Für die meisten gehört zur gemütlichen Weihnachtszeit auch ein festlich geschmückter Tannenbaum. Dabei herrscht an Heiligabend nicht nur unter dem Tannenbaum ein reges Treiben - Geschenke werden ausgepackt, Freudenschreie ausgestoßen und Schokoladenweihnachtsmänner vernichtet - sondern auch zwischen den Zweigen herrscht ausgelassene Weihnachtsstimmung: Im Christbaum fühlen sich nämlich verschiedenste Insekten wohl. Doch kein Grund zur Panik! Die unerwünschten Gäste sind zum Großteil ungefährlich und man wird sie ohne Probleme wieder los. Wie, das zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.
Wer sich einen Weihnachtsbaum in die eigenen vier Wände holt, öffnet auch Tür und Tor für viele Insekten. Eine Studie der Universität Bergen hat ergeben, dass sich in einem Weihnachtsbaum bis zu 25.000 Insekten befinden können. Die meisten werden Ihnen überhaupt nicht auffallen – sie leben im Inneren des Baumes und sind so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Vor allem in Monokulturen, wie es sie bei Weihnachtsbaumplantagen gibt, ist der Insektenbefall besonders hoch.
Im Weihnachtsbaum leben die verschiedensten Krabbeltiere. Beginnen wir bei den Läusen an. Rinden- und Baumläusen gehören zu der Gruppe der Blattläuse. Sie leben vor allem auf Tannen und Kiefern, man findet sie aber auch auf anderen Nadelgehölzen. Aufgrund ihrer Größe und Farbe werden die dunkelbraunen bis schwarzen Tiere oft mit Käfern verwechselt. Den Tannentriebläusen, Tannenstammläusen und den Wollläusen haben es vor allem die sattgrünen und harzig duftenden Nordmanntannen angetan. Während man die Tannentrieblaus an ihrer schwarzen Farbe und den drei Rückstreifen erkennt, ist die Tannenstammlaus schwarz-rot gefärbt. Wollläuse hingegen weisen besondere optische Merkmale auf: Sie sind von einer weißen Wachsschicht umhüllt. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie saugen den energiereichen Pflanzensaft aus den Bäumen und schwächen ihn so.
Neben den Läusen ist der Christbaum auch das Zuhause von Spinnen, Faltern, Zecken und Milben. Während Spinnen und Falter recht harmlose Krabbeltiere sind, sollte man sich vor Zecken schützen. Lassen Sie daher keine Kleinkinder oder Tiere unter den Weihnachtsbaum krabbeln. Das Risiko für Zecken ist allerdings relativ gering. Für den Weihnachtsbaum sind Zecken ungefährlich – dort halten sich die Tiere nur auf, um sich anschließend auf ihren Opfern niederzulassen. Nachdem Sie Ihren Weihnachtsbaum mit Lichterketten, Kugeln und Strohsternen verziert haben, kann es dennoch nicht schaden, den Körper auf Zecken abzusuchen. Milben, die zu einer Unterklasse der Spinnentiere gehören, sind für Menschen in der Regel harmlos, können allerdings in seltenen Fällen Allergien auslösen.
Für viele Insekten sind Nadelbäume ein perfektes Winterquartier für den Winterschlaf. Draußen in der Natur stört das niemanden – in den eigenen vier Wänden leider schon. Durch die wohlige Wärme im Wohnzimmer erwachen die Insekten aus ihrem Winterschlaf und verwechseln die warmen Zimmertemperaturen mit dem Frühlingsbeginn. Sie machen sich direkt auf die Suche nach Nahrung. Da sie in Ihren vier Wänden kein Futter und Wasser finden, sterben sie meist schon nach kurzer Zeit. Ausgenommen davon sind Insekten, die sich von der Rinde des Baumes ernähren.
Krabbeltiere im Tannenbaum – erkennen & bekämpfen
So bleiben Sie an Weihnachten unter sich:
Vermutlich werden Sie sich über Ihren Weihnachtsbaum doch noch das ein oder andere Insekt in die Wohnung holen. Die kleinen Tierchen schaden zwar der Pflanze, stellen für unsere Gesundheit aber in der Regel keine Gefahr dar. Ein paar Tipps sind dennoch hilfreich, bevor Sie den Weihnachtsbaum ins Haus holen und festlich schmücken: Schütteln Sie den Baum nach dem Kauf draußen aus. In der Regel wird der Baum auch direkt vom Verkäufer ausreichend ausgeschüttelt, sodass Sie einige Insekten schon vor der Verladung loswerden. Lassen Sie den Baum danach für ein paar Tage im Keller oder in der Garage stehen. Wichtig hierbei ist, dass die Temperatur über 8 Grad beträgt. Durch die warmen Temperaturen wachen die noch übrig gebliebenen Tiere auf und machen sich auf die Suche nach Futter. Diese Tipps gelten natürlich auch für kleine Bäumchen im Topf wie die Zuckerhutfichte, die Zwerg-Koreatanne oder die klassische Zimmertanne.
Sollte Ihr Weihnachtsbaum trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen unter einem Befall leiden, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Insekten loszuwerden. Wer sich nicht ekelt, kann die Insekten, die mit dem bloßen Auge zu erkennen sind, mit der Hand absammeln. Alternativ eignet sich zur Bekämpfung der Spinnen auch das COMPO Spinnen-Raus. Sollten sich trotz aller Bemühungen noch Insekten im Weihnachtsbaum befinden, können Sie den Baum alternativ mit dem COMPO Ungeziefer Spezial-Spray oder dem auf pflanzlicher Basis bestehenden COMPO Chrysanthol Mücken- und Fliegenspray behandeln.
Für alle die sich für einen Weihnachtsbaum im Topf entscheiden und den Befall minimieren möchten, besteht die Möglichkeit, den Weihnachtsbaum mit einem biologischen Pflanzenschutzmittel COMPO BIO Schädlings-frei plus oder dem COMPO BIO Schädlings-frei plus AF zu besprühen. Die anwendungsfertigen Sprays wirken vor allem gegen Woll- und Schmierläuse sowie Spinnmilben.
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