Die wichtigsten Infos und Tipps
Vom Lüften bis zum Mulchen – in der Welt der Rasenpflege schwirren eine Menge Begrifflichkeiten umher, die bei der erstmaligen Anlage und Pflege des Rasens zur Verwirrung führen können. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären in unserem Rasenlexikon alles, was Sie zum Thema wissen müssen – von A bis Z.
Um Ihren Rasen erfolgreich anzulegen, ist es zunächst entscheidend, den Boden optimal vorzubereiten. Der Boden sollte daher vor jeder Aussaat aufgelockert und von Steinen, Unkräutern & Co. befreit werden. Bei schweren und verdichteten Böden empfehlen wir, zusätzlich Quarzsand einzuarbeiten, um Staunässe zu verhindern. Bringen Sie anschließend vor der Rasenneuanlage einen Bodenaktivator wie den COMPO BIO Bodenaktivator für Rasen aus, um das Bodenleben zu aktivieren und die Bodenfurchtbarkeit zu verbessern.
Nach der richtigen Bodenvorbereitung geht es an die Auswahl des passenden Saatguts. Je nach Anspruch und Standort können Sie zwischen speziellen Saatgutmischungen für Trockenrasen, für stark beanspruchte Rasenflächen oder für Schattenrasen wählen. Bei der Saat sollte die empfohlene Aufwandmenge eingehalten werden, denn bei einer zu dichten Saat können schnellkeimende Rasengrassorten die langsam wachsenden Rasengräser überwachsen. Nach der Aussaat gilt es, den Boden gleichmäßig feucht zu halten und langfristig mit Nährstoffen zu versorgen, um einen sattgrünen Rasenteppich zu erhalten. Weitere Tipps zur Rasenanlage können Sie im Ratgebertext "Rasen neu anlegen" nachlesen.
Um Böden nachhaltig und langfristig zu verbessern oder vor einer Rasenneuanlage optimal vorzubereiten, kann es hilfreich sein, einen sogenannten Bodenaktivator wie den COMPO BIO Bodenaktivator für Rasen auszubringen. Dieser trägt dank seiner Spurenelemente und weiteren Nährstoffe zur Vitalisierung von ausgelaugten Böden bei und fördert die Bodenfruchtbarkeit und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Möchten Sie einen neuen Rasen anlegen, können Sie den Boden mit einem Bodenaktivator auf die Aussaat vorbereiten – dadurch wird die Bodenstruktur aufgelockert und die Erde mit ausreichend Nährstoffen versetzt, sodass die Rasensamen ideale Bedingungen für ein kräftiges Wachstum finden.
Das Düngen ist eine der wichtigsten Bestandteile der Rasenpflege. Um dem hohen Nährstoffbedarf Ihres Rasens gerecht zu werden, setzen Sie am besten auf Rasendünger, welche die wichtigen Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Magnesium, Eisen und weitere Spurenelemente enthalten. Ein Langzeitdünger, wie beispielsweise der COMPO Rasen Langzeit-Dünger Perfect, ist zu Beginn des Frühlings die optimale Wahl, um Ihren Rasen für mehrere Monate mit allen Nährstoffen zu versorgen. Im Sommer können Sie Ihren Rasen mit einer weiteren Gabe eines organischen Rasendüngers versorgen – dieser aktiviert und unterstützt zusätzlich Bodenorganismen und verbessert die Bodenstruktur. Die letzte Nährstoffzufuhr erhält der Rasen im Herbst. Diese Düngung ist entscheidend, um Ihren Rasen gesund über den Winter zu bringen. Ein Herbst Rasen-Langzeitdünger mit hohem Kaliumanteil stärkt die Gräser und sorgt somit für mehr Widerstandskraft. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie Tipps zum Rasendüngen finden Sie im Ratgebertext "Rasen düngen leicht gemacht".
