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Blütezeit
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Richtig pflanzen
Eukalyptus pflanzen
Erkältungszeit und Hustenbonbons – dies ist sicherlich auch Ihre erste Assoziation, wenn Sie an Eukalyptus denken. Dank seiner wertvollen ätherischen Öle ist die Pflanze nämlich ein beliebtes Mittel bei verschiedensten Erkrankungen. Aufgrund seiner hübschen, blau-grünen Blätter und seinem frischen Duft entwickelte sich der Eukalyptus in den letzten Jahren außerdem zu einer beliebten und dekorativen Trendpflanze.
Der zur Familie der Myrtengewächse gehörende Eukalyptus (Eucalyptus), auch Blaugummibaum genannt, ist ursprünglich in Australien und in Teilen von Indonesien und Tasmanien heimisch. Er macht einen Großteil des australischen Waldbestandes aus und stellt dort eine wichtige Nahrungsquelle für Koalas dar, die sich ausschließlich von den Eukalyptusblättern ernähren.
In ihren natürlichen Verbreitungsgebieten erreicht die immergrüne Pflanze eine imposante Höhe und wächst zu riesigen Eukalyptusbäumen heran. Der Riesen-Eukalyptus ist sogar der größte Laubbaum der Welt – das zurzeit höchste Exemplar in Tasmanien misst ganze 99 Meter! In unseren Breitengraden wächst der Eukalyptus als buschartiger Strauch heran und erreicht je nach Art eine Höhe von drei bis fünf Metern.
Bei der Auswahl einer Eukalyptuspflanze für Ihr Zuhause haben Sie die Qual der Wahl: Denn es gibt immerhin über 600 verschiedene Arten des beliebten Strauchgewächses. Dabei lässt sich beispielsweise der Blaue Eukalyptus, der auch Gewöhnlicher Eukalyptus oder Blaugummibaum genannt wird (Eucalyptus globulus), sowohl als Outdoor-Kübelpflanze als auch als Zimmerpflanze halten.
Sie möchten ein besonders ausgefallenes Exemplar? Dann ist vielleicht der Purpur-Eukalyptus (Eucalyptus ficifolia) mit seinem außergewöhnlichen violett-roten Laub eine gute Option. Der Zitronen-Eukalyptus (Eucalyptus citriodora) besticht hingegen mit seinem frischen Zitrusaroma und bringt so eine neue Duftkomponente in Ihren Garten.
Einige winterharte Eukalyptusarten können Sie außerdem bestens ins Freiland pflanzen. So ist zum Beispiel der Mostgummi-Eukalyptus oder Mostgummibaum (Eucalyptus gunnii) dank seiner hohen Kältetoleranz bei Gartenliebhaber:innen besonders beliebt.
Sie können sich von Oktober bis Dezember an der wohlduftenden Eukalyptusblüte erfreuen. Der Eukalyptus blüht meistens nach vier bis fünf Jahren mit schönen cremefarbenen Blüten, manche Arten haben auch rote oder gelbe Blüten. Sollten Sie keine Blüten an Ihrem Eukalyptus entdecken, kann das daran liegen, dass der Eukalyptus noch zu jung ist. Auch Pflanzen, die durch Aussaat vermehrt wurden, blühen in der Regel nicht.
Seine Heimat in ‘Down under‘ lässt es bereits vermuten: Der Eukalyptus ist ein wahrer Sonnenanbeter. Daher freut er sich in unserer Klimazone über einen möglichst sonnigen, trockenen Standort. Selbst ein Plätzchen in der direkten Sonne macht der Pflanze nichts aus. Tatsächlich verliert der Eukalyptus schnell seine Blätter, wenn er zu dunkel steht. Außerdem bevorzugen Eukalypten einen möglichst windgeschützten Platz in der Nähe einer Hauswand oder Mauer. Eine sehr exponierte Lage bestraft der immergrüne Strauch andernfalls mit einem Abfall seiner Blätter. Eukalyptusarten, die im Haus stehen, freuen sich ebenfalls über einen hellen Platz mit viel direkter Sonneneinstrahlung.
Zusätzlich ist ein durchlässiger, humusreicher und leicht saurer Boden ideal, damit die Pflanze gut gedeiht.
Wenn Sie Ihren Eukalyptus gerne draußen unter freiem Himmel genießen möchten, pflanzen Sie Ihren Eukalyptus am besten im Frühsommer aus. Da der immergrüne, frisch gepflanzte Strauch empfindlich gegenüber kalten Temperaturen ist, warten Sie die letzten Fröste – idealerweise nach den Eisheiligen ab Mitte Mai – ab.
Haben Sie eine Kübelpflanze, die Sie nun nach einigen Jahren in den Garten aussiedeln möchten, bietet sich im Mai ebenfalls eine gute Gelegenheit. Auch im Frühherbst können Sie noch Eukalypten pflanzen. Achten Sie allerdings darauf, dass Ihre Pflanze noch genügend Zeit zum Einwurzeln hat.
