Steckbrief
Bedürfnisse
Blütezeit
Eigenschaften
Richtig pflanzen
Einblatt pflanzen
Die eleganten, weißen Hochblätter, die sich um den Blütenkolben schließen, machen das Einblatt (Spathiphyllum wallisii) zu einer ausgesprochen attraktiven Zimmerpflanze. Diese sind auch für den botanischen Namen der Pflanze verantwortlich: Spatha kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Blatt“. Das Einblatt gilt zudem als äußerst pflegeleicht und eignet sich gut, um die schattigeren Plätze in Ihren vier Wänden zu dekorieren. Außerdem soll sich die Pflanze positiv auf die Luftqualität auswirken.
Ursprünglich ist das Einblatt in den Tropen Südamerikas zuhause. Dort gibt es um die 50 Arten – am meisten als Zimmerpflanze verbreitet ist jedoch eine Art: Spathiphyllum wallisii. Im deutschsprachigen Raum wird diese manchmal auch als Spatha-Blume bezeichnet.
Übrigens: Das Einblatt ist noch unter weiteren Namen bekannt. Dazu zählen Friedenslilie, Blattfahne und Scheidenblatt.
In seiner Heimat wächst das Einblatt im hellen, lichten Schatten unter größeren Bäumen. Aus diesem Grund fühlt es sich an einem halbschattigen Standort sehr wohl. Sogar etwas dunklere Ecken in Ihrem Zuhause eignen sich für die Zimmerpflanze. Grundsätzlich bevorzugt sie helle Standorte. Nur direktes Sonnenlicht stellt die Pflanze vor Herausforderungen: Bekommen die Blätter braune Spitzen, kann dies ein Zeichen von Verbrennungen durch die Sonne sein. Dunkelgrüne Blätter und ein vermindertes Wachstum zeigen hingegen, dass die Pflanze lichthungrig ist und einen helleren Standort benötigt.
Was die Temperatur anbelangt, fühlen sich Blattfahnen bei Zimmertemperaturen bis maximal 25 Grad wohl. Im Winter, wenn weniger Sonne durchs Fenster scheint, kann die Zimmerpflanze etwas kühler stehen. Die Raumtemperatur sollte 18 Grad allerdings nicht unterschreiten. Als tropische Pflanze freut sich das Einblatt zudem über eine erhöhte Luftfeuchtigkeit – entsprechend können Sie die Pflanze auch gut zum Dekorieren Ihres Badezimmers nutzen.
Im Topf steht dem Einblatt (Spathiphyllum wallisii) nur ein begrenztes Erdreich zu Verfügung. Für ein gesundes Wachstum und die Ausbildung dekorativer Blüten beziehungsweise Hochblätter sollte die Pflanze deshalb alle zwei Jahre umgetopft werden. Der optimale Zeitpunkt ist im Frühjahr, bevor die Grünpflanze in ihre Wachstumsphase startet. Wählen Sie ein Pflanzgefäß, das etwas größer ist und füllen dieses mit einer Drainage aus nachhaltigem COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat. Darüber geben Sie etwas hochwertige Grünpflanzen- und Palmenerde und setzen das Einblatt ein. Zum Schluss füllen Sie die Lücken mit Erde auf und gießen die Pflanze gut an. Alternativ zur klassischen Erde eignen sich Scheidenblätter auch für die Hydrokultur. Dafür befreien Sie die Wurzeln von Erde und setzen die Pflanze in ein Pflanzgefäß mit reinem Bimsgranulat.
Wie alle Mitglieder der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) ist auch die Friedenslilie giftig. Sie enthält sowohl Oxalsäure als auch Scharfstoffe in hohen und damit toxisch wirkenden Konzentrationen. Tritt der Pflanzensaft aus, können Hautreizungen auftreten und der Verzehr kann zu Krämpfen und Magen-Darm-Beschwerden führen. In einem Haushalt mit Kindern oder Haustieren ist eine andere Grünpflanze deshalb oftmals die passendere Wahl.
Wählen Sie ein hohes Pflanzgefäß, sodass die Blätter des Einblatts nicht auf der Erde aufliegen. Dadurch verhindern Sie braune Blattspitzen.
Richtig pflegen
Einblatt pflegen
Um gut wachsen zu können, sollte die Erde des Einblatts (Spathiphyllum wallisii) nie vollständig austrocknen. Da sie umgekehrt auch nicht zu feucht sein darf, machen Sie am besten immer die Fingerprobe, bevor Sie zur Gießkanne greifen: Fühlt sich die Erde trocken an, sollte gegossen werden; fühlt sie sich feucht an, darf die Kanne stehen bleiben. Die Häufigkeit des Wässerns hängt immer vom Standort, dem zur Verfügung stehenden Erdreich sowie der Größe der Pflanze ab. Auch im Winter, wenn die Scheidenblätter ihre Ruhephase haben, brauchen sie weiterhin vergleichsweise viel Wasser – vor allem dann, wenn aufgrund des Heizens die Temperaturen ähnlich hoch sind wie im Frühjahr und Sommer während der Wachstumsphase. Am meisten freut sich das Einblatt über kalkarmes Wasser.
Für die Bildung der Blüten und des üppigen Blattwerks benötigt die Zimmerpflanze ausreichend Nährstoffe. Düngen Sie von März bis Oktober einmal wöchentlich mit einem kaliumbetonten Flüssigdünger wie dem COMPO BIO Grünpflanzen- und Palmendünger, der optimal auf die Bedürfnisse von Grünpflanzen abgestimmt ist. Während der Wintermonate sind Blattfahnen nicht so hungrig, dann reicht es, nur einmal im Monat zu düngen. Wenn Sie dazu neigen, das Düngen zu vergessen, sind die COMPO Grünpflanzen- und Palmen Düngestäbchen mit Guano optimal: Diese versorgen Ihr Einblatt für drei Monate mit allen benötigten Nährstoffen für ein gesundes Wachstum.
