Ob Farbe, Größe oder Duft: Rose ist nicht gleich Rose. Kaum eine andere Blume erblüht in so vielen verschiedenen Farben und Formen wie die Rose. Da ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Hilfreich ist es, sich zunächst die unterschiedlichen Rosenarten anzuschauen. In diesem Beitrag bekommen Sie deshalb einen Überblick über die verschiedenen Gruppierungen.
Wenn Sie Beetrosen in Ihrem Garten gepflanzt haben, können Sie sich auf Blüten vom Frühling bis in den Herbst hinein freuen. Besonders gut kommen Beetrosen in Gruppen auf größeren Flächen zur Geltung, da die meisten Sorten eher kompakt wachsen und nicht größer als 60 Zentimeter werden.
Zu den bekanntesten Sorten zählen die rosafarbene und breitbuschige 'Bonica', die cremeweiße 'Edelweiß-Rose' und die leuchtendgelbe 'Goldmarie'.
Kletterrosen und Rambler- beziehungsweise Rankrosen können mehrere Meter groß werden und machen so einiges her. Die robusten Kletterrosen wachsen zum Beispiel an Hauswänden, Torbögen oder auch Carports. Vom Aussehen her ähneln Sie Beetrosen – wären da nicht die Triebe, die bis zu fünf Meter lang werden können. Aus diesem Grund sollten Sie der Pflanze auch auf jeden Fall eine Rankhilfe zur Verfügung stellen. Die sind häufig noch zu klein für die sehr großen Ramblerrosen. Da sie sehr weiche Triebe hat, findet sie jedoch auch Unterstützung an Bäumen oder Zäunen.
Zu den beliebtesten Kletterrosen zählt vor allem die Sorte 'Santana', deren prächtige, tiefrote Blüten in zahlreichen Gärten zu finden sind.
Die Edelrose macht ihrem Namen alle Ehre: Mit ihren stark gefüllten Blüten ist sie von Juni bis Oktober ein Blickfang in Ihrem Garten. Erkennen können Sie die Edelrose auch an ihrem aufrechten Wuchs. Bis zu 100 Zentimeter kann sie hoch werden. Zudem ist sie auch gut als Schnittblume für die Vase geeignet.
Besonders beliebt sind beispielsweise die lachsfarbene Sorte 'Aachener Dom', die dunkelrote 'Burgund 81' und die gelbe 'Gloria Dei', die vor allem durch ihren kupferroten Rand besticht.
Strauchrosen – auch Buschrosen genannt – sind wahre Blühwunder. Mit 150 bis 200 Zentimetern erreichen sie eine stattliche Größe. Doch nicht nur das: Strauchrosen wachsen sowohl in die Höhe als auch in die Breite. Damit eignen sie sich perfekt als blühende Hecke. Aber auch alleine gepflanzt machen Strauchrosen in den unterschiedlichsten Farben eine klasse Figur in Ihrem Garten.
Besonders schöne Sorten sind die kräftig gefüllte rosafarbene 'Elmshorn' oder das einmal blühende 'Schneewittchen'.
Bodendeckerrosen sind im Grunde genommen sehr flach wachsende Beet- oder Strauchrosen, die sich aufgrund der sehr kompakten Größe optimal für eine flächige Bepflanzung eignen. Besonders beliebt sind sie nicht nur aufgrund ihrer zauberhaften Blüten, mit denen sie bis in den Herbst jeden Betrachter in ihren Bann ziehen, sondern auch wegen ihrer robusten Art.
Beliebt ist zum Beispiel die Sorte 'Romantic Roadrunner', bei deren romantisch-nostalgischen Blütenform die Herzen zahlreicher Rosenfans höherschlagen.
Die niedrig und eher buschig wachsenden Zwergrosen lassen sich ausgesprochen vielseitig einsetzen. Aufgrund ihrer geringen Größe – sie werden meist nicht größer als 30 bis 40 Zentimeter – eignen sie sich ideal für Kübel oder Balkonkästen. Auch die Blüten sind entsprechend klein, zeigen sich während der Sommermonate aber in großer Zahl. Weitere Merkmale von Zwergrosen sind die fehlenden Dornen bei den meisten Sorten und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den üblichen Rosenkrankheiten.
Beliebte Sorten sind zum Beispiel die 'Guletta', mit kräftigen, zitronengelben Blüten oder die Pink Symphonie – eine breitbuschige Zwergrose mit dicht verzweigten Trieben und zartrosafarbenen Blüten, die besonders robust gegen Krankheiten ist.
Der Ursprung der vielen Züchtungen ist die Wildrose. In der Regel blüht sie einmal im Jahr sehr üppig und versorgt in dieser Zeit Bienen, Schmetterlinge und Hummeln mit Nahrung. Da Wildrosen anschließend zahlreiche Hagebutten bilden, sind sie auch bei Vögeln sehr beliebt. Und auch zahlreiche Gärtner sind Fans: Die Wildrose ist besonders pflegeleicht und robust gegenüber vielen Krankheiten.
Zu den bekannten Wildrosensorten, die als äußerst nützlingsfreundlich gelten, zählen die 'Apfelrose', 'Essigrose' und 'Weinrose'.
Bis auf die Wildrosen gehören Rosen im Allgemeinen oftmals nicht zu den nützlingsfreundlichsten Blumen. Denn bei vielen Züchtungen lag das Hauptaugenmerk auf Schönheit und Duft – die Rose als pollen- und nektarreiche Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge stand weniger im Fokus. Aber keine Sorge: Auch in einem bienenfreundlichen Garten müssen Sie nicht auf Rosen verzichten. Wichtig ist die Wahl der passenden Rose. Indem Sie sich für ungefüllte Rosen entscheiden, können Nützlinge leichter die pollenproduzierenden Staubblätter erreichen. Pollen sind zum Beispiel für den Nachwuchs von Bienen notwendig. Es müssen allerdings auch Abstriche gemacht werden – den ebenfalls notwendigen Nektar stellen Rosen meist nicht zur Verfügung. Jedoch allein für die Pollenversorgung lohnt sich der Griff zu ungefüllten Rosen. Vor allem dann, wenn sie öfterblühend sind und so auch längerfristig Bienen, Hummeln und Schmetterlinge versorgen.
Bei den meisten Arten finden Sie eine passende Rose für Ihren Nützlingsgarten. Eine bienenfreundliche Kletterrose ist beispielweise die 'Perennial Blue'. Suchen Sie nach einer Bodendeckerrose können wir Ihnen die 'Bienenkönigin' oder die 'Apfelrose' empfehlen. Bei den Strauchrosen sticht die Sorte 'Roter Korsar' hervor und für den Kübel ist die Zwergrose mit dem passenden Namen 'Bienenweide' zu empfehlen.
Wenn Sie nicht genau wissen, ob die Rosen in Ihrem Garten Nützlinge mit Pollen versorgen, können Sie das einfach an den Früchten erkennen: Bilden sich Hagebutten, so besitzt die Rose Staubblätter.
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