sukkulenten-im-glas
  1. COMPO
  2. Ratgeber
  3. Pflanzenpflege
  4. Zimmerpflanzen
  5. Sukkulenten im Glas: DIY-Idee

Sukkulenten im Glas: DIY-Idee fürs Wohnzimmer

Mit wenigen Handgriffen lässt sich aus einem alten Einmachglas oder einem hübschen Windlicht eine tolle DIY-Idee fürs heimische Wohnzimmer kreieren: ein kleiner Glasgarten mit Sukkulenten! Wie viele Pflanzen im Glas Platz finden, welches Substrat die Trockenheitskünstler brauchen und was es bei der Pflege zu beachten gilt – das alles erfahren Sie in diesem Beitrag.

Sukkulenten im Glas

Für die Bepflanzung von Gläsern spielen vor allem drei Dinge eine Rolle: die passenden Sukkulenten, die richtige Basis und die Größe des Glases.

sukkulente

1. Welche Sukkulenten eignen sich?

Sukkulenten sind in den trockensten und wärmsten Regionen der Welt beheimatet: Man findet sie sowohl im mexikanischen Hochland als auch in den Halbwüsten Südafrikas. Dementsprechend sind die Trockenheitskünstler optimal an das Leben in diesen Regionen angepasst: Sie fühlen sich an sonnigen, warmen Standorten wohl und können in den Blättern und Wurzeln Wasser speichern, sodass sie selbst längeren Trockenheitsphasen problemlos trotzen. Sukkulenten gelten daher als ausgesprochen pflegeleicht, weshalb sie sich hervorragend als Zimmerpflanzen für einen kleinen Glasgarten eignen. Besonders schöne Glasbewohner sind Echeveria-Arten oder Sorten der Art Haworthia attenuata.

Die drei schönsten Sukkulenten für den Glasgarten 

  • Echeveria purpusorum: Diese hübsche Sukkulente erinnert von der Form her an eine pralle Rosenblüte. Sie wächst ausgesprochen langsam und erreicht in der Regel einen Durchmesser von sechs bis acht Zentimetern, weshalb sie sich gut für kleine Glasgefäße eignet.  
  • Echeveria runyonii: Ein optischer Hingucker ist die Sorte 'Topsy Turvy', die mit einer attraktiven, silberblauen Blattfärbung bezaubert.  
  • Haworthia attenuata: Die Sorte 'Big Band' bleibt relativ klein und begeistert mit dunkelgrünen Blättern mit perlschnurartiger, weißer Bänderung
granuplant indoor outdoor

2. Die beste Basis für Sukkulenten

Damit sich die Pflanzen wohlfühlen und gut anwachsen können, spielt die richtige Grundlage – bestehend aus drei Substratschichten – eine entscheidende Rolle. 

  • Erste Schicht: Bimsstein-Drainage  

Wenn es etwas gibt, das Sukkulenten gar nicht mögen, dann sind es nasse Füße: Staunässe gehört dementsprechend zu den größten Problemen bei der Sukkulentenpflege. Gerade in Gefäßen ohne Abzugsloch ist eine Drainage daher unverzichtbar, da die Wurzeln bei dauerhafter Feuchtigkeit schimmeln und absterben können.
Am besten verwenden Sie für die unterste Drainageschicht das nachhaltige COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage und Pflanzgranulat. Dabei handelt es sich um ein lockeres, poröses und grobkörniges Bimsgranulat. Dies beugt Staunässe vor und sorgt für eine gute Durchlüftung. Darüber hinaus speichert es aber auch überschüssiges Wasser und leitet dieses bei Bedarf an die Pflanzen weiter. 

  • Zweite Schicht: Sukkulentenerde 

Damit die Sukkulenten gut anwachsen können, ist eine spezielle Kakteen- und Sukkulentenerde wie die COMPO CACTEA® Kakteen- und Sukkulentenerde mit Quarzsand und Perliten Atmungsflocken aus natürlichem Vulkangestein optimal. Außerdem versorgt der in der Kakteenerde enthaltene Dünger die frisch gepflanzten Sukkulenten für bis zu fünf Wochen mit Nährstoffen. 

  • Dritte Schicht: Abdeckung mit Bimsgranulat 

Eine dünne Mulchschicht verhindert, dass die Blätter der Pflanze bei Kontakt mit dem feuchten Substrat zu faulen beginnen. Hierfür empfehlen wir das COMPO BIO GRANUPLANT® INDOOR. Dieses Bimsgranulat ist im Vergleich zum GRANUPLANT Drainage- & Pflanzgranulat sehr feinkörnig: Die einzelnen Kügelchen besitzen nur einen Durchmesser von weniger als 5 Millimetern. Sie eignen sich daher optimal als Mulchschicht. Zudem sieht das Granulat aufgrund des beigen Natursteins sehr ansprechend aus.

3. Das Gefäß für den Glasgarten

Als Pflanzgefäß können Sie im Prinzip alle Gläser verwenden, die Sie in Ihrem Keller oder Vorratsschrank finden – von alten Marmeladengläsern über Bier- oder Einmachgläser bis hin zu großen Windlichtern. Achten Sie lediglich auf die Größe des Glases. Denn sie entscheidet, welche und wie viele Sukkulenten Sie pflanzen können. 
In einem kleinen Whiskyglas, welches keinen halben Liter Volumen hat, findet meist nur eine einzige Sukkulente Platz, während ein Windlicht mit einem Volumen von 2,5 Litern durchaus drei bis vier kleine Sukkulenten beherbergen kann. Sie können die Pflanzen auch in eine Flasche setzen und so einen kleinen Flaschengarten kreieren.
Wichtig ist lediglich, dass es sich bei dem Gefäß immer um ein durchsichtiges Glas mit einer Öffnung handelt, damit die Sukkulenten ausreichend Licht und Sauerstoff erhalten. Hinweis: Möchten Sie einen geschlossenen Flaschengarten mit eigenem Ökosystem kreieren, sind spezielle Zimmerpflanzen wie Farne oder Moose, die das feucht-warme Klima in dem geschlossenen Glasbehälter vertragen, besser geeignet. Sukkulenten mögen es lieber warm und trocken.

