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Blütezeit
Eigenschaften
Richtig pflanzen
Pampasgras pflanzen
Mit seinen flauschig-silberweißen Wedeln ist das Pampasgras ein echter Hingucker! Seit den letzten Jahren ist das auffällige Ziergras voll im Trend und aus vielen Gärten, Balkonen oder als Dekoration gar nicht mehr wegzudenken. Was ein Glück, dass das Pampasgras auch noch so pflegeleicht ist!
Sonne, Sonne, Sonne - das ist dem Amerikanischen Pampasgras besonders wichtig. Diese bei uns weit verbreitete Pampasgrasart stammt nämlich ursprünglich aus den tropischen und gemäßigten Zonen Südamerikas und Neuseelands, in denen das Klima deutlich wärmer ist als in unseren Breitengraden. Am besten sollte das Pampasgras deshalb an einen Ort gepflanzt werden, der möglichst sonnig ist. Vier bis fünf direkte Sonnenstunden dürfen es am Tag also ruhig sein! Um dem Pampasgras diesen Wunsch zu erfüllen, eignet sich vor allem ein großer Südbalkon oder ein sonniges Plätzchen im Garten. An halbschattigen Standorten wächst das Pampasgras zwar auch, doch die fehlenden Sonnenstunden können das Wachstum mindern, sodass es seine volle Schönheit nicht entfalten kann.
Außerdem sollten Sie bei der Wahl des Standortes beachten, dass dieser optimalerweise etwas windgeschützt ist. Denn da die Halme des Ziergrases recht lang und dünn sind, können sie bei stärkerem Wind schnell umknicken.
Was den Boden angeht, ist das Pampasgras nicht besonders wählerisch. In seinen Heimatländern wächst es vorrangig auf Sand- und Schwemmböden, in Deutschland können Sie das Pampasgras aber auch problemlos auf nährstoffreiche, durchlässige Gartenböden pflanzen. Insbesondere die Durchlässigkeit ist ein wichtiger Wohlfühlfaktor, denn er trägt dazu bei, dass Wasser schneller ablaufen kann und der Boden nicht zu lange feucht bleibt. Dauerhaft feuchte oder gar zu Staunässe neigende Böden sind demnach nicht geeignet, um darauf Pampasgräser zu pflanzen. Wenn Ihr Boden also etwas zu schwer ist, empfehlen wir Ihnen, ausreichend Sand einzuarbeiten. Dadurch kann das Wasser besser abfließen und Staunässe vorgebeugt werden.
Kleiner Tipp: Nährstoffarme Böden können Sie übrigens mit Dünger, beispielsweise mit einem speziellen Ziergräser-Langzeitdünger oder hochwertigem Gärtnerkompost, anreichern.
Die beste Jahreszeit, um Pampasgräser zu pflanzen, ist im Frühjahr, nachdem kein Frost mehr zu erwarten ist und die Temperaturen gestiegen sind. Denn das Ziergras braucht die Wärme zum Anwachsen. Die Sommermonate kann das Pampasgras dann schon mal nutzen, um sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen und Wurzeln auszubilden, sodass es für den kommenden Winter gewappnet ist. Generell können Sie Pampasgräser aber auch im Spätsommer oder frühen Herbst pflanzen. Dabei sollten Sie bei einer Pflanzung im Herbst darauf achten, dass das Pampasgras noch genügend Zeit hat, um seine Wurzeln auszubilden, bevor die ersten Winterfröste auftreten.
Sind alle Vorbereitungen getroffen, kann das Pampasgras im Garten eingepflanzt werden. Meistens werden dafür weibliche Pflanzen genutzt, weil sie schönere und flauschigere Wedel ausbilden. Wenn Sie das Pampasgras pflanzen, achten Sie darauf, dass genügend Platz – etwa einen Meter – zu anderen Pflanzen gelassen wird, damit es genügend Raum hat, sich auszubreiten. Denn das Pampasgras kann in den nächsten Jahren eine Größe mit einem Umfang von mehr als einem Meter erreichen. Handelt es sich um einen nährstoffarmen Boden können Sie vor dem Einpflanzen außerdem noch Langzeitdünger für Ziergräser oder Kompost in den Boden einarbeiten. Und, nachdem Sie alle Punkte berücksichtigt haben, heißt es: Ran an die Schaufel! Ist das Pampasgras endlich eingepflanzt, sollten Sie es noch kräftig angießen.
Wenn Sie keinen Garten haben, können Sie alternativ kompakter wachsende Sorten in einen Kübel pflanzen. Dafür eignen sich Pampasgrassorten wie die weiße Zwergform 'Pumila' oder 'Mini Silver'.