Wenn Sie im Rasen weißlich-gelbe oder gräulich-weiße Larven in der Erde entdecken, haben sich möglicherweise Engerlinge bei Ihnen ausgebreitet. Abgestorbene Rasenflächen, die sich wie eine Perücke vom Rasen abziehen lassen, deuten ebenfalls auf einen Befall mit dem unerwünschten Besuch hin – denn die kleinen Käferlarven machen sich gerne über die Wurzeln von Rasengräsern her. Der Begriff „Engerlinge“ bezeichnet dabei die Larven verschiedener Käferarten – nicht alle Arten sind dabei schädlich. So sind unter anderem gräulich-weiße Engerlinge im Kompost oder auf verrottendem Holz nützliche Helferlein, die dabei unterstützen, tote Pflanzenteile zu zersetzen. Engerlinge, die sich im Rasenboden oder im Gemüse- oder Blumenbeet tummeln, ernähren sich jedoch in der Regel von den lebenden Pflanzen und sind daher schädlich. Vereinzelte Larven oder Käfer sind allerdings noch kein Grund zur Sorge, erst bei einem vermehrten Auftreten richten die Tierchen größere Schäden am Rasen an. Um Engerlinge zu bekämpfen, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz – so helfen Lockstofffallen und Nematoden gegen die lästigen Besucher. Ein gesunder, dichter Rasen ist dabei die beste Präventionsmaßnahme gegen die Larven - mehr Infos dazu finden Sie in unserem Ratgebertext zum Thema "Engerlinge".
Eine Möglichkeit, den Rasen komplett zu erneuern, ist mittels des sogenannten Fräsens. Das Fräsen bezeichnet den Vorgang, den gesamten Rasen samt Boden umzupflügen. Die Rasenfräse schichtet dabei den Boden bis zu einer Tiefe von 40 Zentimetern um, sodass die Wurzeln aller Pflanzen durchtrennt werden. Auch Unebenheiten im Boden können so behoben werden. Diese Radikalmaßnahme ist meistens nur dann angesagt, wenn Sie nach einem Neubau eine Rasenfläche komplett neu anlegen möchten - denn sie bedeutet einen Eingriff in das natürliche Ökosystem des Bodens, das sich dann aber erstmal wieder erholen muss.
Je nach Bodenbeschaffenheit liegt der optimale pH-Wert für Rasen zwischen 5,5 und 7,5. Fällt der Wert darunter, wird die Nährstoffaufnahme des Rasens erschwert und die Strapazierfähigkeit des Rasens nimmt ab. Als Konsequenz kann sich Moos ausbreiten und die Rasengräser verdrängen. Bei einem sauren Boden schafft das Ausbringen von Kalk Abhilfe, denn dieser erhöht den pH-Wert des Bodens. Bevor Sie Ihren Rasen kalken, ist es jedoch empfehlenswert, eine Bodenanalyse durchzuführen, um zu überprüfen, ob die Kalkung wirklich hilfreich ist. Besonders empfehlenswert ist es, den Rasen im Herbst von November bis Februar zu kalken. Der Kalk wird mit einem Streuwagen oder Handgerät ausgebracht: Die Kalkmenge bestimmt sich dabei nach der Bodenart. Weitere Infos, was Sie alles beim Rasen kalken beachten sollten, finden Sie in unserem Ratgebertext "Rasen kalken".
Licht ist eine entscheidende Bedingung für ein gesundes Rasenwachstum und einen sattgrünen Rasen – denn wie bei allen anderen Pflanzen lässt sich der Faktor Sonnenlicht durch nichts anderes ersetzen. Daher kann es bei schattigen Flächen hilfreich sein, Bäume und Sträucher zurückzuschneiden, um mehr Licht an den Rasen zu lassen. Wächst Ihr Rasen an einem eher lichtarmen Standort, empfehlen wir, einen speziellen Schatten-Rasen auszusäen. Die Rasenmischung COMPO SAAT® Schatten-Rasen enthält beispielsweise besonders anpassungsfähige Rasensamen, die auch an halbschattigen und schattigen Standorten wachsen und Ihnen so einen robusten, sattgrünen Rasen ermöglichen.
