Die Rose ist ein absoluter Klassiker und in zahlreichen Gärten zu finden. Doch auch wenn Sie nicht so viel Platz zur Verfügung haben, müssen Sie nicht auf den Blütenstrauch verzichten: Einige Rosenarten lassen sich problemlos im Kübel kultivieren. Ein wichtiger Pflegeschritt kommt dann allerdings hinzu: das Umtopfen. Wir verraten Ihnen, warum Topfrosen regelmäßig ein neues Zuhause brauchen, wann der passende Zeitpunkt ist und wie Sie Ihre Rose richtig umtopfen.
Rosen haben ein ausgeprägtes Wurzelwachstum. Meist wird es ihr nach zwei bis drei Jahren in ihrem alten Kübel zu eng. Damit sie vital bleiben, brauchen sie deshalb regelmäßig frische Erde und einen größeren Topf. Dass der Platz zu eng geworden ist, können Sie beispielsweise daran erkennen, dass die Wurzeln sich bereits aus dem Topf heben oder unten aus dem Abflussloch herauswachsen. Ein weiterer Indikator für ein zu kleines Zuhause ist, wenn das Wurzelwerk schon so dicht gewachsen ist, dass Wasser gar nicht mehr richtig aufgenommen werden kann. Zu guter Letzt können ein gehemmtes Wachstum oder Mangelerscheinungen weitere Anzeichen dafür sein, dass die Rose umgetopft werden möchte. Dabei kann der Topf sogar noch ausreichend groß sein – das Substrat ist jedoch so ausgelaugt, dass es zu den Mangelerscheinungen kommt. Tauschen Sie in diesem Fall einfach das alte Substrat gegen frische, nährstoffreiche Erde.
Der beste Zeitpunkt, um Rosen umzutopfen, ist ab Mitte Januar, da die Blühpflanzen im Frühling bei milden Temperaturen allmählich wieder anfangen zu wachsen. Sie können Rosen zwar auch im Sommer umtopfen, dann sollten Sie diese jedoch zunächst kräftig zurückschneiden. Bei einer ausreichenden Wasserversorgung treiben sie dann auch schnell wieder aus. Nachdem der Blühstrauch im Herbst sein Laub verloren hat, befindet er sich in der Vegetationsruhe. Das bedeutet, bis zum nächsten Frühjahr wächst die Pflanze nicht mehr. Meist werfen Rosen als Reaktion auf den Umzug ihre Blüten ab – auch deshalb sollten Sie im Frühjahr vor dem ersten Austrieb umtopfen.
Schritt für Schritt
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Das passende Heim für Ihre Rosen sollte auf jeden Fall Abzugslöcher haben, damit überschüssiges Gießwasser problemlos ablaufen kann. Ansonsten kann Staunässe entstehen und die Wurzeln des Blühstrauches können zu faulen beginnen. Darüber hinaus können Sie Bims oder alte Tonscherben in den Topf füllen, die als Drainage dienen.
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Für ihr neues Zuhause braucht es frische Erde: Dafür eignet sich eine nährstoff- und humusreiche Spezialerde wie die COMPO SANA® Rosenerde besonders gut . Die enthaltenen Tonmineralien und der Humusanteil fördern für eine lockere, luftige Struktur. Für eine ausgewogene Versorgung mit allen wichtigen Haupt- und Spurennährstoffen sorgen die enthaltenen Nährstoffe. Aufgrund der Langzeitdüngewirkung braucht Ihre Rose nach dem Umpflanzen für die nächsten drei Monate keine zusätzlichen Nährstoffgaben.
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Sobald es an die Rose geht, ist eine Sache natürlich besonders wichtig: Handschuhe tragen! Dann können Sie die Blühpflanze vorsichtig aus dem alten Topf heben, ohne dass die Wurzeln beschädigt werden. Anschließend können Sie Ihrer Rose noch ein kurzes Tauchbad für den Wurzelballen gönnen – dabei bleiben die Wurzeln so lange unter Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Fallen Ihnen beschädigte oder sogar faule Wurzeln auf, schneiden Sie diese mit einer Rosenschere ab.
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Nun wird der Blühstrauch in den Kübel gesetzt – achten Sie darauf, dass die Wurzeln sich dabei nicht abknicken. Dann können Sie die Lücken mit weiterer Rosenerde auffüllen, bis noch etwa zwei Zentimeter Topfrand zu sehen sind. Das ist der sogenannte Gießrand. Wenn Sie eine veredelte Rose besitzen, ist es wichtig darauf zu achten, dass die Veredelungsstelle drei bis fünf Zentimeter tief in der Erde ist, weil die Pflanze dort besonders frostanfällig ist. Die Veredelungsstelle erkennen Sie an einem kleinen Knubbel. Drücken Sie dann die Rose etwas an, um alle Hohlräume in der Erde zu schließen.
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Zum Schluss wird die Rose kräftig angegossen und auch danach gut mit Wasser versorgt. Nach drei Monaten können Sie Ihre Topfrose mit einem speziellen Rosendünger düngen. Dieser regt die Blütenbildung an und stimuliert das Wurzelwachstum und sorgt so für eine gute Entwicklung Ihrer Pflanze.
Ob eine Rose gut als Kübelpflanze geeignet ist, hängt von ihrer Wuchsform ab. Solche, die Ausläufer bilden oder hohe Strauchrosen werden zu groß für einen Topf. Oftmals erreichen Rosen in Kübeln jedoch ohnehin nur ein Drittel oder die Hälfte ihrer maximalen Höhe. Besonders beliebt als Topfrose sind zum Beispiel Kleinstrauchrosen oder Beetrosen. Letztere können als Hochstamm gezüchtet werden und sind dann optimal geeignet für einen Kübel. Noch mehr über die verschiedenen Rosenarten erfahren Sie hier. Übrigens: Auch im Topf können Sie Rosen unterpflanzen, zum Beispiel mit einjährigen Sommerblumen.
Das sind unsere favorisierten Topfrosen:
Rosensorte | Blütenfarbe | Wuchshöhe |
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'Bonica' | blüht rosa | 60 bis 80 Zentimeter |
'Rosarium Uetersen' | blüht kräftig rosa | 150 bis 200 Zentimeter |
'Margaret Merril' | blüht weiß | 60 bis 80 Zentimeter |
'Winchester Cathedral' | blüht weiß | 80 bis 150 Zentimeter |
'Golden Celebration' | blüht gold-gelb | 100 bis 150 Zentimeter |
'English Garden' | blüht gelb | 70 bis 90 Zentimeter |
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