Möchten Sie Ihren Eukalyptus im Kübel anpflanzen, achten Sie darauf, ein ausreichend großes Gefäß zu verwenden. Dieses sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Topf, in welchem Sie die Pflanze gekauft haben, und ein Wasserabzugsloch haben. Auf nasse Füße reagiert der australische Blaugummibaum allergisch – achten Sie daher darauf, Staunässe zu vermeiden. Dazu können Sie eine Drainageschicht aus Bimsgranulat im Kübel auslegen. Wir empfehlen außerdem, eine Spezialerde mit niedrigem pH-Wert, wie beispielsweise die COMPO SANA® Rhododendron- und Hortensienerde, zu verwenden. Möchten Sie Ihr Eukalyptusbäumchen im Garten auspflanzen, können Sie der Erde vor dem Einpflanzen auch etwas hochwertigen Gärtnerkompost beimischen.
Koalas stellen eine Ausnahme dar - für Menschen und alle anderen Tiere sind die Eukalyptusblätter giftig!
Richtig pflegen
Eukalyptus pflegen
Besonders während seiner Wachstumsperiode benötigt Ihr Eukalyptusbäumchen eine ausreichende Bewässerung, um sein hübsches Laub auszubilden. In den warmen Sommermonaten kann es möglicherweise notwendig sein, täglich zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch zu greifen. Dies ist jedoch eine individuelle Entscheidung: Nutzen Sie die Fingerprobe, um festzustellen, ob die Erde bereits komplett ausgetrocknet ist.
Auch im Winter ist es wichtig, die Pflanze stets feucht zu halten. Da Eukalypten ganzjährig Laub tragen, verdunsten sie viel Wasser über ihre Blätter. Die Erde sollte daher nie komplett austrocknen - bei länger anhaltender Trockenheit verliert der Strauch sein Laub. Gießen Sie Ihr Bäumchen daher in den Wintermonaten ungefähr einmal pro Woche.
Achten Sie zudem darauf, die Pflanze ausschließlich mit kalkarmem Wasser oder aufgefangenem Regenwasser zu gießen, denn Kalk verträgt der Eukalyptus nicht gut.
In seiner Heimat ist der Eukalyptus in mäßig nährstoffreicher Erde vorzufinden – dementsprechend ist er nicht sonderlich anspruchsvoll, was seine Ernährungswünsche angeht. Um ihn allerdings bei der Ausbildung seines schnellwachsenden Laubkleids zu unterstützen, empfehlen wir, den Strauch zu Beginn seiner Wachstumsperiode im Frühjahr bis zum Sommer mit einer regelmäßigen Portion stickstoffbetonten Flüssigdüngers wie dem COMPO COMPLETE Pflanzendünger zu versorgen. Geben Sie dazu während der Vegetationsperiode einmal pro Woche etwas Dünger zum Gießwasser dazu. Alternativ können Sie auch auf einen Langzeitdünger setzen.
Wenn es langsam kälter wird, können Sie den Eukalyptus gut auf den Wintereinbruch vorbereiten, indem Sie auf einen kaliumreichen Dünger, wie beispielsweise den COMPO Blühpflanzendünger, setzen – denn der Wirkstoff stärkt die Blattstruktur der Pflanze und schützt ihn so bestens vor den Frösten im Winter.
Der immergrüne Strauch ist ein wahres Wuchstalent – pro Jahr kann der Eukalyptus bis zu 50 Zentimeter Zuwachs gewinnen! Damit die hübsche Trendpflanze also nicht bald Ihr gesamtes Freiluftwohnzimmer einnimmt, können Sie ihn einmal jährlich zurückschneiden. Der optimale Zeitraum dafür ist im März. Da der Strauch sehr schnittverträglich ist, können Sie ihn ruhig bis zu einem Drittel zurückschneiden.
Schneiden Sie dazu die langen Triebe zurück und entfernen Sie alle abgestorbenen Pflanzenteile. So unterstützen Sie Ihren Eukalyptus bestens dabei, ein gesundes, dichteres Laub auszubilden.
Grundsätzlich sind die meisten Eukalyptusarten eher frostempfindlich und daher nur bedingt winterhart. Winter in milden Regionen oder in gut geschützter Lage, beispielsweise in Nähe einer Hauswand, können ältere, bereits gut durchwurzelte Eukalypten jedoch auch unbeschadet überstehen. Setzen Sie hier am besten auf den Mostgummi-Eukalyptus (Eucalyptus gunnii). Sorten dieser Art tolerieren in der Regel Temperaturen von bis zu -15 Grad. Die Sorte ‘Azura‘ begeistert beispielsweise mit ihrem besonders schönen, silbergrauen Laub und ihrer Winterhärte von bis zu -18 Grad. Wenn Sie jedoch in einer Region mit starken Frösten im Winter leben, empfiehlt es sich, Ihr Eukalyptusbäumchen lieber in den Kübel statt ins Freiland zu pflanzen.
