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Rosen schneiden: Schritt für Schritt

Rosen sind beliebte Pflanzen im Garten, jedoch gelten sie als sehr pflegeaufwendig. Das liegt nicht zuletzt an komplizierten Regeln zum Rückschnitt. Doch keine Sorge: Mit einigen Grundregeln und der richtigen Schnitttechnik für die verschiedenen Rosenarten gelingt das Schneiden Ihrer Rosen bestimmt. Wir erklären Ihnen verständlich, wie Sie Ihre Rosen schneiden und was Sie dabei beachten sollten, um sich im Sommer an prächtig blühenden Pflanzen zu erfreuen.

Wieso sollte man Rosen schneiden?

Trotz des Aufwands lohnt sich ein Rückschnitt Ihrer Rose in mehrfacher Hinsicht: Denn dadurch wird die Rose zum kräftigen Wachstum angeregt und ihre Gesundheit gefördert. Und so schwierig ist das Rosen schneiden gar nicht, denn auch wenn es für jede Rosenart verschiedene Techniken gibt, ist das Ziel immer gleich: einen lichten Kronenaufbau erhalten. Der durch den Schnitt gewonnene Platz lässt mehr Licht und Luft für neue Triebe und sorgt dafür, dass die Rose weniger anfällig für einen Krankheitsbefall ist. Außerdem entstehen nach dem Schnitt schnell neue Blüten und lassen die Rose schöner aussehen. 

Der richtige Zeitpunkt

Wann sollten Sie Rosen schneiden?

Rosen sollten idealerweise in zwei Schritten geschnitten werden:

  1. Im späten Herbst werden zunächst nur die verblühten Rosenblüten und besonders lange bzw. alle kranken Triebe herausgeschnitten. Scheiden Sie Rosen zu diesem Zeitpunkt nur sehr zurückhaltend. Die nur wenig geschnittenen Rosentriebe schattieren die Strauchbasis bei starker winterlicher Sonneneinstrahlung und können unter Umständen die kalten Ostwinde etwas abbremsen. Zudem sind Frostschäden, die an Rosen auch immer wieder vorkommen können, dann nicht ganz so tragisch. Im Frühjahr ist noch genügend Pflanzenmasse vorhanden, die Sie problemlos zurückschneiden können.
  2. Im Frühjahr erfolgt der endgültige Rückschnitt der Rose, und zwar dann, wenn die stärksten Fröste vorbei sind. Das ist erfahrungsgemäß zum Zeitpunkt der Forsythienblüte der Fall. Wenn Sie zu früh schneiden, kann Frost junge Triebe schädigen. Schneiden Sie allerdings zu spät, hat die Rose schon Energie vergeudet, da man die leicht ausgetriebenen Triebe wieder abschneidet. Der richtige Zeitpunkt zum Frühjahrsschnitt ist demzufolge ein schmaler Grat, der sich nicht starr an einem fixen Zeitpunkt klammert. Entfernen Sie zunächst alle kranken und abgestorbenen Triebe oder Triebe mit Frostschaden. Rosentriebe mit Frostschaden lassen sich am braunen Mark im Inneren erkennen und fühlen sich zudem weich an. Sowohl Beet- als auch Edelrosen benötigen zusätzlich einen Sommerschnitt. Schneiden Sie die Rose im Sommer bis auf das zweite kräftige Blatt unterhalb der Blüte zurück.
Rosen schneiden

Die wichtigsten Grundregeln

Was gibt es beim Rosen schneiden zu beachten?

Grundsätzlich gilt die Regel, den Rosentrieb immer über einem nach außen wachsendem Auge abzuschneiden. Setzen Sie den Rosenschnitt so, dass Sie zu dem Auge hin schneiden, wobei Sie oberhalb des Auges etwa einen halben Zentimeter stehen lassen sollten. Damit Schnittstellen nicht ausfransen, sollten Sie eine scharfe Rosenschere verwenden. Schneiden Sie die Triebe leicht schräg ab, damit Wasser abfließen kann. Es dauert, je nach Witterung, circa vier bis sechs Wochen bis aus den verbleibenden Knospen  wieder neue Triebe mit Blüten austreiben.

