Blumenerde ist die wichtigste Basis, damit Ihre Pflanzen optimal wachsen und sollte daher gut gewählt sein. Woran Sie eine hochwertige Blumenerde erkennen und was die kleinen, weißen Kügelchen in der Erde zu suchen haben, verraten wir Ihnen hier.
Konsistenz und Geruch
Die Anforderungen an eine gute Blumenerde sind lang: Sie sollte Pflanzen ausreichend Halt, aber genug Luft zum Atmen geben. Wasser speichern und dennoch Staunässe verhindern. Sie sollten die Pflanzen mit den für sie wichtigen Nährstoffe versorgen, den richtigen pH-Wert haben und selbstverständlich frei von Unkrautsamen oder Schädlingen sein. Es gibt verschiedene Aspekte, die Ihnen helfen, eine gute Blumenerde zu erkennen. Auf den ersten Blick sollten Sie auf eine lockere, gleichmäßig vermischte Struktur achten. Greifen Sie mit der Hand in die Erde: Fühlt sie sich fein an und zerfällt in lose, aber dennoch stabile kleine Teilchen? Dann scheint sie schon mal die wichtigsten physikalischen Voraussetzungen für eine gute Erde zu erfüllen.
Auch ein Geruchstest sagt viel aus, denn eine gute Blumenerde riecht weder faulig noch muffig. Bei Erden mit organischer Grunddüngung kann eventuell ein leicht strenger Geruch auftreten – das ist allerdings eher ein positives Zeichen dafür, dass die im Dünger enthaltenen Mikroorganismen fleißig sind und das organische Material verarbeiten. Wo wir direkt bei einem weiteren wichtigen Merkmal sind: Eine gute Erde sollte immer eine Grunddüngung enthalten, die die Pflanzen für mehrere Wochen mit den für sie wichtigen Nährstoffen versorgt.
Qualität und Nachhaltigkeit
Wenn Sie sich für eine torfhaltige Blumenerde entscheiden, achten Sie darauf, dass es sich um ein RPP-zertifiziertes Produkt handelt. RPP ist die Abkürzung für die Stiftung „Responsibly Produced Peat“, die ein Zertifizierungssystem für die verantwortungsvolle Gewinnung von Torf aufgestellt hat. Bei RPP-zertifizierten Produkten stammt der Torf ausschließlich von bereits entwässerten Flächen. Diese wurden bereits landwirtschaftlich genutzt und besitzen keinen hohen ökologischen Wert mehr. Darüber hinaus verpflichten sich RPP-zertifizierte Hersteller, die Flächen nach dem Torfabbau wieder zu vernässen, damit sich in den darauffolgenden Jahren wieder hochmoortypische Pflanzen ansiedeln können.
Styropor in Blumenerde?
Sie sehen zwar so aus wie Styropor, haben aber tatsächlich nicht das geringste mit Schaumstoff zu tun: Die kleinen, weißen Kügelchen in Ihrer Blumenerde sind Perlite aus Vulkangestein. Sie bilden sich durch langjährige Witterungs- und Umwandlungsprozesse zu lockerem Gestein und werden für die Verwendung in Blumenerde sehr stark erhitzt, sodass sie sich aufblähen. Perlite speichern besonders gut Wasser, sorgen für eine Durchlüftung des Bodens und sind daher ein wichtiges Zeichen für eine hochwertige Blumenerde.
Auch die Lagerung kann große Auswirkungen auf die Qualität der Blumenerde haben, besonders wenn der Beutel im Geschäft im Freien gelagert wurde, sollten Sie genau hinsehen. Denn in der Folie des Erdenbeutels befinden sich kleine Löcher, die dafür sorgen, dass das Substrat atmen kann. Ist der Beutel aber über längere Zeit immer wieder Regenfällen oder starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann das den Nährstoffgehalt und die Eigenschaften der Erde negativ verändern. Auch Zuhause ist es wichtig, die Blumenerde an einem dunklen, trockenen und witterungsgeschützten Ort zu lagen und sie nach dem Gebrauch gut mit Klammern zu verschließen – damit Sie und Ihre Pflanzen für längere Zeit etwas von Ihrer Blumenerde haben.
Mit Torf
COMPO Qualitäts-Blumenerden
Ohne Torf
COMPO Qualitäts-Blumenerden