Ob starke Schneefälle, häufige Regenschauer oder große Belastungen – leider gibt es einige Ursachen, die dazu führen können, dass sich der Boden verdichtet und die Rasengräser nicht mehr genügend frische Luft abbekommen. Als Folge können sich Staunässe und Pfützen im Rasen bilden. Um bei schweren Böden wieder für mehr Durchlässigkeit zu sorgen, können Sie Ihren Rasen lüften. Durch das Lüften, auch Aerifizieren genannt, wird der Oberboden „durchlöchert“, damit wieder Sauerstoff an die Rasengräser gelangt. Dabei werden bis zu zehn Zentimeter tiefe Löcher in die tieferen Erdschichten gestoßen. Diese Maßnahme kann sowohl mit einem Hand-Aerifizierer, einem rollenden Rasenlüfter oder mit einer Lüfterwalze durchgeführt werden. Bei kleinen Flächen genügt auch eine Grabegabel. Inwieweit sich das Lüften vom Vertikutieren unterscheidet und welche Vorteile beide Methoden mit sich bringen, können Sie im Ratgebertext „Rasen lüften oder vertikutieren“ nachlesen.
Das regelmäßige Rasenmähen ist wohl die bekannteste und zugleich einer der wichtigsten Pflegemaßnahmen für einen gesunden Rasen. Ein regelmäßiger Schnitt ist notwendig, damit sich die Grashalme verzweigen können und der Rasen somit dichter wird. So entsteht ein natürlicher Schutz vor Moos und Unkraut. Wir empfehlen, Ihren Rasen während der Saison, zwischen März und Oktober, einmal pro Woche zu mähen. Normalerweise endet die Rasenschnittsaison im Herbst. Allerdings muss der Rasen im Prinzip so lange gemäht werden, wie er wächst. Das kann also durchaus auch im Dezember noch der Fall sein. Wie häufig Sie mähen müssen, hängt dabei auch vom Rasentyp und Saatgut ab. Was Sie außerdem beim Mähen beachten sollten und welche Schnitthöhe der Rasen verträgt, erfahren Sie im Ratgebertext "Rasenmähen: Die besten Tipps und Tricks für einen gesunden Rasen".
Praktisch, wenn der Rasen von ganz alleine gemäht und gepflegt wird – wenn Sie Zeit und Aufwand für die Rasenpflege sparen wollen, ist ein Mähroboter vielleicht genau die richtige Anschaffung für Sie. Das kleine Gerät hat dabei den entscheidenden Vorteil, dass es im Gegensatz zu einem herkömmlichen Rasenmäher den Rasen mulcht. Im Grunde genommen handelt es sich daher um einen „Rasenmulchroboter“. Durch das Mulchen werden dem Rasen wichtige Nährstoffe wieder zurückgeführt. Von Nachteil ist dabei, dass das praktische Helferlein regelmäßig zum Einsatz kommen muss, da er nur kurze, wenige Millimeter lange Stücke vom Rasen abschneiden kann. Wenn die Gräser zu hoch geworden sind, wird es für den Mulchmäher schwierig. Auch bei größeren Unebenheiten im Rasen müssen Sie möglicherweise doch noch ab und zu zum alten Handmäher greifen. Ob sich der Einsatz des Geräts für Sie lohnt, erfahren Sie in dem Ratgebertext "Mähroboter: Vor- und Nachteile für Ihren Rasen".
Wenn Sie aufgeworfene Erdhügel auf Ihrem Rasen entdeckt haben, lässt sich der Übeltäter meistens schnell feststellen: Maulwürfe werfen gerne die Erde aus ihren gebuddelten Löchern hinaus auf den Rasen. Ihr Gangsystem unter der Erde dient ihnen dabei als Lebensraum, sodass man die unerwünschten Besucher selten oberhalb der Erde antrifft. Da Maulwürfe unter Artenschutz stehen, können Sie höchstens versuchen, diese durch Hausmittel zu vertreiben. So ergreifen die Tiere bei unangenehmen Gerüchen oder Geräuschen schnell die Flucht. Dazu können Sie beispielsweise Hundehaare auf dem Rasen verteilen oder die Erdhaufen zertrampeln. Auch wenn die Rasenfläche regelmäßig betreten wird oder spielende Kinder unterwegs sind, wird es dem Maulwurf zu unruhig und er nimmt Reißaus.
Moose sind sehr anpassungsfähige Pflanzen, die sich bei günstigen Bedingungen rasend schnell im Rasen ausbreiten können. Denn anders als Rasengräsern benötigt Moos nicht viel Licht und Nährstoffe, um zu gedeihen. Ursachen für die Ausbreitung von Moos sind dabei meistens ein Nährstoffmangel oder Staunässe im Rasen, eine schattige Lage oder ein zu geringer pH-Wert. Auch unregelmäßiges oder zu niedriges Mähen begünstigt die Ausbreitung von Moos. Den Grundstein für einen gesunden Rasen legt zudem bereits die Auswahl einer hochwertigen Rasensaatmischung, denn bei einer dichten Grasnarbe sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Moos ausbreitet. Weitere Tipps finden Sie im Ratgebertext "Wie Sie Moos im Rasen erfolgreich bekämpfen".
