Auch den Hobbygärtnern unter uns sei ab und an eine Auszeit gegönnt – bei allen Mühen, insbesondere um den perfekten Rasen, hat man sich schließlich seinen Urlaub redlich verdient. Damit der Rasen auch nach dem Sommerurlaub noch schön grün aussieht und Sie nicht von gelb-brauner Steppe erwartet werden, sollten Sie entsprechende Vorkehrungen treffen. In unserem Ratgeberbeitrag erfahren Sie drei Tipps, worauf Sie bei der Rasenpflege vor und während des Urlaubs besonders achten sollten.
Der Koffer ist gepackt, der Nachbarn gießt die Blumen – also ab in den Urlaub? Nicht so schnell! Vergessen Sie nicht, dass neben dem Blumenbeet und den Kübelpflanzen auf Balkon oder Terrasse auch Ihr Rasen in der Urlaubszeit umsorgt werden will. Damit Ihr grüner Teppich Ihnen die Abwesenheit nicht übelnimmt, sollten Sie folgende Maßnahmen beherzigen, um Ihren Rasen auf den Urlaub vorzubereiten:
War es in den Tagen vor Ihrem Urlaub auch zuhause schön warm, steht womöglich noch ein Planschbecken oder ein mobiler Pool auf der Rasenfläche. Bauen Sie beide unbedingt vor Ihrer Abreise ab, damit der Rasen nicht zusätzlich belastet wird. Denn Planschbecken und Pool drücken die Grashalme platt und nehmen dem Rasen das Licht. Außerdem kann sich schnell ein feucht-warmes Klima breit machen, das Rasenkrankheiten begünstigt.
Planen Sie den letzten Rasenschnitt vor Ihrem Urlaub möglichst zeitnah vor der Abreise ein. Damit halten Sie den Zeitraum, in dem Ihr Rasen nicht gemäht wird, so kurz wie möglich – und werden dem Grün auch nach Ihrer Rückkehr wieder Herr. Am besten ist es, wenn Sie einen Mulchmäher verwenden. Dieser häckselt das Gras so klein, dass es auch auf der Rasenfläche liegen bleiben kann. Dort wirkt es wie eine Mulchschicht auf der Grasnarbe: Feuchtigkeit aus dem Boden kann nicht so schnell verdunsten und Ihr grüner Teppich ist besser vor Austrocknung geschützt. Wenn Sie sich für das Mulchmähen entscheiden, machen Sie dies am besten zweimal kurz vor Ihrem Urlaub, mit nur wenigen Tagen Abstand. Möchten Sie mehr zum Thema Rasenmulchen erfahren? Dann schauen Sie in unserem Beitrag „Rasen mulchen – Geheimtipp für schönen Rasen!“ rein. Tipps zum Rasenmähen, zum Beispiel zur richtigen Schnitthöhe, finden Sie hier: „Rasenmähen: Die besten Tipps und Tricks für einen gesunden Rasen“.
Dann können Sie diesen wie gewohnt weiter mähen lassen. Eine Anpassung des Mähverhaltens ist nicht notwendig. Denn Mähroboter funktionieren wie Mulchmäher.
Gerade während der Sommermonate und demnach auch während des Sommerurlaubs gehört die Bewässerung des Rasens zu den wichtigsten Maßnahmen und sollte nicht einfach entfallen. Fällt die Rasenbewässerung plötzlich aus, laufen Sie nämlich Gefahr, dass nach Ihrer Abwesenheit statt des strahlenden Grüns nur noch eine gelb-braune Steppe vorhanden ist. Denn insbesondere in Hitzeperioden verbrennt der Rasen schnell und hinterlässt vertrocknete, strohige Halme. Doch auch wenn nicht gerade eine solche extreme Wetterlage vorliegt, sollte der Rasen regelmäßig mit Wasser versorgt werden.
Fragen Sie also am besten Ihre Nachbarn, ob sie die Bewässerung für Sie übernehmen können. Falls das nicht möglich ist, können Sie auch ein automatisches Bewässerungssystem installieren. Solche Sprinklersysteme orientieren sich meist an einer Zeitschaltuhr, die Sie vorab programmieren können. Kombiniert mit einem Bodenfeuchtesensor oder einem Niederschlagsmesser können Sie die Wassermenge, die die Bewässerungsanlage an den Rasen abgibt, noch besser steuern. So wird durch eine Bewässerungsanlage das Wasser gezielter und effizienter an die Rasenwurzeln geleitet und Wasserverluste vermieden – zudem sparen Sie sich das regelmäßige Gießen mit dem Wasserschlauch. Was bei der Bewässerung Ihres Rasens außerdem wichtig ist, erfahren Sie im Ratgeberbeitrag „5 Fehler bei der Rasenbewässerung“.
Die Person Ihres Vertrauens hat die Bewässerung des Rasens vergessen und nun ist Ihr Rasen gelb oder braun? Die beste Erste-Hilfe-Maßnahme ist es, nun ausgiebig und durchdringend zu wässern. Dies kann allerdings nur Wirkung zeigen, wenn die Rasenwurzeln noch intakt sind. Prüfen Sie also gegebenenfalls an einem kleinen Stück Rasen die Beschaffenheit der Wurzeln, indem Sie mit einem Spaten ein kleines Stück Rasen abstechen. Sind die Rasenwurzeln nicht mehr weiß, sondern braun und abgestorben, hilft nur noch eine Nachsaat. Mehr Tipps rund um den verbrannten Rasen finden Sie in unserem Artikel "Rasen verbrannt – was tun?". Wie Sie Lücken im Rasen rasch wieder schließen können, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag „Rasen nachsäen: So bessern Sie trockene und kahle Stellen aus“.
Egal, ob als Vorbereitung auf den nächsten Urlaub oder in Hinblick auf den nächsten Winter: Stärken Sie Ihren Rasen mit einem Dünger mit hohem Kaliumanteil wie dem COMPO BIO Herbst-Rasendünger. Der organische Dünger mit natürlicher Sofort- und Langzeitwirkung sorgt für einen strapazierfähigen, sattgrünen Rasen mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Temperaturextreme wie Hitze und Frost. Weitere Tipps zur Rasendüngung finden Sie im Artikel „Rasen düngen leicht gemacht“.
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