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Steckbrief

Strelitzie

Strelitzie
Strelitzie

Bedürfnisse

Gießen:
mittel
Licht:
Sonne
Pflegeaufwand:
mittel

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Zimmer, Wintergarten
Wuchshöhe:
bis zu 2 Meter hoch
Blütefarbe:
Orange, Gelb, Blau

Richtig pflanzen

Strelitzie pflanzen

Wo kommt die Strelitzie her?

Die Strelitzie (Strelitzia) ist mit ihren großen sattgrünen Blättern und der auffälligen Blüte eine echte Augenweide. Ihrer außergewöhnlichen Blüte verdankt sie übrigens ihren deutschen Namen „Paradiesvogelblume“ oder „Papageienblume“. Denn die farbenfrohen Blütenstände erinnern an einen Kamm eines Paradiesvogels.

Ursprünglich ist die Strelitzie im Süden Afrikas, der portugiesischen Insel Madeira sowie den Kanarischen Inseln heimisch. Aufgrund ihres schönen Aussehens lässt die Paradiesvogelblume jedoch auch in unseren Breitengraden die Herzen von Pflanzenliebhabern höherschlagen und hat mittlerweile Einzug in viele Wohnzimmer gehalten.

Strelitzienarten - bunte Vielfalt

Die Gattung der Strelitzie (Strelitzia) umfasst fünf verschiedene Arten. Wenn von der Paradiesvogelblume oder der Papageienblumegesprochen wird, ist allerdings meist die Königs-Strelitzie (Strelitzia reginae) gemeint. Sie ist mit ihrer maximalen Größe von zwei Metern die Strelitzienart, die sich am besten als Zimmerpflanze eignet. Aber auch die Baumstrelitzie (Strelitzia nicolai) sowie die Weiße Strelitzie (Strelitzia alba) sind beliebte Arten – in der Regel sind sie jedoch besser für hohe Wintergärten oder Gewächshäuser geeignet, da sie sehr groß werden können. Weitere Arten sind die Berg-Strelitzie (Strelitzia caudata) und die Binsen-Strelitzie (Strelitzia juncea).

Der Wohlfühlort der Strelitzie

Die Strelitzie braucht einen möglichst hellen Standort, wobei ihr auch direktes Sonnenlicht nichts ausmacht. Am wohlsten fühlt sie sich bei Temperaturen von 18 bis 28 Grad Celsius. Im Sommer freut sie sich zudem über einen Platz im Freien. Hierbei ist es wichtig, die Pflanze langsam an das direkte Sonnenlicht zu gewöhnen, damit es nicht zu Verbrennungen kommt.

Sobald die Strelitzie mit der Blütenbildung begonnen hat, sollte der Standort nicht mehr gewechselt werden, da sie einen Standortwechsel nicht gut verträgt und sich die Blüte dann meistens nicht mehr öffnet. Übrigens: Für die Blütenbildung ist eine Ruhephase notwendig. Die Strelitzie sollte daher im Winter kühler stehen. Ideal ist eine Temperatur von circa 12 Grad. Kühler als 10 Grad sollten es im Winterquartier jedoch nicht sein.

Nach dem Kauf: Strelitzien umtopfen

Sie haben sich eine Strelitzie gekauft und fragen sich nun, ob Sie die Pflanze direkt umtopfen müssen? Generell gilt: Wenn die Wurzeln noch nicht aus den Abzugslöchern rauswachsen, müssen Sie die Paradiesvogelblume in der Regel noch nicht umtopfen. Erst nach ein bis zwei Jahren wird es Zeit, ihr einen größeren Topf zu schenken. Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung ist im Frühjahr.

So geht’s:

1. Füllen Sie den Kübel zunächst zu einem Viertel mit einer Drainageschicht aus BIO INDOOR GRANUPLANT® Pflanzgranulat. Das naturbelassene Bimsgranulat ist die nachhaltige Alternative zu Blähton und beugt Staunässe wirksam vor.

