Hecke
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Für jeden Garten die passende Heckenpflanze

Heckenarten: Welcher Heckentyp sind Sie?

Mauer, Zaun oder Hecke? Für viele Hobbygärtner ist die Entscheidung klar, denn eine Hecke ist nicht nur die preiswerteste Sichtschutz-Alternative für Ihren Garten, Sie schaffen damit auch einen Rückzugsort für Vögel und andere Gartenbewohner. Doch nicht jede Hecke wächst auf jedem Boden gleich gut, die Lichtverhältnisse wollen berücksichtigt werden und bei manchen Heckenpflanzen dauert es Jahre, bis sie neugierige Blicke fernhalten. Damit Sie für Ihren Garten die passende Heckenpflanze finden, stellen wir Ihnen in diesem Artikel die beliebtesten Heckenarten vor.

Eine Orientierung im Heckendickicht

Eigenschaften von Heckenpflanzen

Hecken sind nicht nur deutlich langlebiger als Zäune oder Mauern, als Gartenbesitzer bleiben Sie damit auch flexibel: Abgerundet oder eckig, etwas höher oder niedriger – wer mag, kann seine Hecke alle paar Jahre ein wenig umstylen. Vor der Pflanzung sollte man sich allerdings ein paar Gedanken machen, in welche Richtung die Hecke gehen soll.

  1. Schnell oder langsam: Nicht alle Hecken wachsen gleich schnell. Schnell wachsende Gehölze wie einige Kirschlorbeersorten legen pro Jahr bis zu 50 cm an Wuchshöhe zu und bilden entsprechend zügig einen dichten Sichtschutz. Langfristig bedeutet das Rekordwachstum aber auch mehr Arbeit – schnell wachsende Gehölze müssen meist häufiger geschnitten werden, um in Form zu bleiben. Wer für die Pflege seiner Hecke nicht viel Zeit aufwänden möchte, sollte am Anfang also besser etwas mehr Geduld mitbringen und auf eine langsam wachsende Sorte setzen. Hier ist der Jahreszuwachs recht überschaubar, sodass ein Formschnitt pro Jahr oftmals ausreicht. Wer auf Naturhecken setzt, kann sich ebenfalls zurücklehnen, da diese nur bei Bedarf etwas eingekürzt werden.
  2. Laub oder Nadel: Hecken aus Nadelgehölzen haben einen unschlagbaren Vorteil: Sie wachsen so dicht, dass sie in Ihrem Garten sogar Windböen und Verkehrslärm deutlich reduzieren. Aufgrund ihres kompakten Wuchses lassen sich Nadelhecken millimetergenau in Form schneiden und zu Torbögen und Skulpturen umgestalten. Laubhecken sind hingegen deutlich luftiger und bieten zwischen ihren Zweigen auch größeren Vogelarten einen Lebensraum.
  3. Sommer- oder Immergrün: Was soll ich mit einem Halbjahressichtschutz – denken Sie jetzt vielleicht? Tatsächlich hat eine sommergrüne Hecke viele Vorteile: Hinter einer dichten Nadelhecke kann es während der Wintermonate recht düster werden. Das ist besonders dann unangenehm, wenn der Sichtschutz nah am Haus und den Fenstern wächst. Die Blätter der meisten Laubhecken machen im Winter hingegen bereitwillig Platz, sodass es jeder Sonnenstrahl in Ihren Garten schafft. Bis Sie im Frühjahr wieder Ihr Gartenparadies in Angriff nehmen, treibt auch die Hecke längst wieder aus und verwandelt sich in einen sommerlichen Sichtschutz. Und manche Hecken verwandeln sich im Sommer in hübsche Blühhecken wie die Buchsblättrige Berberitze oder die Glanzmispel 'Red Robin'.

