Steckbrief
Eigenschaften
Befallszeit
Beschreibung
Spinnen
Sie haben acht Beine und sind nicht besonders beliebt: Spinnen lösen bei vielen Menschen Angstgefühle aus, teilweise so stark, dass sie eine sogenannte Arachnophobie, eine Spinnenphobie, haben. Tatsächlich ist die Angst vor Spinnen recht weit verbreitet und scheint vielen von uns quasi in den Genen zu liegen: Laut einer Studie des Max-Planck-Instituts empfinden bereits sechs Monate alte Babys beim Anblick eines Spinnenfotos Stress. Kein Wunder, dass die Achtbeiner meist nicht in den eigenen vier Wänden willkommen sind – dabei handelt es sich in der Regel um Nützlinge. Spinnen sind Raubtiere, die Insekten wie Ameisen, Wespen, Kakerlaken, Silberfischchen und Insektenlarven fressen und so Schädlingen und Krankheiten vorbeugen. In diesem Artikel erfahren Sie deshalb, wie Sie Spinnen aus Ihrem Haushalt fernhalten, ohne Sie direkt bekämpfen zu müssen.
Eine Spinne, die jeder kennt, ist zweifelsohne die gewöhnliche Hausspinne (Eratigena atrica). Man erkennt sie an ihrem dunkel gefärbten, etwa zwei Zentimeter langen Körper und ihren sieben bis zehn Zentimeter langen Beinen. Die männlichen Spinnen erkennen Sie ihrem etwas längeren Körper. Da sie nach der Paarung von den Weibchen angegriffen werden, leben sie nicht besonders lange, während die weibliche Hausspinne bis zu zehn Jahre alt wird.
In unseren Breitengraden ebenfalls ist unter anderem die Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides) weit verbreitet. Aufgrund ihres acht bis zehn Millimeter langen Körpers und den extrem langen, dünnen Beinen wird sie oft mit Weberknechten und langbeinigen Stechmücken verwechselt. Meist ist die Große Zitterspinne in Deckenecken, Kellern oder Garagen zu finden. Das Weibchen kann bis zu drei Jahre alt werden, während das Männchen kaum ein Jahr alt wird: Nach der Paarung stirbt es. Wenn sich die Zitterspinne in ihrem Netz bedroht fühlt, beginnt sie so heftig zu zittern, dass ihre Feinde sie kaum noch erkennen können. Daher hat sie auch ihren deutschen Namen. Darüber hinaus ist die Große Zitterspinne der Schrecken vieler Insekten und anderer Spinnen, sogar die große Hausspinne ergreift bei Ihrem Anblick lieber die Flucht!
Ein bekannter Irrtum ist, dass es sich bei Spinnen um Insekten handelt. Zwar gehören beide zur Familie der Gliederfüßer, Spinnen werden allerdings – ebenso wie Milben, Zecken, Weberknechte und Skorpione - in die Klasse "Arachnida" eingeteilt.
Die zentralen Unterschiede von Spinnen und Insekten im Überblick:
Spinne | Insekt |
Vier Paar Laufbeine | Drei Paar Laufbeine |
Zweiteiliger Körper | Dreiteiliger Körper |
Sechs bis acht Augen | Zwei Augen |
Keine Fühler, sondern Palpen (Anhänge zum Tasten) | Können Fühler haben |
Keine Flügel | Können Flügel haben |
Spinnen werden von Feuchtigkeit angezogen, da dort viele Insekten zu finden sind, die eine gute Nahrungsquelle darstellen. Um ihre Beute zu fangen, weben Spinnen Netze in und an Gebäuden. Sie dringen durch Ritzen und Löcher ins Haus ein, sind aber auch oft draußen anzutreffen. Dabei suchen sie sich bevorzugt ruhige Plätze, an denen sie ungestört sind: in Ecken, hinter Fußleisten, hinter Sesseln, im Kleiderschrank oder im Müll. Und obwohl die Spinne ein Nichtschwimmer ist, fühlt sie sich oft in der Nähe von Toiletten und Duschen wohl. Außerdem bevorzugt sie helle Gegenstände, da sie Insekten anlocken.
Spinnen sind das ganze Jahr über im Haus zu finden, so krabbelt der meist unliebsame Besuch beispielsweise im Sommer durch das regelmäßige Lüften in das Zuhause. Als Spinnensaison wird allerdings meist der Herbst bezeichnet, da dann auffallend mehr und größere Spinnen in unseren vier Wänden zu finden sind. Der Grund ist, dass die Männchen dann auf der Suche nach Weibchen aus ihren Verstecken kommen.
Dass jeder Mensch jährlich bis zu acht Spinnen im Schlaf isst, haben Sie vermutlich schon einmal gehört. Spinnen mögen allerdings Ruhe und Stille und vermeiden Geräusche deshalb so weit wie möglich. Nachts, wenn es im Haus keine Bewegung mehr gibt, suchen sie an Orten, die sie für sicher halten, nach Nahrung. Da wir Menschen uns im Schlaf bewegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich Spinnen zu uns verirren – sodass es sich wohl eher um einen Mythos handelt, der sich hartnäckig hält.
Bekämpfung
Spinnen vertreiben
Werden die achtbeinigen Tiere im eigenen Zuhause entdeckt, greifen nicht wenige zum Staubsauger, um die unliebsamen Gäste loszuwerden oder zerdrücken sie mit einem Taschentuch. Da die meisten Spinnenarten in unseren Breitengraden nicht giftig sind – eine Ausnahme ist die Webspinne, die für den Menschen jedoch in der Regel ungefährlich ist – ist es allerding gar nicht notwendig, Spinnen zu töten, zumal es sich um Nützlinge handelt. Als Alternative wird häufig empfohlen, die Spinnen mit einem Glas zu fangen und nach draußen zu bringen. Da sich die Hausspinnen aber mittlerweile so sehr an das Leben im Haus gewöhnt haben und draußen nur schwer überleben, kommen sie im Normalfall zurück. Aus diesem Grund ist die wirksamere Alternative, Spinnen zu vertreiben oder vorzubeugen.
Sie möchten Ihr Zuhause nicht mit den achtbeinigen Tieren teilen, die Nützlinge aber auch nicht bekämpfen? Beim COMPO Spinnen-Raus handelt es sich um ein Vergrämungsmittel, das Spinnen nicht nur vertreibt, sondern auch verhindert, dass die Achtbeiner den Weg in das Haus finden. Das anwendungsfertige Spray können Sie beispielsweise auf Fensterrahmen, Türen, Schränke oder Mülltonnen sprühen. Der pflanzliche Wirkstoff Geraniol vertreibt die Spinnen und reduziert dadurch auch lästige Spinnennetze in Ihrem Zuhause. Zusätzlich wirkt das Spinnen-Raus gegen weitere ungebetene Gäste wie Mücken, Fliegen und Ameisen.
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