Grabbepflanzung
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Ansprechende Lösungen für jede Jahreszeit

Grabbepflanzung

Auch wenn Sie auf dem Friedhof einmal in der Woche nach dem Rechten sehen – Schnecken sind schnelle Esser, Kaninchen buddeln fleißig und auch Hitze und Trockenheit setzen den Pflänzchen zu. Damit die Grabpflege nicht zur unlösbaren Herausforderung wird, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag einige farbenfrohe, aber auch pflegeleichte Pflanzen vor. Aus immergrüner Dauerbepflanzung und den passenden Farbtupfern für alle vier Jahreszeiten wählen Sie die perfekte Mischung für Ihren Grabstandort.

Grabbepflanzung

Grundlegendes für die Grabbepflanzung

Ein Grab zu jeder Zeit ansprechend aussehen zu lassen ist keine leichte Aufgabe. Besonders die Bewässerung im Sommer kann zum Problem werden, wenn der Friedhof einige Kilometer vom eigenen Zuhause entfernt ist. Mit einer geschickten Pflanzenauswahl können Sie den Pflegeaufwand zu jeder Jahreszeit minimieren. Ihre Auswahl sollte dazu einige Grundvoraussetzungen erfüllen:

  1. Im Fokus des Arrangements sollte nach wie vor der Grabstein stehen. Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen also darauf, dass diese den Stein nicht in den Schatten stellen oder gar überwuchern.
  2. Ein dichter Pflanzteppich hindert Unkräuter am Wachsen und hält die Feuchtigkeit im Boden.
  3. Berücksichtigen Sie die Lichtverhältnisse am Grab, denn nur wenn sich die ausgewählten Pflanzen an ihrem Platz richtig wohlfühlen, werden sie zu pflegeleichten und langjährigen Begleitern.
  4. Langsam wachsende Pflanzen sind zwar meist etwas teurer, dafür bleiben sie aber länger in Form. Außerdem sparen Sie sich die ansonsten notwendigen Schnittmaßnahmen.
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Erde & Kompost

COMPO SANA® Graberde

Die feine Struktur und tiefschwarze Farbe der Spezialerde verleiht Gräbern ein ästhetisches und optisch ansprechendes Aussehen. Zusätzlich werden die Wasserverdunstung und Unkrautbildung reduziert.

Zum Produkt

Unser Tipp

Verzichten Sie auf Kieselsteine oder größere Steinplatten auf dem Grab. Besonders an heißen Sommertagen heizt sich die Fläche durch diese Materialen zusätzlich auf. 

Gepflegtes Grab bei wenig Pflegeaufwand

Eine saisonale Bepflanzung ist zwar schön, doch das gesamte Grab viermal im Jahr komplett neu zu bestücken ist aufwändig und teuer. Deshalb empfehlen wir Ihnen, nach Ihren zeitlichen Möglichkeiten ein bis zwei Drittel des Grabes mit einer immergrünen Dauerbepflanzung zu besetzen. Das sonst so beliebte Efeu ist dafür allerdings weniger geeignet, weil es unkontrolliert wuchert und entsprechend viel Pflegeaufwand mit sich bringt. Diese pflanzlichen Kandidaten erfüllen hingegen alle Ansprüche an eine Grabbepflanzung:

Die immergrüne Grundlage

Epimedium perralchicum

Elfenblume

Japanischer Ysander

Dickmännchen

Leptinella squalida

Fiederpolster

Euonymus fortunei

Spindelstrauch

Cotoneaster

Zwergmispel

Sedum spurium

Teppichsedum

Unser Tipp

Als Grabumrandung bietet die Japanische Stechpalme eine gute Alternative zum Buchsbaum. Sie sieht fast genauso aus und ist deutlich weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Saisonhighlights

Frühjahr

Hornveilchen

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Hornveilchen

Eine robuste und üppig-blühende Frühjahrsbepflanzung holen Sie sich mit dem Hornveilchen aufs Grab. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt sich die Pflanze richtig wohl, sodass sie von März bis in den Mai hinein ständig neue Blüten bildet. Halten Sie für Ihre saisonale Grabbepflanzung aber unbedingt nach einer einjährigen Zuchtform Ausschau. Die Wildsorten (Viola cornuta) breiten sich nämlich großflächig aus, blühen manchmal bis in den Oktober hinein und möchten nicht schon nach wenigen Monaten für eine Sommerbepflanzung Platz machen. Bei Schnecken steht das Hornveilchen praktischerweise nicht auf dem Speiseplan. Wenn auf Ihrem Friedhof allerdings viele Wildkaninchen unterwegs sind, sollten Sie sich lieber für ein hübsches Stiefmütterchen entscheiden.