Anders als beim klassischen Mähen wird beim Rasenmulchen ein spezieller Mulchmäher verwendet, der den Grasschnitt zerkleinert und gleichmäßig auf dem Rasen verteilt. Diese Methode bringt einige Vorteile mit sich – so werden durch das Mulchmähen die im Schnittgut enthaltenen Nährstoffe dem Boden wieder zurückgeführt und dienen so als natürliche Rasendüngung. Gleichzeitig dient die Mulchschicht dabei auch als Austrocknungsschutz im Sommer. Während man sich allerdings nicht mehr um die Entsorgung des anfallenden Rasenschnitts kümmern muss, muss deutlich häufiger zum Mulchmäher als zum herkömmlichen Rasenmäher gegriffen werden – ungefähr zweimal pro Woche. Ergänzen Sie die Nährstoffe des Mulchs durch regelmäßige Düngergaben, beispielsweise durch einen speziellen Rasendünger für Mähroboter – dieser ergänzt die natürliche Düngewirkung des Mulchschnitts optimal. Weitere Vor- und Nachteile des Mulchens können Sie im Ratgebertext "Rasen mulchen – Geheimtipp für schönen Rasen" nachlesen.
Ob durch Hitze und Trockenheit, Pilzkrankheiten oder unerwünschten Besuch von Unruhestiftern wie Maulwürfen – wenn Löcher und Schäden im Rasen entstehen, ist es entscheidend, diese schnellstmöglich auszubessern. Andernfalls stellen die kahlen Stellen ein Einfallstor für Unkraut und Moos dar. Durch die passende Nachsaat können Schäden schnell und effektiv behoben werden. Im Frühjahr und Herbst sind dabei die besten Zeitpunkte, da für eine erfolgreiche Keimung milde Bodentemperaturen notwendig sind. Je nach Standort und Nutzung können Nachsaatmischungen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. Eine hochwertige Saatgutmischung, die für die Nachsaat verwendet werden kann, zeichnet sich dadurch aus, dass sie Gräsersorten enthält, die recht zügig und auch bei ungünstigeren Bedingungen keimen. Worauf Sie außerdem achten müssen und wie Sie bei einer Nachsaat Schritt für Schritt vorgehen, erfahren Sie im Ratgebertext „Rasen nachsäen“.
Je nach Bodenbeschaffenheit liegt der optimale pH-Wert für Rasen zwischen 5,5 und 7,5. Bei einem passenden pH-Wert ist das Verhältnis von Säuren und Basen im Boden ausgeglichen und die Rasenpflanzen und Bodenlebewesen fühlen sich wohl. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden ist zudem wesentlich vom pH-Wert abhängig. Ist dieser zu niedrig oder zu hoch, kann es passieren, dass Ihr Rasen nicht genügend Nährstoffe erhält oder diese im anderen Extrem übermäßig verfügbar sind. In einem sauren Boden mit niedrigem pH-Wert sind auch die Bodenlebewesen kaum aktiv, was Auswirkungen auf die Bodenstruktur und die Mineralisierung von Humus – also in wichtige Nährstoffe – hat. Durch das Ausbringen von Kalk kann der pH-Wert im Rasen angehoben werden. Eine Bodenanalyse gibt dabei Aufschluss über den pH-Wert im Boden. Weiteres Hintergrundwissen erhalten Sie im Ratgebertext "pH-Wert im Boden messen".
Pilzkrankheiten wie Rotspitzigkeit oder Schneeschimmel entstehen oftmals durch die falsche Pflege und einen geschwächten Rasen. Mit der richtigen Bewässerung und Düngemaßnahmen lässt sich einer weiteren Ausbreitung daher effektiv vorbeugen. Versorgen Sie Ihren Rasen dazu am besten mit einem Rasen-Langzeitdünger. Ein kaliumbetonter Langzeitdünger, wie der COMPO BIO Herbstrasendünger, gleicht dabei einen Mangel an Kalium, welcher ein häufiger Grund für einen Pilzbefall ist, aus und macht den Rasen widerstandsfähiger. Weitere Tipps gegen Pilzerkrankungen finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag "Pilze im Rasen".