Unsere Top 9

Verschiedene Heckenarten im Überblick

 

Beliebte Heckenarten

 

Durchschnittliche Wachstumsgeschwindigkeit

 

Standort

 

Max. Höhe bei optimalen Bedingungen

 

Immergrün

 

Laub- oder Nadelgehölz

Rotbuche (Fagus sylvatica)

schnell (40-50 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne und Schatten - sortenabhängig

bis zu 4 Meter - sortenabhängig

Nein

Laubgehölz

Europäische Eibe (Taxus baccata)

langsam (15-20 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne und Schatten - sortenabhängig

bis zu 10 Meter - sortenabhängig

Ja

Nadelgehölz

Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)

langsam (20-30 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne und Halbschatten

bis zu 4 Meter - sortenabhängig

Ja

Nadelgehölz

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

je nach Sorte schnell (40-50 cm pro Jahr) oder langsam (10-20 cm pro Jahr)

Sonne und Schatten - sortenabhängig

bis zu 4 Meter - sortenabhängig

Ja

Laubgehölz

Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulgare)

mittel (20-30 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne

bis zu 3 Meter - sortenabhängig

In der Regel immergrün, be starken Wintern kann zum Laubabwurf kommen

Laubgehölz

Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)

mittel (20-40 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne und Halbschatten

bis zu 5 Meter oder theoretisch auch bis zu 15 Meter möglich - sortenabhängig

Ja

Nadelgehölz

Wacholder (Juniperus sp.)

langsam (5-15 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne und Halbschatten – je nach Art & Sorte

bis zu 4 Meter - sortenabhängig

Ja

Nadelgehölz

Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris)

langsam (15-20 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne

bis zu 3 Meter - sortenabhängig

Ja

Laubgehölz

Glanzmispel (Photinia fraseri)

mittel (20-40 cm pro Jahr) - sortenabhängig

Sonne und Halbschatten

bis zu 2 Meter - sortenabhängig

Sortenabhängig

Laubgehölz

 

 

Weiteres Kriterium

Kinderfreundliche Heckenarten

Wenn Kinder im Garten spielen, gewinnt außerdem noch ein weiteres Kriterium an Bedeutung: die Verträglichkeit beziehungsweise Unverträglichkeit der Hecke. Denn ein großer Teil der klassischen Heckenpflanzen sind oftmals in einigen oder sogar allen Pflanzenteilen giftig. Unbedenkliche Heckenpflanzen sind beispielsweise Feldahorn und Hainbuche. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf am besten, um welche Heckenarten es sich handelt, beziehungsweise welcher Heckentyp als unbedenklich für Kinder eingestuft wird.

Wann ist die beste Pflanzzeit für Hecken?

Die beste Pflanzzeit für Hecken hängt von der Witterung ab. Generell bietet der Zeitraum von September bis November meist ideale Bedingungen: Die Temperaturen sind mild und der Boden ist noch ausreichend warm, sodass die Pflanzen bis zum Winter gut anwurzeln können. In der folgenden Saison haben diese Gehölze dann einen deutlichen Wachstumsvorsprung. Außerdem werden die Tage kürzer und kühler, was dazu führt, dass die Blätter beziehungsweise die Nadeln weniger Wasser verdunsten. Somit muss die Hecke weniger gegossen werden.

Werden Heckenpflanzen Ende Februar oder Anfang März nach den letzten, kälteren Frösten gepflanzt, sollte man das Wässern sehr gut im Auge behalten. Denn allzu schnell schießen im April und Mai die Temperaturen in die Höhe. Die zugleich dringend benötigten natürlichen Niederschläge bleiben allerdings oftmals aus. Eine frisch gepflanzte Hecke kann bei solch einer Witterung, wenn nicht ausreichend gegossen wird, schnell vertrocknen.

Das sollten Sie bei der Auswahl von Heckenpflanzen wissen

Heckenarten im Vergleich

Rotbuche

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Buche

Besonders zwei Buchenarten haben es uns angetan: Die Blutbuche (Fagus sylvatica) und die Rotbuche (Fagus sylvatica). Beide eignen sich wunderbar für die Anlage hoher, schmaler Hecken. Während die Blutbuche mit ihren violett-roten Blättern eine echte Augenweide darstellt, bildet die Rotbuche das grüne Gegenstück. Allerdings tauscht auch sie im Herbst ihre zarten, hellgrünen Blätter gegen ein wunderschönes orange-rotes Herbstlaub aus, das bis zum Neuaustrieb im nächsten Frühjahr an der Pflanze bleibt. Somit haben Sie den ganzen Winter hindurch einen passablen Sichtschutz, auch wenn die Rotbuchen keine immergrünen Gehölze sind. Buchen gelten als ungiftig – somit ist sie die perfekte Hecke für einen Garten mit Kindern. Lediglich die Bucheckern sind, wenn man sie roh verzehrt, unverträglich. Bei einem regelmäßigen Heckenschnitt kommt es in der Regel jedoch nicht zur Ausbildung von Bucheckern.

