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Steckbrief

Monstera, Fensterblatt

Fensterblatt
Fensterblatt
Monstera

Bedürfnisse

Gießen:
mittel
Licht:
Halbschatten
Pflegeaufwand:
gering

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Zimmerpflanze
Wuchshöhe:
bis zu 3 m
Blütefarbe:
Weiß

Richtig pflanzen

Monstera pflanzen

Indoor-Trendpflanze: Monstera

Mit ihren großen, sattgrünen und zum Teil weiß gefleckten Blättern gehört die Monstera zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Die schildförmigen Blätter können bis zu 50 Zentimeter groß werden. Bei vielen Sorten bilden sich zunächst helle Blätter, die im Laufe der Zeit abdunkeln, bis sie in einem dunklen Grün erstrahlen. Typisch sind auch die geschlitzten Blätter, die der Monstera den Namen „Fensterblatt“ bescheren.

In der Regel handelt es sich bei der beliebten Zimmerpflanze um die botanische Art Monstera deliciosa – auch das Köstliche Fensterblatt genannt. Zu dieser Art werden verschiedene Typen und Sorten gezählt. So gibt es nicht nur Varianz im Hinblick auf Blätter, sondern auch die Wuchsform kann sich unterscheiden: Während einige Monstera-Pflanzen lieber näher am Boden verweilen und hier ein bis drei Meter hohe Stängel bilden, klettern andere Exemplare mithilfe ihrer Luftwurzeln ganze Regale empor.

Aufgrund ihrer ansprechenden Optik ist die Pflanze in vielen Haushalten ein gern gesehener Mitbewohner. Dass sie außerdem sehr pflegeleicht ist, ist ein weiterer Pluspunkt für das gemeinsame Leben.

Herkunft der Fensterblätter

Die Gattung der Fensterblätter, botanisch Monstera genannt, gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Ihre Heimat haben die Monstera-Arten auf den Karibischen Inseln und in tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas. Dort schlängeln sie sich zum Teil als riesige Kletterpflanzen um die Bäume herum. Mehr als 30 verschiedene Monstera-Arten wurden bereits festgehalten. Da sich junge Monstera-Arten allerdings oft von ihren alten Verwandten unterscheiden und es so eine große Varianz innerhalb der Arten gibt, schwanken die Zahlen stark. So sprechen einige Botaniker:innen von 50 oder 60 verschiedenen Arten.

Wenn man im Alltag von Monstera spricht, meint man damit in der Regel nicht die gesamte Gattung, sondern bezieht sich auf die in Deutschland dominierende Art: die Monstera deliciosa. Der Grund für den Namen Monstera deliciosa beziehungsweise für die deutsche Bezeichnung Köstliches Fensterblatt kommt vermutlich daher, dass die Früchte dieser Art essbar sind. In ihrer Heimat werden sie auch unter dem Begriff Ananasbanane angeboten. Auch ältere Zimmerpflanzen bilden manchmal die für Aronstabgewächse typischen Blütenkolben aus, die von einem weißen Hochblatt umhüllt sind und aus denen sich später die Früchte entwickeln.

Monstera

Beliebte Arten der Monstera

Zwar gibt es die größte Vielfalt unter den Fensterblättern in den tropischen Gebieten, doch einige von ihnen haben auch in weniger warmen Regionen als Zimmerpflanzen Einzug gehalten. So gibt es neben der Monstera deliciosa eine Unterart, die botanisch Monstera deliciosa var. borsigiana genannt wird. Borsigiana gehört zu den kletternden Exemplaren. Außerdem bildet sie deutlich kleinere Blätter aus als die typischen Vertreter der Monstera deliciosa. Eine weitere beliebte Monstera-Art ist die Monstera obliqua, das Schiefe Fensterblatt. Ihre Blätter sind besonders stark durchlöchert und verleihen der immergrünen Zimmerpflanze einen interessanten Look.
Je nach Variante können die Blätter zudem mehr oder weniger stark panaschiert sein. Das bedeutet, dass die Blätter gelbe oder weiße Fleckchen aufweisen, wodurch das Blatt eine interessante Musterung erhält. So gehört die Monstera 'Variegata' zu den bekanntesten Sorten, die mit ihrer weißen Panaschierung ein echter Hingucker im Wohnzimmer ist. 'Aurea' begeistert hingegen mit gelben Farbmaserungen.

Standort: Wie viel Licht braucht die dekorative Zimmerpflanze?