Narzisse

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Narzissen (Osterglocken)

Eigentlich sind gelbe oder weiße Blumen nicht zu empfehlen, wenn man vor gefräßigen Wildkaninchen sicher sein möchte, denn die hellen Blüten werden von den Nagern in der Dunkelheit besonders schnell gefunden. Mit der milchigen Flüssigkeit, die aus ihren Blättern austritt, macht sich die Narzisse bei Nagern und Schnecken aber erfolgreich unbeliebt. Beim Pflanzen des Frühjahrsblühers haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können ihn entweder in Zwiebelform im September oder Oktober des Vorjahres auf das Grab pflanzen. Graben Sie dazu ein Loch, das etwa doppelt so tief ist wie die Narzissenzwiebel und wässern Sie anschließend gründlich. Wenn Ihr Grab im Herbst noch dicht bepflanzt ist, können Sie sich auch für die zweite Alternative entscheiden und einfach eine vorgezogene Narzissenpflanze aus der Gärtnerei pflanzen. Sie wünschen sich noch mehr Zwiebelblumen auf dem Grab? Dann experimentieren Sie doch mal mit verschiedenen Farben der Hyazinthe. Von Frühlingsklassikern wie der Tulpe können wie Ihnen hingegen nur abraten – sowohl Nager als auch Schnecken mögen diese ganz besonders gern.

Vergissmeinnicht

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Vergissmeinnicht

Die perfekte dritte Komponente für ein farbenfrohes Frühlingsgrab ist das Vergissmeinnicht. Nicht nur wegen seines Namens ist das kleine blaue Blümchen in den Friedhofsgärtnereien sehr beliebt; es ist auch ein ausdauernder, äußerst anspruchsloser Dauerblüher. An einem halbschattigen Standort blüht es von April bis in den Juni hinein. Dabei liebt es feuchte Böden. Aber die bietet die Natur im Frühjahr ja ganz von selbst, sodass Sie sich darum in der Regel nicht kümmern müssen. Zur Pflanzzeit im März oder April haben Sie in den Gärtnereien die Wahl zwischen verschiedenen Farbvarianten; die blaue Ursprungssorte ist meist etwas robuster und vor allem blühfreudiger als Zuchtformen in Rosa und Weiß. Mit einer Wuchshöhe von nicht mehr als 20 cm fügt sich das Vergissmeinnicht gut in die übrige Grabbepflanzung ein und kann nach seiner Blütezeit im Juni einfach ausgerissen werden.

Saisonhighlights

Sommer

Steinkraut

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Steinkraut (Lobularia maritima)

Weiß oder Lila: Sie haben die Wahl! Wir empfehlen Ihnen allerdings, sich für eine Farbvariante des Steinkrautes zu entscheiden, denn die extrem blühfreudige Pflanze ist ein wahrer Alleskönner. Sie öffnet ihre Blüten von Juni bis in den September hinein und verbreitet dabei einen honigähnlichen Duft, der ein buntes Getümmel von Bienen und Schmetterlingen aufs Grab lockt. Mit einer Wuchshöhe von 20 cm bildet das Steinkraut einen dichten Blütenteppich, der vor Verdunstung schützt und sich bereitwillig kaschierend über Steinplatten und Kieselsteine legt. Seine anspruchslose Natur macht die Pflanze zum perfekten Kandidaten für das Sommergrab, weil sich Steinkraut sowohl für sonnige als auch für halbschattige Standorte eignet und trotz seiner Blütenpracht mit wenig Wasser begnügt.

falsches-Heidekraut

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Japanische Myrthe (Falsches Heidekraut)

Überwintern lässt sich die Myrthe in der Regel nicht; in ihrer langen Blütezeit zwischen Mai und September gibt die kleine Pflanze dafür aber alles, um Friedhofsbesucher zu beeindrucken. Mit ihrem verzweigten, maximal 20 cm hohen Wuchs, eignet sich die Myrthe perfekt als Grabbepflanzung. Sie wächst an halbschattigen Standorten, kommt aber auch mit einem vollsonnigen Grabplatz gut zurecht. Vollständig austrocknen sollte der Wurzelballen allerdings nicht, bei extremer Hitze muss die Myrthe deshalb regelmäßig gegossen werden. Ganz gleich, ob Sie sich für eine weiße oder lila Farbvariante entscheiden: Mit ihrer Pflanzung schaffen Sie auf dem Friedhof eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten.

