Steckbrief
Bedürfnisse
Blütezeit
Eigenschaften
Richtig pflanzen
Yucca-Palmen pflanzen
Insgesamt gibt es etwa 40 bis 50 verschiedene Arten der Yucca. Die in unseren Breitengraden bekannteste Art ist die Riesen-Palmlilie (Yucca elephantipes). Die Pflanze ist allerdings keine Palme, sondern gehört zu den Spargelgewächsen. Ihren Namen „Riesen-Palmlilie“ verdankt die Yucca-Pflanze ihren Blättern, die an eine Palme erinnern und so tropisches Flair die eigenen vier Wände bringen. Auch die Lilie im Namen ist kein Zufall: Die weißen Blüten ähneln denen der schönen Blühpflanze.
Ursprünglich ist die Yucca-Palme in Mexiko und Mittelamerika zu Hause, wo sie vor allem in den Höhenlagen zu finden ist. Auch im Süden Europas wächst die Yucca im Freien und verschönert dort die Gärten. In unseren Breitengraden hingegen ist die Yucca-Palme vor allem als Zimmerpflanze bekannt. Dort kann sie zwar ganz schön viel Platz einnehmen – immerhin wird sie bis zu zwei Meter groß. Allerdings wächst sie nicht besonders schnell und ist deshalb auch für alle Neulinge unter den Pflanzeneltern gut geeignet.
Neben der Riesen-Palmlilie gibt es noch weitere beliebte Yucca-Arten wie die Garten-Yucca (Yucca filamentosa) und die Blaue Palmlilie (Yucca rostrata). Die Graue Palmlilie (Yucca aloifolia) und die Kerzen-Palmlilie (Yucca gloriosa) finden sich ebenfalls in vielen Haushalten wieder.
Aufgrund der Winterhärte können Sie die Garten-Yucca, auch Fädige Palmlilie genannt, zudem gut in den heimischen Garten pflanzen. Einige Sorten der Kerzen-Palmlilie kommen ebenfalls gut mit den kalten Temperaturen im Winter zurecht und können daher in den Garten ausgepflanzt werden. Wichtig dabei ist, dass die Yucca-Palmen auch im Winter eher trockenstehen.
Die Yucca liebt das Licht. Ein direkter Platz in der Sonne ist für die Yucca-Palme daher ein absoluter Wohlfühlort. Im Sommer können Sie mit der Zimmerpflanze auch Ihren Balkon oder die Terrasse verschönern. Haben Sie Ihre Yucca gerade erst gekauft, gewöhnen Sie sie schrittweise an das volle Licht, um Verbrennungen auf der Pflanze zu vermeiden. Dafür stellen Sie sie zunächst immer nur für ein paar Stunden nach draußen. Von Mai bis Oktober freut sich die Yucca über Zeit im Freien. Sobald die Temperaturen kühler werden, ziehen die empfindlichen Kübelpflanzen zurück ins Haus an einen hellen, lichtdurchfluteten Standort.
Die frostempfindlichen Yucca-Sorten, die in unseren Breitengraden vor allem als Zimmerpflanzen für Freude sorgen, pflanzen Sie am besten in einen großen Kübel. Damit die imposante Zimmerpflanze mit dem schweren Haupt optimal steht, sollte der Topf zudem eher hoch als breit sein. Achten Sie darauf, dass der Kübel Abzugslöcher hat, damit das überschüssige Wasser ablaufen kann. Da die Yucca Standortnässe nicht verträgt, können Sie zunächst eine Drainage aus nachhaltigem Bimsgranulat in den Kübel geben. Diese Schicht sorgt dafür, dass Gießwasser deutlich besser ablaufen kann. Wasser im Übertopf oder Untersetzer sollten Sie nach dem Gießen entfernen. Damit die Yucca gut wachsen kann, braucht sie außerdem das passende Substrat. Am besten eignet sich eine spezielle Zimmerpflanzenerde wie die COMPO SANA® Grünpflanzen- und Palmenerde. Alternativ können Sie auch eine Kübelpflanzenerde verwenden.