Die Pflanze bevorzugt helle Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wenn der Standort zu dunkel gewählt ist, bilden sich die charakteristischen Schlitze in den Blättern nicht so gut aus. Die jungen Blätter wachsen nämlich zunächst herzförmig und ohne die typischen „Fenster“, diese bilden sie in der Regel erst später aus. Verblasste Blätter hingegen weisen auf eine zu hohe Sonneneinstrahlung hin. Generell gilt: Blätter mit Maserungen mögen es etwas heller, rein dunkelgrüne Monstera-Sorten können auch weniger Licht vertragen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte relativ hoch sein, idealerweise mit Zimmertemperaturen um die 20 Grad. In der Ruheperiode von Oktober bis Februar mag sie es etwas kühler. Unter 15 Grad sollte die Temperatur jedoch nicht dauerhaft sinken.

Richtig pflegen

Monstera pflegen

Monstera

Wie viel Wasser braucht eine Monstera?

Fensterblätter benötigen zwar regelmäßig Wasser, können jedoch auch gut mit Trockenheit umgehen. Besonders im Winter überschätzt man den Durst der Pflanze. Gießen Sie daher erst, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Das kann im Sommer bereits nach wenigen Tagen der Fall sein, im Winter – wenn die Pflanze nicht direkt an der warmen Heizung steht – kann das unter Umständen bis zu vier oder fünf Wochen dauern. Hier ist jede Pflanze individuell zu betrachten, da viele Faktoren wie Kübelgröße, Sonnenstand, Substrat und Zimmertemperatur auf die Pflanze einwirken.

Generell sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Staunässe kann auftreten, wenn die Pflanze längere Zeit nass steht – beispielsweise, weil man vergessen hat, den Übertopf nach dem Gießen auszuschütten. Aber auch ein zu häufiges Gießen sorgt dafür, dass sich die Pflanze unwohl fühlt. Bei dauerhaft nasser Erde oder stehendem Wasser im Übertopf fangen die Wurzeln an zu faulen und die Pflanze stirbt ab. Bemerkt man den Pflegefehler rechtzeitig, kann man versuchen, die Pflanze in frisches Substrat zu topfen. Bereits verfaulte Wurzeln sollte man davor entfernen. Generell hilft auch eine Drainage, um Staunässe vorzubeugen. Hierfür bietet sich nachhaltiges Bimsgranulat an.

Da die Monstera eine hohe Luftfeuchtigkeit mag, freut sich Ihre Pflanze, wenn Sie sie regelmäßig mit Wasser besprühen. Gerade im Winter, wenn in vielen Räumen eine trockene Heizungsluft herrscht, ist die Monstera für einen leichten Sprühregen dankbar. Die großen Blätter sollten außerdem einmal wöchentlich mit einem feuchten Tuch abgewischt und entstaubt werden. Wir empfehlen dafür zimmerwarmes Regenwasser oder destilliertes Wasser.

Tipp: Wenn Sie Ihrer Pflanze etwas Gutes tun möchte, empfehlen wir Ihnen das COMPO Blattpflege für Grünpflanzen, welches ideal auf die Bedürfnisse von Grünpflanzen abgestimmt ist.

 

Monstera düngen: das Geheimnis eines gesunden Wuchses

Die Monstera benötigt verschiedenste Nährstoffe, um gesund zu wachsen und zu gedeihen: Stickstoff für das vegetative Wachstum, Kalium für kräftige Zellwände, Eisen und Magnesium für besonders gesunde, grüne Blätter. Um die Pflanzen mit allen Nährstoffen zu versorgen, bietet sich ein flüssiger Grünpflanzendünger an, den Sie einfach dem Gießwasser beimischen. Mit dem COMPO BIO Grünpflanzen- und Palmendünger ist während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer eine wöchentliche Düngung empfehlenswert. Alternativ können Sie auch Düngestäbchen verwenden, die Sie ganz unkompliziert in die Erde stecken. Die Düngestäbchen sorgen für eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Nährstoffversorgung für bis zu drei Monate.

Tipp: Wenn Sie bemerken, dass Ihre Monstera starke Luftwurzeln ausgebildet hat, könnte eine Unterversorgung mit Nährstoffen vorliegen. Denn mit Hilfe der Luftwurzeln versucht sich die Monstera zusätzlich mit Nährstoffen zu versorgen. Gelbe Blätter und ein stagnierendes Wachstum sind ebenfalls Zeichen von Nährstoffmangel.