Eibe

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Europäische Eibe

Eine Eibenhecke (Taxus baccata) ist das ganze Jahr über blickdicht und bietet mit ihrer dunkelgrünen Farbe den perfekten Hintergund für farbenfrohe Staudenbeete. Mit circa 15 bis 25 Zentimeter pro Jahr wächst das Gehölz zwar recht langsam, ist dabei aber äußerst langlebig und unkompliziert. Eiben wachsen an nahezu jedem Standort und lassen sich auch radikale Formschnitte gefallen. Damit sie im hohen Alter ebenfalls kräftig wächst, braucht eine Eibenhecke feuchte Böden mit kalkhaltiger Erde. Um ihr diesen Wunsch zu erfüllen, können Sie alle paar Jahre COMPO BIO Rasenkalk unter den Pflanzen ausstreuen. Bei sehr warmen und trockenen Witterungsbedingungen sind Eiben des Öfteren Opfer von Spinnmilben. Auch wenn die Nadelhecke langsam wächst, sollten Sie sie jedes Jahr einmal schneiden. Nur so wird sich die Eibe auch im unteren Bereich gut verzweigen und die Lücken zwischen den einzelnen Pflanzen schließen. Nach einigen Jahren wird die Pflanze damit beginnen, rote Beeren auszubilden. Die sind für Vögel eine Delikatesse, für Kinder stellen sie allerdings eine gefährliche Verlockung dar, denn die in den Beeren enthaltenen Kerne sind – wie auch alle anderen Pflanzteile der Eibe – hochgiftig. Lediglich das rote Fruchtfleisch, welches den Kern umgibt, ist ungiftig.

Lawsons Scheinzypresse

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Scheinzypresse

Die Scheinzypresse (Chamaecyparis) ist eine Gattung, die zur Familie der Zypressengewächse zählt. Der Name Scheinzypresse deutet bereits auf die große Ähnlichkeit zu den Echten Zypressen hin. Allerdings gibt es einige Unterschiede wie die stärker abgeflachten Zweige, die kleineren Zapfen oder die frühere Samenreife. Eine sehr beliebte Scheinzypressenart ist Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana). Generell lohnt sich ein Vergleich, da es eine Vielzahl verschiedener Arten beziehungsweise Sorten gibt, die je nach Standort, Wuchscharakter und Optik passend zum eigenen Garten ausgewählt werden können. Für einen Garten mit Haustieren und Kleinkindern ist die Scheinzypresse nicht die optimale Wahl, denn alle Pflanzenteile sind giftig.

Kirschlorbeer

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Kirschlorbeer

Die Blätter des Kirschlorbeers (Prunus laurocerasus) sind für eine Hecke sicherlich ungewöhnlich groß. Dadurch lässt sich eine Kirschlorbeerhecke zwar nicht ganz so präzise in Form schneiden, dank ihrer Wachstumsgeschwindigkeit bringt sie es aber innerhalb weniger Jahre zu einer blickdichten Hecke von stattlicher Höhe. Die Pflanze ist herrlich unkompliziert: Sie verträgt trockene, dichte Böden ebenso gut wie warme Temperaturen und starken Frost. Zudem ist Kirschlorbeer in der Anschaffung vergleichsweise günstig und aufgrund des schnellen Wuchses reicht es vollkommen aus, wenn Sie zwei Jungpflanzen pro laufenden Meter setzen. Allerdings braucht eine Kirschlorbeerhecke in der Regel zweimal im Jahr einen Formschnitt von Hand, mit einer mechanischen Heckenschere. Denn beim Gebrauch einer elektrischen Heckenschere würden ihre größeren Blätter fürchterlich ausfransen und die entstandenen Schnittflächen würden braun werden. Zum Winter hin schmückt sich das Gehölz zusätzlich mit glänzenden, schwarzen Beeren, die allerdings – wie auch alle anderen Pflanzenzeile – hochgiftig sind.