Sprießen kleine Hutpilze aus dem Rasen hervor, handelt es sich um Fruchtkörper der dazugehörigen Pilzgeflechte (Myzel) im Boden. Treten diese vermehrt auf, beispielsweise in Form von Hexenringen, entziehen die Fruchtkörper dem Rasen Wasser und Nährstoffe – daher sollten diese schnellstmöglich entfernt und die betroffene Rasenfläche entsprechend behandelt werden. Wie Sie hier am besten vorgehen, können Sie in unserem Ratgebertext zu „Pilze im Rasen“ nachlesen.
Sind Sie auf der Suche nach dem passenden Rasenmäher, sind vor allem die Größe der Rasenfläche, die Schnittbreite sowie der Anwendungszweck entscheidende Kriterien. Denn für größere Rasenflächen benötigen Sie einen leistungsstarken und größeren Rasenmäher als für kleine Ziergärten. Dabei lässt sich grundsätzlich zwischen Sichelmähern und Spindelmähern unterscheiden. Manuell einsetzbare Spindelmäher sind im Vergleich zu Sichelmähern deutlich präziser, da diese waagerechte, rotierende Messerspindeln besitzen. Dies ermöglicht saubere Schnittflächen, sodass der Rasen deutlich geschont wird. Klassische Sichelmäher hinterlassen hingegen oftmals ausgefranste Schnittstellen an den Grashalmen. Besonders bei größeren Flächen kann es jedoch sehr mühsam sein, mit einem manuellen Handmäher zu arbeiten. Auch mit Unebenheiten im Rasen oder hohem Gras kommen diese nicht sonderlich gut zurecht. Besonders bei großen Rasenflächen, die eher als Spiel- und Sportrasen dienen, ist es daher empfehlenswert, auf einen motorisierten Rasenmäher zu setzen.
Um die passende Rasenmischung für Ihre Bedürfnisse zu finden, ist zunächst abzuklären, welchen Standort der Rasen hat, welchen Belastungen dieser ausgesetzt wird und wie viel Zeit Sie in die Pflege investieren möchten. Die bei uns beliebtesten Sorten sind das Deutsche Weidelgras, die Wiesenrispe und der Rotschwingel. Das Deutsche Weidelgras zeichnet sich dabei besonders durch seine Belastbarkeit und schnelle Keimung aus, während die Wiesenrispe Ihrem Rasen Langlebigkeit und Bodenfestigkeit verleiht. Der Rotschwingel und seine Unterarten sind hingegen besonders für ihre feine Optik und Unempfindlichkeit bekannt. Wie Sie das ideale Saatgut finden, erfahren Sie im Ratgeberbeitrag "Rasen säen".
Bei lehmigen und stark verdichteten Gartenböden ist es sinnvoll, die Rasenfläche jährlich im Frühjahr zu sanden. Dies lockert den Boden auf und macht ihn durchlässiger. Insbesondere die Kombination aus Sanden und Lüften wirkt dabei besonders effektiv gegen einen verdichteten Rasen, da der Sand nach dem Lüften so tiefer in den Boden eindringen und die Bodenstruktur damit nachhaltig verbessern kann. Ob das Sanden die richtige Methode für Sie ist, erfahren Sie im Ratgebertext "Rasenpflege im Frühjahr".
Heiße, trockene Sommer hinterlassen oftmals unschöne Trockenschäden im Rasen. Die häufigsten Ursachen sind dabei Wassermangel und falsche Bewässerung. Besonders wenn die Temperaturen im Frühsommer schnell ansteigen und der Regen ausbleibt, kann sich der Rase nicht rechtzeitig an die Wetterbedingungen anpassen. Auch wenn der Rasen bei Hitze während der intensiven Mittagssonne bewässert wird, entstehen häufig braune oder kahle Stellen im Rasen, da die Rasengräser durch die Kombination aus Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung verbrennen. Bei kleineren, verbrannten Stellen im Rasen kann der Rasen oftmals noch durch eine intensive Wässerung gerettet werden – hat sich jedoch die gesamte Rasenfläche in eine Steppenlandschaft verwandelt, muss Ihr Rasen neu ausgesät werden. Wie Sie Ihren Rasen bei Hitze und Trockenheit am besten pflegen, erfahren Sie im Ratgeberbeitrag "Rasenpflege im Sommer".
