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Steckbrief

Heidekraut

Heidekraut

Bedürfnisse

Gießen:
viel
Licht:
Sonne/Halbschatten
Pflegeaufwand:
gering

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Beete, Kübel, Balkonkästen
Wuchshöhe:
bis zu 60 Zentimeter
Blütefarbe:
Rosa, Violett, Rot, Grün, Weiß

Richtig pflanzen

Heidekraut pflanzen

Heidekraut – blühende Vielfalt

Wenn der Spätsommer beginnt und die einst bunt blühenden Beete und Balkonkästen an Farbe verlieren, ist die Zeit der Heidekrautgewächse (Ericaceae) gekommen. Mit ihren kleinen Blüten bringen sie Farbe in den herbstlichen Garten und zaubern je nach Art sogar noch bis in den Winter bunte Akzente in die kahler werdende Natur. Insgesamt gibt es über 800 verschiedene Arten des Heidekrauts. In unseren Gärten sind vor allem die Schneeheide, Knospenheide, Glockenheide und Besenheide zu finden.

1. Glockenheide (Erica tetralix)

Die Glockenheide, die mitunter auch unter dem Namen Erica gracilis angeboten wird, ist in unseren Breitengraden eine der frühesten Vertreterinnen ihrer Familie, wenn es um die Blütezeit geht. Schon im Juli erstrahlt die Pflanze in ihrer ganzen Pracht. Aus dem Grund eignet sie sich vor allem für die spätsommerliche Bepflanzung.

2. Besenheide, Sommerheide (Calluna vulgaris)

Auch wenn die Besenheide ebenfalls Mitglied der Familie der Heidekrautgewächse ist, handelt es sich bei ihr nicht um eine Erica, sondern um die eigenständige Gattung Calluna. Der kleine, kompakte Zwergstrauch blüht von Juli bis November und ist damit eine perfekte Pflanze für den Spätsommer. Die Sommerheide ist zwar recht robust, dennoch sollten Sie die Pflanze im Winter mit Vlies oder einem ähnlichen Frostschutz schützen.

3. Knospenheide (Calluna vulgaris)

Bei der Knospenheide ist der Name Programm: Die Sonderform der Besenheide erstrahlt in ebenso satten Farben wie ihre Verwandte, blüht allerdings nicht auf. Das bedeutet, dass ihre Blüten im Knospenstadium stehen bleiben und sich nicht weiterentwickeln. Der Vorteil liegt auf der Hand: Blüten, die nicht aufblühen, können auch nicht verblühen. Da die bunten Kelchblätter die Knospen umhüllen und sie so vor Frösten schützen, ist die Pflanze den ganzen Winter über ein toller Hingucker. Einziges Manko: Hungrige Bienen haben von den geschlossenen Blüten leider nichts.

4. Schneeheide (Erica carnea)

Die Schneeheide oder auch Winterheide hat ihren Auftritt frühestens im November, macht mit ihren weißen, rosafarbenen oder rötlichen Blüten dafür in der Regel bis in den April eine gute Figur. Lediglich starke Minusgrade verträgt die Heidepflanze nicht. Die winterliche Blüte lässt aber nicht nur das Gärtner:innenherz höherschlagen, sondern erfreut auch die ersten Bienen im Frühjahr.

Der passende Standort für Heidekraut

Heidekräuter wie Sommerheide oder Schneeheide fühlen sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort am wohlsten. Da die Pflanzen in der Natur meist auf Moorböden zu Hause sind, brauchen sie, um gut zu gedeihen, einen leicht sauren und sandigen Boden. Am besten kann das natürliche Substrat mit einer Moorbeetpflanzenerde wie der COMPO SANA® Rhododendron- und Hortensienerde nachgeahmt werden. Diese können Sie mit Sand noch etwas auflockern. Wenn Sie Heide als einjährige Pflanze im Herbst oder Winter einpflanzen möchten, genügt eine Universalerde oder Blumenerde, da das Wachstum zu diesem Zeitpunkt bereits runtergefahren ist.