Liguster

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Gemeiner Liguster

Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgare) gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen, denn die Pflanze stellt weder an den Boden noch an die Lichtverhältnisse besondere Ansprüche. Besonders die immergrüne Ligustersorte 'Atrovirens' ist bei Gartenbesitzern beliebt: Er wächst zügig und wenn der Winter nicht gerade ungewöhnlich rau wird, trägt er sein Blätterkleid das ganze Jahr hindurch. Langeweile kommt dabei trotzdem nicht auf. Denn im Juni und Juli schmückt sich die Ligusterhecke mit weißen Blüten, die gerne von Bienen angeflogen werden, und im Herbst bildet die Pflanze schwarze Beeren aus – die sind bei Vögeln vor dem Wintereinbruch besonders beliebt. Auch die Nistplätze im dichten Gehölz des Ligusters sind begehrt. Eine Besonderheit ist das ausladende Wachstum. Soll die bienenfreundliche Hecke in Form bleiben, müssen Sie in der Regel zweimal in der Saison zur Schere greifen. Am besten ist eine elektrische Heckenschere geeignet. Auch seine Wurzeln schlägt der Liguster ungewöhnlich dicht und weitläufig. Planen Sie beim Anlegen der Hecke deshalb einen ausreichenden Pflanzabstand ein. Wenn sich die Wurzeln zu sehr ins Gehege kommen, erlahmt das Wachstum und auch die für ein gesundes Pflanzenwachstum lebensnotwendige Nährstoffe werden knapp.

Berberitze

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Gemeine Berberitze

Wenn Ihre Gartenumrandung ein echtes Schmuckstück werden soll, haben wir die perfekte Heckenart für Sie! Denn die Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris), auch Gewöhnlicher Sauerdorn genannt, wächst zwar nicht schnell, dafür aber umso schöner: Ihr Laub wechselt im Laufe des Jahres die Farbe – von Grün bis Gelb-Rot. Im Sommer kommt ein üppiger Behang aus gelben Blüten hinzu, die von Insekten nur so umschwärmt werden. Zum Herbst hin trägt die Berberitze rote Beeren. Davon naschen nicht nur Vögel gern, auch für den Menschen sind die Beeren bekömmlich – aber Vorsicht, Handschuhe tragen, denn die Berberitze hat lange, spitze Dornen. Aufgrund ihrer pieksigen Eigenschaften ist eine Berberitzenhecke zwar nicht besonders kinderfreundlich. Da sie nur langsam wächst hält sie auf diese Weise aber schon bei geringer Wuchshöhe ungebetene Gäste aus Ihrem Garten fern. Für ein gesundes Wachstum benötigt die Berberitze einen sonnigen Standort mit durchlässigem Boden.

Glanzmispel

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Rotlaubige Glanzmispel

Ein paar echte Schönheiten unter den Heckenpflanzen finden sich unter den Rotlaubigen Glanzmispeln (Photinia x fraseri). Beliebt ist beispielsweise die rotlaubige Sorte 'Red Robin', die etwa zwei Meter hoch werden kann und die auch in unseren Breitengraden im Winter ihr Laub behält. Den Namen "Glanzmispel" haben die Pflanzen übrigens aufgrund ihres glänzenden Laubes bekommen. Glanzmispeln wachsen auf nahezu jedem Gartenboden, der einigermaßen durchlässig und nährstoffreich ist. Nur an stark windigen Standorten entwickeln sich die Pflanzen eher zögerlich. Als Windfang taugt eine Glanzmispelhecke aber ohnehin nicht, denn es dauert viele Jahre, bis sich die Pflanzen in die Breite verzweigen und einen dichten Sichtschutz bilden. Dafür überzeugt die Glanzmispel mit anderen Qualitäten: Von Mai bis Juni schmückt sich die Hecke mit kleinen, weißen, wunderbar duftenden Blüten. Gegen Herbst bildet die Rotlaubige Glanzmispelart kleine, rote Beeren, die auch von Vögeln vertilgt werden. Leider ist die Glanzmispel oft recht empfindlich und anfällig für pilzliche Blattfleckenerreger.

