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Eigenschaften
Richtig pflanzen
Birkenfeige pflanzen
Die Birkenfeige (Ficus benjamina) gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen für die eigenen vier Wände. Sie gehört ebenso wie die Geigenfeige (Ficus lyrata) und der Gummibaum (Ficus elastica) zur Gattung der Feigen (Ficus). Doch auch wenn die Verwandten der Birkenfeige sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen, haben die meisten bei dem Wort „Ficus“ wohl hauptsächlich die Birkenfeige im Kopf.
Der „Benjamini“, wie die Birkenfeige auch genannt wird, ist ursprünglich in den Subtropen und Tropen Ostasiens, Australiens und Ozeaniens beheimatet. In den Regenwäldern kann die Pflanze bis zu 18 Meter groß werden. Heute ist sie auch in vielen anderen Regionen der Erde zu Hause und verziert die Natur dort als Strauch oder Hecke. In unseren Breitengraden hingegen ist die Birkenfeige drinnen zu Hause. Dort überzeugt sie nicht nur mit ihrer Optik, sondern gilt auch als luftreinigend – so soll der Ficus Schadstoffe aus der Luft filtern.
Mit der gräulichen Rinde und den kleinen spitzen Blättern erinnert das Bäumchen an Birken, was wohl den deutschen Namen inspiriert hat. Die immergrüne Pflanze ist mit den glatten, glänzenden Blättern ganzjährig ein echter Blickfang. Je nach Sorte weist das Laub eine weiß-grüne oder gelb-grüne Panaschierung auf. Die Blätter sind also nicht einfarbig, sondern gemustert.
Blüten entwickelt der Ficus als Zimmerpflanze äußerst selten. Die kleinen kugeligen Blütenstände entwickelt sich in den Blattachseln und erinnern optisch an Früchte. Die tatsächlichen Früchte der Birkenfeige sind schlehengroß und orangerot. Wie alle Teile der Pflanze sind auch diese leicht giftig.
Wie auch die anderen Ficus-Vertreter ist die Birkenfeige leicht giftig. Bei Personen mit einer Latexallergie kann der milchige Pflanzensaft sogar allergische Reaktionen auslösen. Tragen Sie beim Schneiden, Pflanzen oder Umtopfen deshalb unbedingt Handschuhe. Auch für Katzen, Hunde und andere Haustiere kann die Birkenfeige zu gesundheitlichen Problemen führen, wenn die Pflanze verzehrt wird.
Damit sich Benjamini bei Ihnen wohlfühlt, braucht er einen hellen und warmen Platz. Eine Zimmertemperatur über 20 Grad ist optimal, unter 16 Grad sind in jedem Fall zu wenig. Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden – vor allem Birkenfeigen mit buntem Laub reagieren empfindlich und können Verbrennungen der Blätter davontragen. Dennoch gilt, dass Arten mit buntem Laub tendenziell mehr Licht benötigen als solche mit rein grünen Blättern. Suchen Sie Ihrem Ficus daher einen hellen Standort ohne direktes Sonnenlicht. Zusätzlich ist die Birkenfeige ein Fan von hoher Luftfeuchtigkeit. Dafür eignet sich beispielsweise ein Raumbefeuchter. Da es sich um eine empfindliche Pflanze handelt, ist Zugluft unbedingt zu vermeiden. Stellen Sie Ihren Ficus benjamina daher an eine geschützte Stelle und nicht direkt an ein Fenster, welches häufig geöffnet oder geschlossen wird.
Haben Sie einmal den passenden Platz für Ihre Birkenfeige gefunden, dann wechseln Sie diesen am besten nicht mehr. Häufige Standortwechsel bedeuten Stress für die Pflanze. Ein Indiz für Stress ist beispielsweise Blattabwurf.
Der Ficus fühlt sich in einer Grünpflanzenerde wie der COMPO Grünpflanzen- und Palmenerde am wohlsten. Zunächst füllen Sie den Topf aber mit einer Drainageschicht aus Bimsgranulat, damit sich keine Staunässe bildet. Darüber geben Sie dann die Erde und setzen Ihre Birkenfeige in das Gefäß. Zum Schluss wird das Pflanzloch mit weiterer Erde aufgefüllt, angedrückt und angegossen.
Etwa alle drei bis vier Jahre ist es so weit: Der Benjamini braucht ein neues Zuhause und möchte umgetopft werden. Der optimale Zeitpunkt zum Umtopfen ist im Februar und März. Wählen Sie ein Pflanzgefäß, das etwas größer ist als das alte. Zwischen dem Rand und dem Wurzelballen sollten etwa zwei Fingerbreit Platz sein.
Kleinblättrige Arten wie die ‘Natasja’ eignen sich gut für die Kultur als Bonsai.