2. Darüber kommt eine Schicht hochwertiger Grünpflanzen- und Palmenerde, in die Sie Ihre Strelitzie einpflanzen.

3. Füllen Sie die Ränder um die Pflanze herum mit Erde auf. Zusätzlich können Sie noch etwas GRANUPLANT unterheben, um für eine bessere Wasser- und Luftführung zu sorgen. Drücken Sie die Erde zum Schluss vorsichtig fest und gießen die Pflanze durchdringend an.

Wichtiger Hinweis: Achten Sie beim Umtopfen unbedingt darauf, die dicken Wurzeln der Strelitzie nicht zu verletzen. Diese dienen der Pflanze als Speicherorgan und sind besonders empfindlich.

Anschließend genügt es, die Strelitzie etwa alle drei Jahre umzutopfen, bei älteren Pflanzen kann der Abstand noch länger sein.

Ist die Strelitzie giftig?

Die Strelitzie gilt als leicht giftige Zimmerpflanze. Wird sie verzehrt, kann dies zu Magen- und Darmbeschwerden führen.

Richtig pflegen

Strelitzie pflegen

Wie oft muss man Strelitzien gießen?

Wie häufig Sie Ihre Paradiesvogelblume gießen müssen, hängt neben dem Standort, der Größe des Kübels und der Pflanze vor allem von der Jahreszeit ab. Im Sommer ist die Strelitzie vergleichsweise durstig, während sie im Winter nur wenig Wasser benötigt. Da die Wurzeln sehr empfindlich gegenüber Staunässe sind, machen Sie am besten immer die Fingerprobe und greifen nur zur Gießkanne, wenn die Erde trocken ist. Am meisten freut sich die Pflanze über kalkfreies Wasser wie Regenwasser.

Strelitzien richtig düngen

Was bei der Pflege der Strelitzie definitiv nicht zu kurz kommen darf, ist die regelmäßige Nährstoffversorgung. Während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer düngen Sie Ihre Strelitzie am besten etwa alle zwei Wochen mit dem BIO Mediterraner Pflanzendünger.

Wenn Sie die Strelitzie in einer Semi-Hydrokultur mit GRANUPLANT gepflanzt haben, können Sie alternativ zu dem dazu passenden Flüssigdünger greifen: Der BIO GRANUPLANT Pflanzendünger ist geruchsneutral und hinterlässt keine Verfärbungen beim Bimsgranulat und sorgt für eine gute Nährstoffversorgung.

Wie dünge ich Strelitzien?

Geben Sie den Flüssigdünger einfach mit in das Gießwasser und versorgen die Paradiesvogelblume so mit den benötigten Nährstoffen für ein gesundes Wachstum und unterstützen die Pflanze bei der Blütenbildung. 

Die richtige Blattpflege der Strelitzie

Neben der prächtigen Blüte sind es die großen Blätter, die die Strelitzie zu einem Eyecatcher im Wohnzimmer machen. Damit diese auch langfristig schön und saftig grün aussehen, brauchen diese die richtige Pflege. Dazu zählt vor allem, dass Sie regelmäßig den Staub von den Blättern wischen. Aufgrund ihrer Heimat freut sich die Strelitzie zudem über eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Besonders verwöhnen können Sie die Pflanze deshalb, indem Sie sie mit dem Blattpflege-für-Grünpflanzen-Spray einsprühen.

Strelitzie: Die Blätter rollen sich ein

Wenn die Strelitzie ihre Blätter einrollt, kann dies ein Zeichen sein, dass sie mehr Wasser benötigt. Dann sollten Sie die Pflanze häufiger gießen. Auch trockene Raumluft kann für eingerollte Blätter sorgen. Abhilfe schafft dann beispielsweise Raumbefeuchter.

Wenn sich die Erde jedoch feucht anfühlt, dann ist Staunässe die wahrscheinlichere Ursache für eingerollte Blätter. Um die Paradiesvogelblume zu retten, topfen Sie diese am besten möglichst zeitnah in frische Erde um. Achten Sie darauf, bereits abgestorbene Wurzeln zu entfernen und das Pflanzgefäß, wenn dieses weiter verwendet werden soll, gründlich zu reinigen.