Eins haben alle Unkräuter gemeinsam: Sie breiten sich rasend schnell aus. Dabei ist die häufigste Ursache für Unkräuter im Rasen Nährstoffmangel. Ist die Rasenfläche wenig gedüngt und lückenhaft, haben die lästigen Unkräuter leichtes Spiel. Sie verdrängen mit der Zeit den Rasen und nehmen den Rasengräsern Licht, Nährstoffe und Wasser, sodass die Fläche immer weiter verunkrautet. Unkraut vermehrt sich dabei auf verschiedenen Weisen. Samenunkräuter wie Springkraut oder Ehrenpreis verbreiten sich nach ihrer Blüte durch ihre Samenstände, während oberirdisch kriechende Unkräuter wie Klee und Gundermann den gesamten Boden mit weiten Ausläufern überziehen. Besonders schwer zu bekämpfen sind dabei sogenannte Wurzelunkräuter wie Giersch oder Weißklee, da diese den Rasen in seinem Wurzelbereich einschränken. Wie Sie gegen die einzelnen Unkräuter vorgehen, können Sie im Ratgebertext "So werden Sie Unkraut im Rasen dauerhaft los" nachlesen.
Neben dem regelmäßigen Mähen und Düngen ist auch das Vertikutieren eine wichtige Maßnahme, um den Rasen dauerhaft gesund zu erhalten. Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe des Rasens zehn bis 20 Millimeter tief angeritzt, um Rasenfilz, Moos und Unkräuter sowie altes Schnittgut zu entfernen und den Rasen dadurch besser zu durchlüften. Diese Schönheitskur für den Rasen macht man in der Regel im Frühjahr und ist sowohl manuell, als auch mit einem elektrischen Vertikutierer durchführbar. Weitere Tipps zum Vertikutieren erhalten Sie im Ratgebertext "Rasen vertikutieren".
Die Rasenwalze ist ein vielfältig einsetzbares Gartengerät, was sowohl bei Unebenheiten im Boden als auch bei einer Rasenneuanlage, eingesetzt werden kann. Den Rasen zu walzen, kann einige Vorteile mit sich bringen. So können nach der Aussaat die Rasensamen in den Boden gedrückt werden und werden so nicht mehr einfach weggeweht. Besonders, wenn der Boden vorher umgegraben wurde, ist diese Pflegemaßnahme unabdingbar – der aufgelockerte Boden wird so wieder trittfest. Auch Unebenheiten im Boden, beispielsweise durch Wühlmausgänge, können durch das Walzen platt gemacht und ausgebessert werden. Besonders bei frisch verlegtem Rollrasen hilft die Rasenwalze dabei, diesen gleichmäßig anzudrücken, sodass der Rollrasen besser anwachsen kann.
Besonders während trockenen und heißen Sommern ist das Wässern eine unabdingbare Pflegemaßnahme für Ihren Rasen. Denn sind die ersten Trockenschäden bereits sichtbar, ist es meistens schwer, den Rasen wieder sattgrün zu bekommen. Der Wasserbedarf des Rasens variiert dabei je nach Bodenbeschaffenheit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit – durchschnittlich verliert ein Quadratmeter Rasenfläche im Sommer durch Verdunstung vier Liter Wasser pro Tag. Die wichtigsten Tipps zur richtigen Rasenbewässerung können Sie im Beitrag "5 Fehler bei der Rasenbewässerung" nachlesen.
Vom Düngen, über das Mähen bis hin zum Vertikutieren – wie Sie sehen, gibt es einiges zu beachten, um den Rasen langfristig sattgrün und schön zu erhalten. Dabei führt nicht nur eine Pflegemaßnahme für sich zum gewünschten Erfolg: Nur wenn alle notwendigen Faktoren – wie die richtigen Lichtverhältnisse, Bewässerung, Nährstoffe und der regelmäßige Schnitt – zusammenspielen, erhalten Sie wirklich einen dichten und schönen Rasen. Wir wünschen viel Erfolg bei der Rasenpflege!
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