Zunächst sollten Sie einen großen Kübel wählen, in dem Sie das Ziergras einpflanzen möchten. Der Kübel sollte mindestens 30 Liter – besser noch 50 bis 60 Liter – fassen, damit sich das Pampasgras optimal entfalten kann. Ein sonniger Standort und ein guter Wasserablauf sind dem Pampasgras hierbei sehr wichtig. Um den Wasserabzug herzustellen, können Sie – wenn nicht vorhanden – Löcher in den Boden des Kübels bohren und zusätzlich nachhaltiges Bimsgranulat als Drainage in den Kübel füllen. Für die Pflanzung ist nun eine qualitativ hochwertige Pflanzenerde ideal. Damit das Pampasgras gut anwachsen kann, freut es sich im Anschluss über eine ordentliche Portion Wasser.
Richtig pflegen
Pampasgras pflegen
Pampasgras, das im Garten wächst, muss nur sparsam gegossen werden. Grundsätzlich gilt beim Gießen: Lieber seltener, aber dafür ordentlich, damit der Boden durchdringend gewässert wird. Das Ziergras kommt aufgrund seiner Herkunft zudem besser mit Trockenheit als mit Nässe zurecht. Wächst das Pampasgras im Kübel, so sollten Sie es in den Sommermonaten allerdings häufiger gießen, weil die Erde im Kübel schneller austrocknet. So kann es bei sommerlichen Temperaturen vorkommen, dass Sie durchaus mehrmals in der Woche zur Gießkanne greifen müssen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, machen Sie vor dem Gießen am besten die Fingerprobe: Fühlt sich die Erde feucht an, bleibt die Gießkanne stehen; ist die Erde einen halben Finger unterhalb der Oberfläche trocken, sollte gegossen werden.
Wichtig ist, dass Sie nicht mittig in das Pampasgras hinein gießen, also in das Herz der Pflanze, weil das Gras so schneller faulen kann. Geben Sie das Wasser lieber direkt an die Erde rund um das Gras herum.
Um die optimalen Bedingungen für das Pampasgras zu schaffen, braucht es verschiedenste Nährstoffe. Der optimale Zeitpunkt für die jährliche Hauptdüngung ist im Frühjahr, wenn das Pampasgras aus seinem Winterschlaf erwacht ist und neue Energie zum Wachsen braucht. Dafür eignet sich am besten ein spezieller Langzeitdünger für Ziergräser. Der Dünger kann jährlich zu Beginn des Austriebes leicht in die Erde eingearbeitet werden.
Besonders wenn Ihr Pampasgras im Kübel wächst, sollten Sie nicht auf das Düngen verzichten, denn im Kübel sind die Nährstoffreserven schneller erschöpft als im Garten. Hier bietet sich beispielsweise ein flüssiger Spezialdünger für Grünpflanzen und Palmen an, den man während der Wachstumszeit dem Gießwasser beimischt. Damit die Pflanze optimal versorgt wird, beachten Sie immer die Angaben auf der Produktverpackung.
Ein regelmäßiger Rückschnitt ist meist nicht notwendig. Doch manchmal kann es sinnvoll sein, in bestimmten Fällen zur Schere zu greifen, wenn Sie sich lange an den schönen auffälligen Wedeln erfreuen wollen. Wann und wie man Pampasgräser schneidet, können Sie in diesem Artikel nachlesen.
Obwohl das Pampasgras aus wärmeren Gebieten kommt, ist es in unseren Breitengraden relativ winterfest. Dennoch muss es im Winter geschützt werden - und zwar vor zu vielen Regenfällen! Binden Sie die Gräser daher im Herbst zu einer Zwiebel zusammen, damit das Regenwasser nicht in das Herz der Pflanze fließen und dort für Fäulnis sorgen kann. Zusätzlich können Sie das Pampasgras mit Laub und Reisig umgeben und den Boden abdecken, damit weniger Nässe an das Innere des Grases gelangt.
Ist das Ziergras im Kübel gepflanzt, kann ihm allerdings nicht nur die Nässe, sondern auch die Kälte zusetzen. Denn das Erdvolumen im Kübel ist deutlich geringer, sodass die Wurzeln nicht so gut vor Frösten geschützt sind. Eine alte Decke, Vlies oder eine Luftpolsterfolie, die um den Topf gewickelt werden, können es vor dem Durchfrieren schützen.
Kleiner Tipp: Sie können den Kübel auch auf einen rollbaren Untersatz stellen, so kann das Pampasgras bei Regen einfach unter ein Vordach geschoben werden.
Aber nicht nur im Garten oder Kübel zieht das Pampasgras alle Blicke auf sich, sondern auch, wenn es dekorativ in eine Vase gestellt wird. So kommen die silberweißen Wedel auch in ihrem Haus zur Geltung!
Dafür müssen Sie, bevor sich die Blüten komplett geöffnet haben, ein paar Zweige Ihres Pampasgrases abschneiden. Etwa zwei Tage sollten diese an einem schattigen Plätzchen aufbewahrt werden, damit sie trocknen können. Anschließend können die Wedel mit etwas Haarspray in Form gebracht und fixiert werden. Um die markanten Blüten richtig in Szene zu setzen, können diese in einer großen Vase aufstellt werden. Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen!
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