Furchsie

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Fuchsie

Sie sind auf der Suche nach einem tollen Farbtupfer für ein schattiges bis halbschattiges Sommergrab? Dann machen Sie mit der Fuchsie alles richtig. Bleibt ihr Wurzelballen kühl und mäßig feucht, liefert sie ein langanhaltendes Farbspektakel bis in den Oktober hinein. Neben dem Klassiker in lila und rot gibt es die glockenförmigen Blüten mittlerweile auch in zahlreichen anderen Varianten von bis zu drei Farben. Um der Pflanze zwischen den Blütengenerationen Licht und Luft zu verschaffen, ist es sinnvoll, die Fuchsie alle paar Wochen von ihren verwelkten Blüten und Blättern zu befreien. Nutzen Sie von März bis August regelmäßig einen Flüssigdünger, um die Blütenbildung zu fördern. Für einen sonnigen Standort eignet sich die Fuchsie jedoch so wenig wie kaum eine andere Pflanze – Blüten und Blätter verbrennen dort schnell und Sie werden nicht lange Freude an ihr haben.

Geranie

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Stehende Geranien (Pelargonium zonale)

Eine pflegeleichte und besonders hitze-, aber auch trockenheitsresistente Pflanze für das vollsonnige Grab ist die Geranie. Die knallig-bunte Blume sieht zwar filigran aus, kommt aber auch mit extremen Standorten zwischen Kieselsteinen und auf Steinplatten gut zurecht – bei langanhaltender Trockenheit sollte sie zumindest wöchentlich durchdringend gegossen werden. Wenn Sie die verwelkten Blütenstände hin und wieder entfernen, wird die Geranie den ganzen Sommer hindurch ständig neue Blüten bilden. Die Sortenvielfalt ist riesig: Sie haben die Wahl zwischen weißen, rosa, roten, violetten oder mehrfarbigen Varianten; die Wuchshöhe beträgt in der Regel 25-40 cm . Ein weiterer Faktor, der die Geranie für die Grabbepflanzung perfekt macht: Sowohl Kaninchen und andere Nager als auch Schnecken machen einen großen Bogen um die Pflanze.

Herbst und Winter

Besonders zu Allerheiligen und am Totensonntag soll das Grab ansehnlich aussehen. Im Herbst machen zu diesem Anlass Besenheide, Chrysantheme oder Herbstastern eine gute Figur. Sie sind pflegeleicht und bilden einen farbenfrohen Blütenteppich – auch in Pflanzschalen. Grünpflanzen mit kleinen roten Beeren zaubern ebenfalls tolle Farbtupfer auf den Herbstfriedhof: Scheinbeere und Skimmie sind dafür zwei schöne Beispiele, aber auch die im Kapitel der Dauerbepflanzung vorgestellte Zwergmispel schmückt sich im Winter mit roten Beeren.

Christrose

Wenn sich Chrysantheme und Herbstastern mit den zunehmenden Nachtfrösten verabschieden, können Sie die freigewordenen Stellen auf dem Grab entweder mit einem hübschen Tannengesteck auffüllen oder mit der Christrose – dem so ziemlich einzigen, kleinwüchsigen Winterblüher – bepflanzen. Die Christrose wird etwa 30 cm hoch und blüht, je nach Sorte, irgendwann zwischen Dezember und März. Neben der klassischen Variante in Weiß sind in den letzten Jahren weitere Kreuzungen und Züchtungen hinzugekommen. So können Sie sich mit der Pflanze auch Highlights in Dunkelrot, Lila, Rosa, Gelb oder mehrfarbige Varianten auf das Grab pflanzen. Da eine Christrose in der Anschaffung nicht ganz günstig ist und als mehrjährige Pflanze bis zu 30 Jahre alt werden kann, wäre es doch zu schade, wenn sie für die Frühjahrsbepflanzung auf den Kompost wandern müsste. Wenn die Christrose keinen Dauerplatz auf dem Grab bekommen kann, pflanzen Sie die immergrüne Pflanze im Frühjahr doch einfach an einen schattigen Platz in Ihrem Garten oder in einen Pflanzkübel – so können Sie sich im folgenden Winter erneut auf die zarten Blüten freuen.

Saisonhighlights

Aster
Chrysantheme
Winterheide
Chrysantheme

Winterliche Highlights

Weitere Inspirationen für die winterliche Grabbepflanzung finden Sie in diesem Artikel

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