Zudem sollten Sie die Wildtriebe der Rose entfernen. Wildtriebe treten ausschließlich bei veredelten Rosen auf. Denn solche Edelrosen wurden quasi auf eine Wildrose „draufgepflanzt“. Deshalb kann es passieren, dass unterhalb der Veredelungsstelle – die Stelle, an der beide Rosen zusammengewachsen sind – Triebe der Wildrose wachsen. Wildtriebe erkennen Sie an der oftmals helleren Farbe und daran, dass er sieben Blätter besitzt, wohingegen der Edeltrieb in der Regel nur fünf Blätter ausbildet. Entfernen Sie alle wilden Seitentriebe, damit die eigentliche Rose nicht unnötig geschwächt wird, da ihr wichtige Nährstoffe entzogen werden. Legen Sie dazu die Wildtriebe frei und schneiden Sie sie so dicht wie möglich an der Ansatzstelle ab.

Was versteht man unter Rosenaugen?

Rosenaugen sind kleine Stellen an den Zweigen, aus denen neue Triebe wachsen können. Zu erkennen sind sie an kleinen Ausbuchtungen. Manchmal ist auch eine Art Ring am Ast sichtbar.

Rosen schneiden: Allgemeine Checkliste

  • Totes und krankes Holz immer entfernen
  • Auslichten hilft: zu eng stehende oder vergreiste Triebe werden gekappt. Im Zweifel den stärkeren Langtrieb stehen lassen und Seitentriebe zurückschneiden
  • Je stärker der Rückschnitt, desto intensiver der Austrieb der Rosen
  • Der Rosenschnitt sollte etwa einen halben Zentimeter oberhalb eines Auges schräg angesetzt werden
  • Achten Sie bei vor allem bei großen Rosen auf die Form – betrachten Sie Ihr Werk zwischendurch mit etwas Abstand

GARTEN-EXPERTE WERNER, DIPL. GARTENBAUINGENIEUR

Video: Rosen schneiden im Herbst

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Rose ist nicht gleich Rose

Verschiedene Rosensorten schneiden: Die unterschiedlichen Schnitttechniken einfach erklärt

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    Beetrosen schneiden

    Entfernen Sie zunächst die toten, kranken und schwachen Triebe. Schneiden Sie die restlichen Triebe auf 4-7 Augen zurück. Lassen Sie kräftige Triebe etwas länger. Schwächere Triebe werden stärker gekürzt, wodurch das Wachstum angeregt wird. Schneiden Sie alle Äste, die älter als vier Jahre sind, direkt an der Basis ab. Dies bewirkt, dass die Rose jung und gesund bleibt.

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    Edelrosen schneiden

    Edelrosen oder Stammrosen werden grundsätzlich so zurückgeschnitten, wie es auch bei der Beetrose der Fall ist. Allerdings wird die Edelrose stärker eingekürzt, auf etwa 3-5 Augen. So wird ein lichtdurchlässiger, offener Kronenaufbau mit kräftigen Blüten ermöglicht.

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    Strauchrosen schneiden

    Strauchrosen haben die Besonderheit, dass sie keinen regulierenden Schnitt benötigen. Entfernen Sie lediglich einander kreuzende und abgestorbene Triebe des Strauchs. Alte Triebe werden direkt über dem Boden abgeschnitten. Um eine neue Blütenbildung anzuregen, werden die verwelkten Blütenstände bei öfter blühenden Strauchrosen entfernt. Bei einmalblühenden Strauchrosen, zu denen übrigens auch fast alle Wildrosen zählen, ist dies nicht erforderlich.