Monstera

Monstera umtopfen

Erfreuen Sie sich seit Kurzem an einer neuen Monstera? Bevor Sie sich einen schönen Übertopf für die Pflanze kaufen, schauen Sie einmal nach, ob die Wurzeln bereits unten aus den Abzugslöchern herauswachsen, oder ob die Pflanze generell zu groß für den Topf wirkt. Denn dies sind Anzeichen dafür, dass die Monstera einen neuen, größeren Kübel braucht. Gerade bei jüngeren Pflanzen ist ein regelmäßiges Umtopfen wichtig, da diese sehr schnell wachsen und ausreichend Platz für ihre Wurzeln benötigen. Aber auch ältere Pflanzen sollten je nach Wachstum alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Dabei braucht es nicht immer einen größeren Topf. Oftmals reicht es aus, wenn Sie das alte Substrat gegen frische Erde austauschen, da es kaum mehr Nährstoffe enthält und ausgelaugt ist.

Um die optimalen Wachstumsbedingungen für Ihre Monstera zu schaffen, bringen Sie beim Umtopfen zunächst eine Schicht COMPO BIO GRANUPLANT® INDOOR Pflanzgranulat im Topf aus. Das speziell für Zimmerpflanzen entwickelte Bimsgranulat speichert Wasser und verhindert Staunässe. In Kombination mit einer nährstoffreichen, strukturstabilen und durchlässigen Erde für Grünpflanzen hat die Monstera so die ideale Grundlage, um neue Blätter auszubilden. 

Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist das Frühjahr, bevor die Pflanze in ihre Wachstumsphase kommt.

Umtopfen – so geht’s:

  1. Befreien Sie Ihre Monstera vorsichtig aus ihrem Topf. Achten Sie darauf, dass auch die Luftwurzeln, die die Pflanze ausbildet, nicht verletzt werden.
  2. Der neue Kübel sollte wenige Zentimeter größer sein als der vorherige und im besten Fall mehrere Abflusslöcher besitzen.
  3. Um Staunässe vorzubeugen, geben Sie nun eine Schicht Bimsgranulat in den Topf. 
  4. Nun können Sie den restlichen Topf mit der Grünpflanzenerde befüllen. 
  5. Setzen Sie die Monstera in ihren neuen Topf und füllen Sie die Lücken mit frischer Erde auf. Lassen Sie einen zwei Zentimeter hohen Gießrand, damit das Wasser nicht über den Topf läuft.
  6. Drücken Sie die Pflanze gut an und bewässern Sie die Erde um die Pflanze herum ordentlich. Dadurch erleichtern Sie Ihrer Monstera das Anwachsen.
  7. Nun können Sie Ihre Monstera in ihren hübschen Übertopf stellen. Für den Einstieg sind jedoch auch Pflanzgefäße mit zugehörigem Untersetzer empfehlenswert. So können Sie direkt sehen, ob die Pflanze das gesamte Wasser aufgebraucht hat oder ob sich noch Wasser im Untersetzer befindet, welches Sie wegschütten müssen.

Monstera schneiden - wann?

Bei guter Pflege kann es schnell passieren, dass die Monstera überproportional wächst. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, können Sie einzelne Stängel schneiden. Rückschnitte können Sie grundsätzlich jederzeit durchführen. Planen Sie allerdings einen radikaleren Rückschnitt, lassen Sie diesen am besten im Zuge des Umtopfens im Frühjahr erfolgen.

Monstera vermehren - 2 Varianten

Sie möchten Ihre Blattschmuckpflanze vermehren? Im Frühling oder Sommer können Sie Ihre Monstera recht einfach vervielfachen. Dabei gibt es zwei Varianten, um Monstera zu vermehren: Bei Kopfstecklingen wird nur der obere Teil der Pflanze verwendet, also der "Kopf". Bei Stammstecklingen ist ein Stück Trieb mit einer schlafenden Knospe dabei, die austreiben kann. Die Stammstecklinge setzen Sie direkt in die Erde, während Sie die Kopfstecklinge in einem Wasserglas wurzeln lassen. Achten Sie auf ausreichend warme Temperaturen. Außerdem sollten Sie die Stecklinge so abschneiden, dass sie möglichst kleine Blätter und viele Luftwurzeln haben.

Monstera: Krankheiten und Schädlinge

Die robuste Zimmerpflanze wird eher selten von Schädlingen wie Schildläusen oder Spinnmilben befallen. Auch in der Pflege ist die Monstera für gewöhnlich nicht besonders anspruchsvoll. Werden ihre Blätter gelb, weist das auf zu feuchte Wurzeln oder einen Nährstoffmangel hin. Braune Blattränder können ebenfalls bei zu kühler und nasser Haltung entstehen. Bildet ihre Blattschmuckpflanze die namengebenden Fenster nicht aus, deutet das oftmals auf einen zu dunklen Standort hin, es können aber auch Nährstoffmängel vorliegen.

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