Lebensbaum

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Lebensbaum

Zu den Klassikern unter den Heckenpflanzen gehört der Lebensbaum, der auch unter seinem botanischen Gattungsnamen Thuja bekannt ist. Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis). Diese Heckenart überzeugt mit einem robusten, winterharten und pflegeleichten Auftreten. Zudem überstehen sie eisige Winter, sind äußerst windfest und kommen auch mit belasteter Stadtluft zurecht. Lediglich auf Streusalz reagiert der Abendländische Lebensbaum empfindlich, weshalb er nicht zu nah an Straßen oder Gehwegen gepflanzt werden möchte. Zudem freut er sich über einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem frischen bis mäßig feuchten Boden. Staunässe vertragen sie allerdings gar nicht! Was die Wuchshöhe angeht, kann es je nach Heckensorte Unterschiede geben: Während die Sorte 'Brabant' als Einzelpflanze mit ihrer Wuchshöhe von bis zu 20 Metern andere Hecken weit hinter sich lässt, ist die Sorte 'Smaragd' ein gemächlicher Kandidat: Pro Jahr legt diese Heckensorte zehn bis 15 Zentimeter zurück und erreicht bei optimalen Wachstumsbedingungen gerade mal eine Höhe von fünf Metern. Im Gegenzug besitzt die Sorte 'Smaragd' jedoch eine hohe Regenerationsfähigkeit, weshalb sie sehr schnittverträglich ist. Feinde einer Lebensbaumhecke sind die Thuja-Miniermotte, Baum- und Schildläuse.

Wacholder

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Wacholder

Eine schöne Konifere für die Heckenbepflanzung ist der Wacholder. Vor allem an sonnigen Standorten macht er eine gute Figur. Die Gattung Juniperus umfasst rund 70 verschiedene Arten, wobei sich nicht alle als Hecken eignen. Eine besonders beliebte Wacholder-Heckenpflanze kommt aus der Ferne: Der chinesische Wacholder (Juniperus chinensis) ist im ostasiatischen Raum zuhause, findet sich aber häufig in unseren Gärten als Heckenpflanze wieder. Wer ein heimisches Exemplar pflanzen möchte, sollte auf den Gemeinen Wacholder (Juniperus communis) zurückgreifen. Im Gegensatz zu anderen Wacholderarten sind bei dem Gemeinen Wacholder nur die Beeren giftig, weshalb sich diese heimische Heckenart auch für kinderfreundliche Gärten eignet, solange man die Beeren entfernt. Wer einen Wacholder als Hecke pflanzen möchte, sollte etwas Geduld mitbringen: Je nach Sorte wächst so ein Wacholder zwischen drei und 15 Zentimeter pro Jahr in die Höhe. Dafür ist die Nadelhecke sehr robust, winterfest und pflegeleicht

Benjeshecken

Neben neu gepflanzten Hecken gibt es auch vermehrt Gartenbesitzer, die eine Benjeshecke anlegen möchten. Dabei handelt es sich um eine Totholzhecke, bei der dünne Äste und Zweige aufeinander drapiert werden, sodass eine Art Wall entsteht. Samen, die durch den Wind hergeweht werden oder durch Vogelkot dort landen, können sich nun ausbreiten und dort zu einer dichten Hecke heranwachsen. Solche Benjeshecken bieten vielen Insekten und kleineren Wildtieren Unterschlupf.

Allerdings sollten Sie bei der Anlage darauf achten, keinen Gehölzschnitt von dominanten Pflanzen zu verwenden, die wieder aus dem Schnitt heraus austreiben können, wie beispielsweise Brombeeren. Außerdem können sich bei einer ungeplanten Spontanvegetation auch Pflanzen ansiedeln und verbreiten, die andere, schwächere Pflanzen gar nicht erst emporkommen und somit keine Vielfalt zulassen. Statt einer dichten Benjeshecke aus verschiedenen Gehölzen dominieren dann konkurrenzstarke oder invasive Arten, die keinen Raum für andere lassen.

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