Wenn Sie Ihre Blattfahne vermehren möchten, können Sie dies während des Umtopfens tun. Das Einblatt kann man entweder teilen oder über Seitentriebe vermehren, die die Mutterpflanze bildet. In beiden Fällen entfernen Sie zunächst die Erde, sodass die Wurzeln sichtbar sind. Dann schneiden Sie mit einem scharfen Messer Teile der Pflanze ab, die schon zwei bis drei Blätter haben beziehungsweise trennen die bereits gebildeten Ableger vorsichtig von der Mutterpflanze ab. Tragen Sie auf jeden Fall Handschuhe, damit keine Hautreizungen durch den austretenden Pflanzensaft entstehen. Die Jungpflanzen setzen Sie jeweils in einen einzelnen Topf mit Grünpflanzen- und Palmenerde. In der Regel wachsen die kleinen Einblätter innerhalb einiger Wochen gut in ihrem neuen Zuhause an.
Das weiße Hochblatt (Spatha) ist ein echter Eyecatcher beim Einblatt. Die eigentliche Blüte ist allerdings ein länglicher Kolben, den das Hochblatt umgibt. Grundsätzlich blüht die Grünpflanze mehrere Monate lang und kann theoretisch sogar zweimal im Jahr ihren weißen Blattschmuck präsentieren. Wenn die Blüte hingegen komplett ausbleibt, dann ist das in der Regel ein Zeichen für Pflegefehler oder einen ungünstigen Standort.
So können ein zu dunkler oder kalter Standort, Nährstoffmängel oder kalkhaltiges Leitungswasser die Ursache für das Ausbleiben der Blüte sein. Achten Sie deshalb darauf, dass die Pflanze für einige Stunden am Tag hell steht und die Temperaturen tagsüber bei rund 20 Grad liegen. Nutzen Sie statt Leitungswasser lieber Regenwasser oder entkalken Sie das Leitungswasser. Einen Nährstoffmangel beseitigen Sie am besten mithilfe eines speziellen Grünpflanzendüngers.
Damit die Blätter der Friedenslilie schön sattgrün bleiben, wischen Sie diese regelmäßig mit einem weichen Tuch ab, um Staub zu entfernen. Außerdem mag das Einblatt als tropischer Grünling gerne eine hohe Luftfeuchtigkeit. Aus diesem Grund können Sie die Blätter alle paar Wochen mit etwas kalkarmem Wasser einsprühen. Die weißen Hochblätter mögen im Gegensatz zum grünen Laub jedoch kein Wasser – sie sollten daher nicht besprüht werden. Junge und kleine Einblätter, die gerade nicht blühen, können Sie auch vorsichtig abduschen. Wichtig ist, dass Sie die Pflanze nicht zu oft einsprühen oder abduschen, da sonst die Gefahr steigt, dass sich auf den dauerhaft feuchten Blättern Pilzerkrankungen ausbreiten.
Warum bekommt das Einblatt gelbe Blätter?
Wenn sich die Blätter Ihres Einblatts (Spathiphyllum wallisii) gelb verfärben, kann das verschiedene Gründe haben. Zum einen ist ein zu sonniger Standort eine mögliche Ursache, zum anderen können gelbe Blätter auf Staunässe hinweisen. Überprüfen Sie, ob die Erde sehr feucht ist, und topfen Sie Ihr Einblatt gegebenenfalls um, damit sich die Wurzeln erholen und nicht anfangen zu faulen. Auch ein Nährstoffmangel kann sich anhand der Gelbfärbung zeigen. Für schnelle Abhilfe sorgt in dem Fall die COMPO Blattpflege für Grünpflanzen, da der Dünger direkt von den Blättern aufgenommen wird.
Warum verfärben sich die Blattspitzen braun?
Die häufigsten Ursachen, warum Ihr Scheidenblatt braune Blattspitzen bekommt, sind Verbrennungen durch zu viel Sonnenlicht und zu trockene Luft. Der Standort sollte zwar möglichst hell sein, Plätze an einem Südfenster sollten Sie jedoch vermeiden. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu gering ist, können Sie die Pflanze einsprühen und mit einem Luftbefeuchter die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause erhöhen. Das ist vor allem im Winter aufgrund der trockenen Heizungsluft empfehlenswert.
Grundsätzlich können Verfärbungen an den Blättern auch ein Hinweis auf einen Befall mit Schädlingen an Ihrem Einblatt sein.
Das Einblatt ist eine sehr robuste Zimmerpflanze, sodass sie nicht besonders anfällig für Schädlinge ist. Bei trockener Luft kann es jedoch passieren, dass Spinnmilben ihr Unwesen auf der Pflanze treiben. Die winzigen Plagegeister erkennen Sie an feinen Gespinsten und hell gesprenkelten Blättern. Auch Wollläuse und Blattläuse können beim Einblatt auftreten. Kontrollieren Sie Ihr Einblatt am besten regelmäßig, um bei einem Befall schnell reagieren zu können. Ist ein Befall vorhanden, sprühen Sie Ihren grünen Mitbewohner mit dem COMPO Blattlaus-frei Nativert® gründlich ein. Das biologische Mittel basiert auf natürlichem Rapsöl und sorgt dafür, dass Ihre Pflanze schon bald wieder gesund wachsen kann.
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