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Blütezeit
Eigenschaften
Richtig pflanzen
Ringelblume pflanzen
Die Ringelblume (Calendula Officinalis) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist eine besonders pflegeleichte Pflanze. Mit ihren gelben bis orangefarbenen Blüten zaubert die Sommerblume wunderbar leuchtende Farbtupfer in Ihren Garten und Balkon. Ihre ursprüngliche Heimat soll im Mittelmeerraum liegen – sie mag es dementsprechend eher warm und sonnig.
Die Ringelblume wird je nach Sorte 20 bis 60 Zentimeter hoch und verfügt über kantige, filzige und verzweigte Stängel sowie hell bis mittelgrüne, behaarte Blätter, deren Form variieren kann. Häufig sind die Blätter der Calendula länglich und gezackt. Ihre orangegelben Blüten blühen zwischen Juni und Oktober.
Aus den äußeren Zungenblüten bilden sich Klettfrüchte, die von Tieren verbreitet werden. Die mittleren Blüten entwickeln sich mit der Zeit zu leichten, teils luftgefüllten Samen, die der Wind davonträgt und ganz innen im Blütenstand befinden sich gekrümmte, fast ringförmige Samen, die Ameisen häufig aufsammeln und verbreiten. So fällt es der Blume sehr leicht, sich zu vermehren. Übrigens: Die Blüten der Ringelblume öffnen sich bei sonnigem Wetter und falten sich bei aufziehendem Regen zusammen. Deshalb wurde die Pflanze lange Zeit auch als Wetterfrosch interpretiert.
Wer ein Ringelblumenbeet in seinem Garten pflegt, besitzt damit gleichzeitig auch eine kleine Hausapotheke. Bereits seit dem 12. Jahrhundert machen sich Menschen die heilende Wirkung der Pflanze zunutze. So sollen entzündungshemmende Salben mit Ringelblumenblüten bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen oder Verbrennungen auf der Haut helfen. Der Heilpflanze wird traditionell außerdem eine effektive innere Wirkung bei Magen- und Menstruationsbeschwerden in Form von Tees nachgesagt. Die botanische Bezeichnung 'Calendula Officinalis' geht ebenfalls auf die heilende Wirkung der Ringelblume zurück. 'Officinalis' bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt 'Werkstatt' und bezieht sich auf die Räumlichkeiten, in denen die Ringelblume von Apothekern zu Arznei verarbeitet wurde.
Suchen Sie der Ringelblume ein schönes, warmes Fleckchen in der prallen Sonne. Hier können Sie sich von Juni bis spätestens Oktober an ihren zarten Blüten erfreuen. Dabei darf die Wahl des richtigen Bodens selbstverständlich nicht zu kurz kommen. Dieser sollte leicht lehmig, durchlässig und nährstoffreich sein. Damit Ihre Ringelblume gesund wachsen und sich entfalten kann, empfehlen wir Ihnen die COMPO BIO Universalerde torffrei. Aufgewertet mit organischem Dünger aus rein pflanzlichen Rohstoffen, versorgt sie Ihre Blümchen direkt nach der Pflanzung mit den richtigen Nährstoffen.
Ringelblumen keimen sehr schnell und zuverlässig, deshalb können Sie die Samen ab Mai nach den Eisheiligen direkt am gewünschten Platz ins Beet oder in Balkonkästen und Kübel aussäen. Dazu genügt es, wenn Sie die Saat leicht einharken und angießen. Seien Sie beim Verteilen aber besser nicht zu großzügig, denn die einzelnen Pflanzen möchten später noch ausreichend Platz haben, um Seitentriebe zu bilden. Wir empfehlen einen Pflanzabstand von 25 Zentimetern. Für genügend Nährstoffe und ein gesundes Wachstum können Sie bereits beim Einpflanzen einen Langzeitdünger in die Erde einarbeiten. Für die Ringelblume bietet sich dabei ein milder, organischer Dünger wie der COMPO BIO Universal Langzeit-Dünger mit Schafwolle gut an – er versorgt Ihre Ringelblumen mit nur einer Düngung bis zu fünf Monate lang mit zahlreichen Nährstoffen, während die Schafwolle im Boden zu einer verbesserten Wasserspeicherfähigkeit beiträgt. Nach circa acht bis 14 Tagen beginnt der Samen zu keimen, danach dauert es etwa sechs bis acht Wochen, bis die Pflanze ihre ersten Blüten bildet.
Sie möchten, dass Ihre Pflanzen schon im Juni ihre ersten Blüten zeigen? Dann können Sie bereits ab März damit beginnen, Ringelblumen vorzuziehen. Dazu befüllen Sie einen Pflanzentopf mit Erde und harken die Samen in die Erde ein. In den folgenden Wochen freuen sich die Samen über einen hellen Ort und eine regelmäßige Bewässerung. Nach ungefähr drei Wochen sind die Jungpflanzen groß genug und können in separate Töpfe umziehen. Ab Mitte Mai dürfen Sie dann raus ins Freie.
Mit ihren Pfahlwurzeln sorgt die Calendula für einen lockeren Boden in Ihren Gemüsebeeten.
Richtig pflegen
Ringelblume pflegen
Besonders in der Keimphase sollten Sie Ihre Ringelblumen ausreichend bewässern. Achten Sie danach darauf, Ihre Blumen nicht zu überwässern. Zu viel Wasser lässt die Jungpflanzen zwar schnell wachsen, führt aber zu weniger Blütenknospen und Staunässe. Im Grunde sind Ringelblumen pflegeleichte Pflanzen.
Um das Nährstoffangebot in Ihrem Beet ist es nicht ganz so gut bestellt? Am besten arbeiten Sie vor der Aussaat einen milden Langzeitdünger in den Boden ein. Wenn Sie im Laufe der Zeit feststellen, dass Ihre Ringelblumen unter einem Nährstoffmangel leiden - Symptome sind beispielsweise gelbe Blätter oder stagnierendes Wachstum - können Sie mit dem flüssigen COMPO öko balance Pflanzendünger nachhelfen. Er versorgt die Pflanzen schnell mit wichtigen Nährstoffen.
Ringelblumen zu vermehren, ist ein Kinderspiel – sammeln Sie dazu im Sommer einfach die Samen Ihrer eigenen Calendula und bewahren Sie diese an einem trockenen Ort, zum Beispiel in einem Schraubglas, auf. Das aufbewahrte Saatgut können Sie ab März vorziehen oder ab Mai ins Beet pflanzen.
Besonders Pilzkrankheiten wir Echter und Falscher Mehltau können der Ringelblume zum Verhängnis werden. Beugen Sie Pilzerkrankungen vor, indem Sie die Pflanzen nicht zu nah nebeneinander pflanzen und Ihrer Calendula einen warmen Platz in der Sonne suchen.
Auch Blattläuse machen sich häufig über die Blüten der Ringelblume her, weshalb die Pflanze in Gemüsebeeten gepflanzt als Ablenkung für Insekten dienen kann. Wie Sie Blattläusen entgegenwirken können, erfahren Sie in dem Beitrag Blattläuse bekämpfen: 5 Tipps gegen Blattläuse.
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