Ist Ihre Yucca-Palme gesund und glücklich, müssen Sie sie nicht so regelmäßig umtopfen – ansonsten kann sie nämlich schnell sehr groß werden. Wenn die Pflanze noch wachsen soll, können Sie die Yucca etwa alle zwei bis drei Jahre umtopfen. Der passende Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Wählen Sie zum Umtopfen einen etwas größeren Kübel. Diesen befüllen Sie zunächst wieder mit einer Drainageschicht aus Bimsgranulat und etwas Grünpflanzen- und Palmenerde. Die Pflanze lösen Sie vorsichtig aus ihrem alten Topf und lockern die Wurzeln. Dann setzen Sie Ihre Yucca in das neue Gefäß, füllen die Lücken mit Erde auf, drücken sie gut fest und gießen die Pflanze an.
Richtig pflegen
Yucca-Palmen pflegen
Bei der Yucca müssen Sie generell nicht so häufig zur Gießkanne greifen, da sie aus ihrer Heimat trockene Bedingungen gewohnt ist. Gießen Sie also lieber selten, dafür aber durchdringend. Wie oft Sie die Yucca-Palme wässern müssen, ist davon abhängig, ob sie beispielsweise draußen im Garten oder drinnen im Kübel steht oder ob es ein heißer Hitzesommer ist oder ein regenreicher Winter. Generell braucht eine Yucca, die im Gartenboden wurzelt, in der Regel seltener Wasser, als eine Yucca, die im Kübel wächst. Das liegt daran, dass die Erde im Kübel – gerade, wenn die Yucca-Palme im Sommer draußen auf dem Balkon oder der Terrasse steht – schneller austrocknet. Ob die Yucca durstig ist, können Sie ganz einfach erkennen, indem Sie Ihren Finger in die Erde stecken: Ist die Erde angetrocknet, ist es Zeit zu gießen. Diese Kontrolle ist in jedem Fall sinnvoll, denn zu viel Nässe tut der Pflanze gar nicht gut, da ihr Stamm noch zusätzlich zur Erde Wasser speichert.
Damit die Yucca gut wachsen kann, braucht sie regelmäßig neue Nährstoffe. In der Wachstumsphase von März bis Oktober eignet sich der COMPO BIO Grünpflanzen- und Palmendünger besonders gut. Den können Sie einfach alle zwei Wochen mit ins Gießwasser geben. Alternativ können Sie auch zu COMPO Grünpflanzen- und Palmen Düngestäbchen greifen, um den Hunger Ihrer Yucca zu stillen. Der Vorteil des Langzeitdüngers ist, dass Sie dann nur alle drei Monate düngen müssen. Während der Wintermonate braucht Ihre Yucca in der Regel keine Nährstoffgaben.
Die Yucca verzweigt sich nur wenig – wenn die Pflanze etwas buschiger wachsen soll, ist ein Rückschnitt notwendig. Je nach Stammumfang verwenden Sie dafür entweder ein scharfes Messer oder sogar eine kleine Säge. Damit kürzen Sie im Frühjahr den Stamm auf die gewünschte Höhe. Da Krankheitserreger über die Schnittstelle besonders leicht in die Pflanze eindringen können, verschließen Sie diese mit einem Wundverschluss wie den Lac Balsam®. Übrigens: Das abgeschnittene Stück können Sie zum Vermehren der Pflanze weiterverwenden.
Die einfachste Variante der Vermehrung einer Yucca-Palme ist durch Ableger, die die Pflanze bildet. Vor allem die Garten-Yucca ist eine Art, die regelmäßig kleine Nachkommen bildet. Für die Vermehrung entfernen Sie zunächst so viel Erde, dass Sie die Verbindung zwischen Mutterpflanze und Ableger gut erkennen können und trennen diese dann durch. Die Wurzeln Ihrer Yucca sollten dann wieder mit Erde bedeckt werden. Der Ableger wird in einen Topf mit etwas COMPO BIO Anzucht- und Kräutererde torffrei gesetzt, die sie vorher noch mit etwas Sand auflockern können. Durch den Sand wird die Erde durchlässiger, sodass Wasser besser ablaufen kann. Anschließend wird der Ableger regelmäßig gegossen. Hat die Pflanze den Topf durchwurzelt, kann sie in ein größeres Zuhause umziehen.