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    Kletterrosen schneiden

    Auch bei der Kletterrose wird zwischen den einmal- und öfterblühenden Sorten unterschieden. Einmalblühende Kletterrosen wie Ramblerrosen werden nur maximal einmal im Jahr geschnitten. Beim Frühjahrschnitt werden tote, kranke und schwache Triebe entfernt. Öfterblühende Kletterrosen hingegen werden in der Regel zwei Mal pro Jahr geschnitten: Im Frühjahr wird ein kräftiger Rückschnitt vorgenommen und im Sommer nach der ersten Blüte werden verblühte Triebe zurückgeschnitten. Ältere Kletterrosen, die im unteren Bereich verkahlt sind, können zusätzlich ausgelichtet werden beziehungsweise im Frühjahr radikal zurückgeschnitten werden.

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    Bodendeckerrose schneiden

    Kleinstrauchrosen, wie Bodendeckerrosen, gelten als besonders pflegeleicht, was den Schnitt betrifft. Für einen dichten Wuchs werden die Triebe im Frühjahr auf etwa die Hälfte zurückgeschnitten. Außerdem schneiden Sie etwa alle drei Jahre vor dem Austrieb einzelne alte Haupttriebe heraus. Die kleinen Rosen lassen sich schnell und einfach mit der Heckenschere bearbeiten, ein so genauer Schnitt wie bei anderen Sorten ist nicht notwendig.

Kletterrosen schneiden - so geht's

Erfahren Sie, was beim Schnitt von Kletterrosen zu beachten ist: Muss man Kletterrosen in jedem Fall schneiden? Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Kletterrosenschnitt? Und wie gehe ich dabei vor?

Zur Anleitung

Die richtige Pflege Ihrer Rose

Nicht nur der Rückschnitt ist für ein kräftiges, gesundes Wachstum entscheidend. Gerade für die Blütenbildung muss die Pflanze außerdem mit genügend Nährstoffen versorgt werden. Ihre Rose sollten Sie deswegen im Frühjahr sowie im Spätsommer oder Frühherbst düngen.

Zur ersten Düngung eignet sich zum Beispiel ein Langzeitdünger wie der COMPO BIO Rosen Langzeit-Dünger mit Schafwolle. Der rein organische Naturdünger verfügt dank seines Anteils von 50% Schafwolle über eine natürliche Sofort- und Langzeitwirkung. Die Nährstoffe aus der Schafwolle werden langsam und schonend über mehrere Monate an die Pflanzen abgegeben. So sind Ihr Rosen bis zu 5 Monate mit Nährstoffen versorgt. Außerdem verfügt der Dünger über eine besonders gute Wasserspeicherfähigkeit.

Für die zweite Düngung empfehlen wir den COMPO BIO Herbst-Fit. Er regt nicht mehr zum Wachstum an, sondern stärkt die Zellstruktur und kräftigt die Wurzeln dank extra hohem Kaliumanteil. Dadurch erhöht sich die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen, wenn im Herbst erste Fröste auftreten. 

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Dünger & Blattpflege

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Der Dünger mit extra hohem Kaliumanteil bereitet Ihre Pflanzen optimal auf die Winterperiode vor. Er ist für alle Gartenpflanzen geeignet.

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Im weiteren Jahresverlauf sollte die Düngung eingestellt werden. Worauf Sie sonst bei der Düngung achten sollten, erfahren Sie im Artikel „Rosen düngen“.

Mit einer Düngung beugen Sie übrigens auch Pilzkrankheiten vor. Insbesondere bei trockenem, sonnigen Wetter mit nächtlicher Taubildung oder bei falscher Bewässerung kann es aber hin und wieder tortz aller Anstrengungen zu Echtem Mehltau kommen. Ist auch Ihre Rose befallen,  finden Sie im Artikel „Echten Mehltau an Rosen bekämpfen – 5 Tipps“ Hilfe.

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COMPO als Preis-Leistungs-Sieger ausgezeichnet

COMPO wurde im DEUTSCHLAND TEST als „Preissieger 2024“ in der Kategorie Gartenpflege ausgezeichnet. Als einziges Unternehmen erhielten wir die volle Punktzahl für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aus Verbrauchersicht.

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