Richtig pflegen
Birkenfeige pflegen
Prinzipiell ist der Ficus benjamina an einem passenden Standort eine sehr pflegeleichte Zimmerpflanze. Das zeigt sich auch beim Gießen. Ob Ihr Ficus Wasser benötigt, können Sie einfach mittels Fingerprobe ermitteln. Dafür überprüfen Sie, ob die Erde im Topf angetrocknet ist. Ist dies der Fall, wird es Zeit, zur Gießkanne zu greifen. Am besten verwenden Sie Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Staunässe verträgt der Ficus überhaupt nicht und bestraft diese schnell mit Blattabfall oder im schlimmsten Fall Wurzelfäule. Verwenden Sie am besten einen Untersetzer. Das überschüssige Gießwasser können Sie dann nach 15 Minuten einfach wegkippen. Ebenso ist zu viel Trockenheit ein Grund für das Abwerfen der Blätter Ihres Ficus – eine regelmäßige Kontrolle ist für die Gesundheit ihres Ficus also unabdingbar.
Tipp: Besprühen Sie Ihren Ficus gelegentlich mit etwas Regenwasser. Zwei bis drei Mal jährlich können Sie dem Blattwerk außerdem eine lauwarme Dusche verpassen. Achten Sie dabei darauf, dass der Wurzelballen nicht vernässt.
In der Wachstumsphase von März bis Oktober braucht Ihre Birkenfeige eine regelmäßige Düngung, um gesund wachsen zu können. Besonders gut geeignet ist dafür der COMPO BIO Grünpflanzen- und Palmendünger. Der enthält alle wichtigen Nährstoffe, die die Pflanze benötigt. Düngen Sie Ihren Ficus während der Wachstumsphase wöchentlich. Im Winter hingegen genügt es, wenn Sie ihn nur alle vier Wochen mit Nährstoffen versorgen.
Wenn Sie dazu neigen, den Dünger regelmäßig zu vergessen, dann sind die COMPO Grünpflanzen- und Palmendüngestäbchen eine passende Alternative, um den Hunger der Pflanze zu stillen. Diese versorgen die Birkenfeige drei Monate lang mit den benötigten Nährstoffen.
Wird Ihnen Ihr Benjamini mit der Zeit zu groß, können Sie ihn problemlos zurückschneiden. Optimal ist der Rückschnitt im Frühjahr. Mit einer Gartenschere können Sie den Ficus wieder in Form bringen. Wegen des bereits erwähnten Milchsafts führen Sie den Rückschnitten am besten draußen durch, denn neben möglichen Hautreizungen können auch der Boden und Kleidung durch die Flüssigkeit Schaden nehmen.
Tipp: Buntblättrige Sorten bilden teilweise einfarbig grüne Triebe aus. Schneiden Sie diese möglichst bald heraus, damit die Pflanze nicht unnötig viel Kraft in diese Blätter steckt. Die grünen Triebe haben ein besonders starkes Wachstum und würden ansonsten dafür sorgen, dass vom bunten Blattschmuck Ihres Ficus nicht viel übrigbleibt.
In seiner tropischen Heimat kann der Ficus zwar kleine orangene Früchte ausbilden, in unseren Wohnzimmern ist das aber sehr unwahrscheinlich. Auch in den Genuss einer Blüte kommen Sie vermutlich höchstens, wenn Ihr Benjamini in einem hellen und warmen Wintergarten steht. Häufig wird die Blüte übrigens mit Früchten verwechselt: Die runden Blütenstände erinnern an eine Frucht. Sollte Ihre Birkenfeige Blütenstände ausbilden, zeigen sich diese von August bis September.
Der einfachste Weg, einen Ficus benjamini zu vermehren, ist durch Stecklinge.
Alternativ können Sie die Stecklinge auch zunächst in etwas Wasser stellen. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, können Sie dann in einen Topf mit Erde umziehen.
Wenn Sie bemerken, dass sich die Blätter des Ficus klebrig anfühlen, dann sind in der Regel Pflanzenschädlinge dafür verantwortlich. Sie saugen den wertvollen Pflanzensaft aus den Blättern und scheiden ihn als klebrigen Honigtau wieder aus. Zu den saugenden Insekten mit Honigtaubildung zählen: Blattläuse, Woll- und Schmierläuse und Schildläuse. Spinnmilben kommen ebenfalls häufig am Ficus vor, verursachen aber keinen Honigtau.
Bei einem Schädlingsbefall ist es wichtig, die betroffene Pflanze zu isolieren, um die Übrigen zu schützen. Zunächst können Sie versuchen, die Schädlinge einfach von den Blättern abzuwischen. Tummeln sich jedoch bereits sehr viele der Insekten auf Ihrer Birkenfeige, ist der Einsatz eines Pflanzenschutzmittels sinnvoll. Das COMPO Blattlaus-frei Nativert® wirkt auf Basis von Rapsöl und bekämpft wirkungsvoll eine Vielzahl von saugenden und beißenden Insekten
Ihre Birkenfeige verliert Blätter? Was die möglichen Gründe für den Blattverlust sind und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in unserem Artikel "Der Ficus verliert Blätter – was tun?".
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