Heidekraut richtig pflanzen

Die passende Pflanzzeit für die meisten Heidepflanzen ist vom Spätsommer bis in den Frühherbst. Damit das Heidekraut im Beet gut anwachsen kann, lockern Sie die Erde zunächst gut auf. Heben Sie ein Pflanzloch so tief aus, dass Sie den Wurzelballen der Heide noch mit etwa einem halben Zentimeter Erde bedecken können. Tauchen Sie den Wurzelballen vor dem Umpflanzen in einen Eimer mit Wasser oder wässern Sie ihn durchdringend. Anschließend setzen Sie die Pflanze in das Loch. Der Wurzelballen sollte nun einen halben Zentimeter tiefer stehen, sodass er noch ein wenig mit Erde bedeckt werden kann. Wenn Sie Ihr Heidekrautgewächs in einen Kübel pflanzen, sollten Sie unbedingt an ein großes Abzugsloch und an eine Drainageschicht aus Bims oder ähnlichem Material denken. Dadurch können Sie Staunässe im Herbst vorbeugen. Zum Einpflanzen verwenden Sie die COMPO SANA® Rhododendron- und Hortensienerde oder bei einjähriger Bepflanzung beispielsweise die COMPO SANA® Kübelpflanzen und Balkonkastenerde.

Besonders schön sieht Heidekraut aus, wenn es in Gruppen gepflanzt ist und zu einem großen, blütenreichen Teppich zusammenwächst. Auch in Kombination mit anderen Herbstblühern macht Heide eine gute Figur. Inspirationen dazu finden Sie hier.

Richtig pflegen

Heidekraut pflegen

Wie oft muss man Heidekraut gießen?

Im Herbst und Winter müssen Heidepflanzen im Garten meist nicht extra gegossen werden. An einem geschützten Standort sollten Sie das Gießen aber nicht vergessen. Die Pflanze sollte stets gleichmäßig feucht gehalten werden. Vor allem, bevor der erste Frost da ist, freut sie sich über eine regelmäßige Bewässerung. Dafür verwenden Sie optimalerweise Regenwasser – Leitungswasser verträgt Heidekraut aufgrund des meist hohen Kalkgehalts in der Regel schlechter.

Sollte Ihr Heidekraut aus Versehen doch mal kurz vor dem Verdursten stehen, tauchen Sie den Topf einfach in einen Wassereimer oder in die Regentonne. Wenn keine Luftbläschen mehr zu sehen sind, hat sich die Erde vollgesogen. Das sollten Sie jedoch nur als Rettungsmaßnahme versuchen, wenn die Durststrecke sichtbar zu lange war. Das Heidekraut für ein paar Tage in dem Wassereimer stehen zu lassen – nach dem Motto „Viel hilft viel“ – ist hingegen nicht ratsam. Denn Staunässe bekommt der Pflanze gar nicht, sondern führt leider über kurz oder lang zum Faulen der Wurzeln.

Heidekraut düngen

Um Heidekraut mit Nährstoffen zu versorgen, bringen Sie im Frühjahr Kompost oder einen Langzeitdünger aus. Besonders gut eignet sich ein Rhododendron- oder Hortensiendünger. Alternativ können Sie alle vier Wochen etwas COMPO Hortensien- und Kameliendünger beim Gießen ausbringen, um so den Nährstoffbedarf von Besenheide, Glockenheide und Co. zu stillen.

Heidekraut schneiden

Zwergsträucher neigen dazu, mit der Zeit zu verkahlen. Daher ist ein jährlicher Rückschnitt ein wichtiger Schritt im Pflegeprogramm. Diesen führen Sie im Frühjahr vor dem Neuaustrieb durch. Mit einer scharfen Gartenschere schneiden Sie die alten Triebe um etwa die Hälfte zurück. Wichtig ist, nicht in das sogenannte alte Holz – also die bereits älteren und verholzten Pflanzenteile – zu schneiden. Ansonsten kann es passieren, dass Ihr Heidekraut nicht mehr richtig austreibt.

Schneeheide benötigt in der Regel nur alle zwei Jahre einen Rückschnitt und zwar am Ende ihrer Blütezeit. Bei der Glockenheide empfiehlt sich für einen schönen Wuchs ein Rückschnitt im zeitigen Frühjahr.

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