Haben Sie Ihren Eukalyptus im Topf gepflanzt, gestaltet sich die Überwinterung recht simpel. Holen Sie die Pflanze einfach ins Haus. Das Winterquartier sollte hell sein und eine Temperatur von fünf bis 15 Grad haben. Ein Plätzchen am Südfenster oder im Wintergarten eignet sich optimal. Bei milden Wintern können Sie die Kübelpflanze an eine Hauswand rücken und mit Jute oder Schilfrohr umwickeln. Nach der Winterpause gewöhnen Sie Ihren Eukalyptus lieber langsam wieder an die Bedingungen im Freiland. Stellen Sie die Pflanze zunächst für einige Stunden zurück auf den Balkon oder die Terrasse, am besten an bewölkten Tagen, damit er keine Verbrennungen durch die Sonneneinstrahlung bekommt.
Im Garten ausgepflanzte Eukalypten schützen Sie im Winter, indem Sie den Wurzelbereich der Pflanzen mit einer Schicht aus Laub oder Mulch bedecken. So kann Ihr Eukalyptus im nächsten Jahr wieder erneut austreiben, auch wenn seine oberirdischen Pflanzenteile absterben.
Grundsätzlich ist der robuste Eukalyptus ein unkomplizierter Kandidat, was Krankheiten und Schädlinge angeht, denn seine stark duftenden, ätherischen Öle wirken abschreckend auf die meisten Schädlinge und schützen ihn vor einem Befall. Dennoch kann es vorkommen, dass Blattläuse oder Woll- und Schmierläuse sich an Ihrem Eukalyptus vergehen. Diese schwächen die Pflanze und können im schlimmsten Falle zum Absterben ganzer Triebe oder Wurzeln führen. Zudem können die lästigen Insekten durch ihre zuckerhaltigen Ausscheidungen die Ausbreitung des Rußtaupilzes begünstigen.
Sind nur einzelne Triebe betroffen, können Sie diese einfach abschneiden, um einer Ausbreitung entgegenzuwirken. Bei einem größeren Befall empfehlen wir, die Blätter des Gehölzes mit einem speziellen Pflanzenschutzmittel auf Raps- oder Neemölbasis zu behandeln, beispielsweise dem COMPO Blattlaus-frei Nativert® AF. Sprühen Sie den Eukalyptus damit ausgiebig von allen Seiten ein, um die Pflanze zuverlässig vom unerwünschten Besuch zu befreien. Bringen Sie das Mittel am besten bei bedecktem, kühlem Wetter aus, um Verbrennungen an den Blättern vorzubeugen.
Färben sich die Blätter Ihrer Garten- und Kübelpflanze gelb und vertrocknen, kann dies mehrere Ursachen haben. Überprüfen Sie zunächst, ob Ihre Pflanze genügend Sonnenlicht bekommt. Auch falsches Gießverhalten kann dazu führen, dass die Wurzeln und somit das gesamte Laub des Eukalyptus vertrocknen und absterben. Vermeiden Sie daher langanhaltende Trockenperioden und Staunässe. Möglicherweise ist das Substrat zu stark verdichtet oder nährstoffarm – in diesem Falle können Sie der Erde etwas Blähton und stickstoffbetonten Flüssigdünger beimischen, um den Boden aufzulockern und ein gesundes Wachstum Ihres Eukalyptus‘ zu garantieren.
Auch ein zu klein gewordenes Gefäß kann zum Absterben der Blätter führen. Die Wurzeln des immergrünen Laubbaums haben so nicht mehr ausreichend Platz, um zu wachsen, und können somit Wasser und Nährstoffe nicht mehr aufnehmen. Wir empfehlen daher, Ihren Eukalyptus regelmäßig umzutopfen. Werden diese Pflegewünsche erfüllt, bedankt sich Ihr Eukalyptusbäumchen bei Ihnen mit seinem ansehnlichen Blattschmuck.
Ob für den Adventskalender oder den Brautstrauß – getrocknete Eukalyptuszweige sind mit ihren außergewöhnlichen Blättern ein echter Hingucker und lassen sich wunderbar mit anderen Trockenblumen kombinieren. Sie können die Pflanze dabei ganz einfach selbst trocknen: Schneiden Sie dazu einige Zweige ab und binden Sie diese mit einer Schnur zusammen. Hängen Sie die Eukalyptuszweige nun zum Trocknen an einen dunklen, schattigen Ort – nach wenigen Wochen erhalten Sie so Ihre selbstgemachte Trend-Deko!
Insbesondere die jungen Blätter der Eukalyptuspflanze sind reich an Eukalyptusöl und gelten somit als ein wichtiges Heilmittel gegen Atemwegserkrankungen. Die antiseptische und schleimlösende Eigenschaft des ätherischen Öls wird häufig in Hustenbonbons, Hustensaft und weiteren Medikamenten eingesetzt. Dieses wird primär aus dem Gewöhnlichen Eukalyptus (Eucalyptus globulus) hergestellt, der durch seine intensiv bläulichen Blätter auffällt.
Ein Eukalyptusbäumchen auf dem Balkon oder der Terrasse hat zudem noch einen weiteren großen Vorteil: Die intensiv duftende Pflanze hält Ihnen lästige Mücken vom Leib - ein Grund mehr, sich den australischen Laubbaum nach Hause zu holen!
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