Die Riesen-Palmlilie und andere Arten, die hauptsächlich als Zimmerpflanze kultiviert werden, bilden im Gegensatz dazu meist keine Ableger. Vermehren können Sie diese trotzdem – und zwar durch Stecklinge: Diese Art der Vermehrung eignet sich vor allem nach dem Rückschnitt der Pflanze. Zunächst scheiden Sie ein etwa 20 bis 30 Zentimeter langes Stück des Stammes oder einen Trieb ab. Anschließend kommt dieser in einen Topf mit einer Mischung aus Anzuchterde und etwas Sand. Der Steckling sollte etwa ein Drittel tief in der Erde stecken. Dann gießen Sie ihn gut an. Der Steckling braucht etwa vier Wochen, um neue Triebe zu bilden, dann braucht er keine Abdeckung mehr. Sobald die neuen Blätter komplett ausgebildet sind, können Sie der kleinen Yucca ein etwas größeres Zuhause mit Grünpflanzenerde schenken.
Besonders gut können Ableger und Stecklinge übrigens neue Wurzeln bilden, wenn sie an einem Platz stehen, an dem es von unten schön warm ist, wie beispielsweise auf einer Heizung. Dann allerdings muss man gut aufpassen, dass die Erde nicht zu schnell austrocknet.
Generell ist die Yucca-Palme sehr pflegeleicht. Wird sie krank, dann sind oft zu viel Gießwasser, der falsche Standort, zu viel Flüssigdünger oder ein zu kleiner Kübel der Grund. Infolgedessen kann es auch zu Mangelerscheinungen oder einem Schädlingsbefall kommen. Besonders, wenn die Luft besonders trocken ist, was insbesondere während des Heizens in den kalten Monaten auftritt, ist die Yucca-Palme etwas geschwächt. Vor allem Spinnmilben, Wollläuse oder Blattläuse breiten sich dann schnell aus.
Klebrige Blätter
Dass Ihre Pflanze von Läusen befallen ist, erkennen Sie zum Beispiel an klebrigen oder gesprenkelten Blättern. Als erste Hilfsmaßnahme können Sie die Pflanze vorsichtig abputzen, um die Übeltäter zu entfernen. Reicht das nicht mehr aus, weil sich schon eine ganze Bande auf der Pflanze tummelt, ist der Griff zu einem Pflanzenschutzmittel die sicherere Wahl. Das COMPO Blattlaus-frei Nativert® bietet sich besonders gut an, da es gegen alle drei Schädlinge wirkt.
Braune Blätter
Erkennen Sie an Ihrer Riesen-Palmlilie braune Blätter, dann liegt dies vermutlich an Staunässe. Eine Maßnahme wäre nun, sie in frisches Substrat zu pflanzen und bereits erkrankte und faulige Wurzeln zu entfernen. Hat Ihre Yucca bereits weiche Stämme und Triebe, wird sie vermutlich nicht mehr zu retten sein. Zu häufiges Düngen kann ebenfalls zu einer bräunlichen Verfärbung der Blätter führen. Achten Sie daher auf die Dosierangaben.
Gelbe Blätter
Die Blätter Ihrer Yucca-Palme verfärben sich gelb? Dann sollten Sie schnell handeln: Je nach Ursache bleibt der Pflanze nicht mehr viel Zeit für eine Rettung. Zwar wächst die Yucca nicht besonders schnell, wurde sie jedoch schon länger nicht umgetopft, lohnt sich ein Blick auf die Wurzeln. Wachsen diese schon unten aus dem Topf heraus, wird es höchste Zeit für ein Heim mit mehr Platz. Auch der Standort kann der Grund für gelbe Blätter sein. Yuccas sind sehr genügsam, ist es ihnen allerdings zu dunkel, zeigen Sie Ihnen das durch eine Verfärbung. Die häufigste Ursache ist jedoch ein bisschen zu viel Zuneigung. Wenn die Yucca-Palme zu viel Wasser bekommen hat, topfen Sie sie am besten in frische Erde um, sodass sie sich wieder erholen kann. Die unschönen Verfärbungen können Sie aber in jedem Fall einfach abschneiden. Gelbe Blätter können aber auch ein Zeichen für Nährstoffmangel sein. Dann müssen Sie die Düngergaben etwas erhöhen.
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