Warum bekommt die Strelitzie braune Blätter?

Auch, wenn die Strelitzie braune Blätter bekommt, sind die Ursachen häufig Wassermangel oder zu trockene Luft. Zudem verfärben sich die Blätter im hohen Alter braun. Entfernen Sie die alten Blätter regelmäßig – so bekommen die jungen Blätter wieder mehr Licht und können besser nachwachsen.

Warum blüht die Strelitzie nicht?

Zwar ist die Paradiesvogelblume in jedem Fall eine Augenweide, besonders die namensgebenden Blüten sind toll anzusehen. Wenn Ihre Strelitzie allerdings keine Blüte ausbilden möchte, dann kann das verschiedene Gründe haben.

1. Zu wenig Licht: Es ist wichtig, dass Strelitzien ausreichend viel Licht bekommen.

2. Nährstoffmangel: Für die Blütenbildung braucht die Pflanze Nährstoffe. Im begrenzten Erdreich eines Pflanzkübels sind diese schnell aufgebraucht. Eine regelmäßige Düngung beugt daher einem Nährstoffmangel effektiv vor.

3. Der falsche Topf: Wenn der Topf zu klein ist, hat die Strelitzie nicht genügend Platz zum Wachsen. Alle paar Jahre sollte die Pflanze außerdem umgetopft werden. Dabei ist es wichtig, dass der Kübel nicht zu groß ist – denn auch das kann sich auf die Blütenbildung auswirken, da die Strelitzie dann ihre gesamte Energie in die Bildung neuer Blätter steckt.

4. Fehlender Kältereiz: Während der Überwinterung benötigt die Strelitzie eine kühlere Umgebungstemperatur, um den Impuls zu erhalten, Blütenknospen anzulegen.

Strelitzie vermehren – in 5 Schritten

Wenn Sie Ihre Strelitzie vermehren möchten, um ihren heimischen Urban Jungle zu vergrößern oder befreundeten Pflanzenliebhabern eine Freude zu bereiten, können Sie dies einfach über Ableger machen. Diese wachsen neben der Mutterpflanze. Der beste Zeitpunkt ist im Frühjahr, wenn Sie Ihre Strelitzie ohnehin umtopfen wollten.

So geht‘s

  1. Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus ihrem alten Topf.
  2. Befreien Sie die Wurzeln von der Erde.
  3. Anschließend trennen Sie die Jungpflanzen mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze ab.
  4. Die Jungpflanzen sollten bereits eigene Wurzeln gebildet haben, sodass Sie diese direkt in einen kleinen Topf mit frischer Erde einpflanzen können.
  5. Zum Schluss wird die kleine Strelitzie nur noch angegossen.

Ein Schädlingsbefall? – So retten Sie Ihre Strelitzie!

Zwar ist die Strelitzie recht robust. Doch vor allem im Winter kann es aufgrund der trockenen Heizungsluft passieren, dass die Zimmerpflanze mit Schädlingen zu kämpfen hat. Vor allem Spinnmilben oder Schildläuse treiben dann ihr Unwesen auf der Pflanze. Spinnmilben erkennen Sie an den charakteristischen feinen Gespinsten und hellen Sprenkeln auf den Blättern, während Schildläuse kleine grüne bis braune Schädlinge sind, die vor allem auf der Blattunterseite zu sehen sind. Beide Schädlinge saugen den Pflanzensaft und damit wichtige Energie der Strelitzie. Kontrollieren Sie Ihre Paradiesvogelblume regelmäßig auf einen Befall mit Schädlingen. Bei den ersten Anzeichen separieren sie die Pflanze möglichst schnell von den anderen, um einer Ausbreitung vorzubeugen. Zur Rettung Ihrer Pflanze greifen Sie am besten zu einem Pflanzenschutzmittel wie dem Blattlaus-frei Nativert® auf Rapsölbasis. Damit können Sie die Strelitzie einsprühen, um die schädlichen Plagegeister schnell wieder loszuwerden.

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