Video: Bimsstein statt Blähton?

compo image

DIY-Deko-Tipp: Glasmalerei

Um Ihrem Sukkulenten-Glas noch mehr Individualität zu verleihen, können Sie das Glas vor der Bepflanzung mit Stickern oder weißer Spitze bekleben oder mit Glasmalfarbe bemalen.

compo image

Sukkulenten einpflanzen – so geht‘s

Zum Einpflanzen der Sukkulenten benötigen Sie neben den Pflanzgefäß und dem richtigen Substrat eine kleine Schaufel. Hilfreich ist auch ein Trichter, durch den Sie die Erde und das Bimsgranulat in das Glas füllen. Geben Sie zunächst das BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat ins Glas. Die Drainageschicht sollte einige Zentimeter hoch sein. Nun folgt eine zwei bis vier Zentimeter hohe Schicht Sukkulentenerde. Das Glas ist nun ungefähr zur Hälfte mit den beiden Substraten befüllt. Verteilen Sie abschließend eine dünne Schicht aus feinkörnigem INDOOR-GRANUPLANT. Diese dekorative Mulchschicht können Sie auch nach dem Pflanzen ausbringen.

compo image

Wenn Sie ein Pflanzgefäß mit einer schmalen Öffnung haben, sind eine lange Pinzette und ein Pikierstäbchen für den nächsten Schritt empfehlenswert. Mit dem Pikierstäbchen bohren Sie kleine Löcher in die Erde, dann setzen Sie die Sukkulente mit der Pinzette an ihren Platz und anschließend drücken Sie die Erde mit dem Pikierstab gut an.  

Nun können Sie noch größere Steine – die Sie vorab auch mit Acrylstiften verzieren können – oder Holzrinde im Pflanzgefäß drapieren. Durch diese dekorativen Elemente wirkt Ihr Sukkulentengarten noch abwechslungsreicher. Lassen Sie Ihrer Kreativität bei der Bepflanzung freien Lauf!

Tipp: Mit einem kleinen Gießball können Sie die Sukkulenten im Anschluss gut angießen. Damit können Sie Erde um die Sukkulenten herum gezielt bewässern, ohne die Pflanze mit Wasser zu benetzen. Denn Wasser auf den Blättern mögen die Sukkulenten gar nicht. Zugleich beugt diese Art des Gießens einer Überwässerung vor, die zu Staunässe und Wurzelfäule führen kann. 

sukkulenten

Sukkulentenpflege - 3 Tipps

1. Gießen – weniger ist mehr! 

Aufgrund ihrer guten Wasserspeicherfähigkeit halten Sukkulenten längere Trockenperioden problemlos aus. Gießen Sie die Sukkulenten daher erst, wenn die oberste Erdschicht vollständig angetrocknet ist. Zu häufiges Gießen und dauerhaft feuchte Erde können relativ schnell zu einer Fäulnis an den Wurzeln führen.

2. Richtig düngen 

Wie alle Pflanzen brauchen auch Sukkulenten verschiedene Nährstoffe zum Wachsen. Ihre Bedürfnisse, was die Menge der Nährstoffe betrifft, unterscheidet sich jedoch stark von den Bedürfnissen der anderen Pflanzen. Aus dem Grund ist ein spezieller Dünger für Sukkulenten empfehlenswert, der optimal auf den Nährstoffbedarf von Sukkulenten abgestimmt ist.

compo image
Dünger & Blattpflege

COMPO Kakteen- und Sukkulentendünger

Die ideale Nährstoffkombination für Sukkulenten: Der flüssige Spezialdünger versorgt die Sukkulenten mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen - für einen gesunden und vitalen Wuchs!

Zum Produkt

3. Auf Krankheiten und Schädlinge achten 

Eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten ist Pflicht. Sind beispielsweise Wollläuse oder Spinnmilben an den Sukkulenten, sollten die befallenen Pflanzen zügig von anderen Pflanzen isoliert werden, damit die Schädlinge nicht noch weitere Pflanzen befallen. Anschließend ist ein biologisches Pflanzenschutzmittel mit Wirkstoffen aus der Natur wie Rapsöl zu empfehlen.  

Übrigens: Matschige Blätter können hingegen ein Indiz für Wurzelfäule sein – ausgelöst durch dauerhafte Nässe im Boden. Hier kann helfen: faule Wurzeln abschneiden, Sukkulenten in frisches Substrat umtopfen und weniger gießen.

Teilen

Newsletteranmeldung

Bis zum 15.11.2024 Newsletter abonnieren und gewinnen!

Melden Sie sich jetzt mit wenigen Klicks zu unserem Newsletter an und gewinnen Sie eines von drei hochwertigen Gärtner-Überraschungspaketen im Wert von ca. 100 Euro.

 

VIELEN DANK FÜR IHRE ANMELDUNG!

 

Sie erhalten umgehend eine Bestätigungsnachricht per E-Mail. Klicken Sie auf den enthaltenen Link um Ihre Anmeldung zu bestätigen.

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an.

Bitte bestätigen Sie Ihr Einverständnis durch Setzen eines Häkchens.