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7 Tipps zur Pflege von Zimmerpflanzen

Im Grunde genommen benötigen sie doch alle nur Licht und Wasser…oder etwa doch nicht? Zimmerpflanzen machen es uns nicht immer leicht, sie stammen aus unterschiedlichsten Klimazonen und bringen entsprechend vielfältige Ansprüche an Standort, Boden und Bewässerung mit. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die wichtigsten Grundlagen, damit Ihre Pflanzen gesund wachsen und lange Freude bereiten.

1. Der ideale Standort für Ihre Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen stammen aus unterschiedlichsten Regionen der Welt und sind an eine Vielzahl von Lichtverhältnissen angepasst. So haben Pflanzen aus dem dichten Regenwald große, dünne Blätter entwickelt, um auch mit wenig Licht auszukommen, während Kakteen und Palmen die pralle Sonne bevorzugen. Deshalb ist es wichtig, jeder Pflanze auch in Ihren vier Wänden den passenden Standort zu bieten. Sobald Sie das perfekte Plätzchen für Ihre Zimmerpflanze gefunden haben, sollten Sie einen Standortwechsel vorerst vermeiden, da Ihre Pflanze dadurch in einen „Schock“ verfallen und krankheitsanfällig werden kann. Wenn Ihre Pflanze an ihrem Platz jedoch zu wenig Licht erhält, ist ein Standortwechsel sinnvoll.

Kaktus

Sonnige Standorte

Ein vollsonniger Standort ist ideal für Pflanzen, die viel Licht benötigen. Diese erkennen Sie meist an verdickten Trieben oder Blättern. Zu vollsonnigen Standorten zählen Südfenster oder Südostfenster, die mindestens fünf Stunden Sonneneinstrahlung am Tag bieten. Ein helles Plätzchen findet sich im Raum meist auch noch ein bis zwei Meter vom Südfenster entfernt. Beispiele für sonnenliebende Zimmerpflanzen sind Geigenfeigen, Elefantenfüße, Strelitzien und Grünlilien.

Achtung

An heißen Sommertagen vertragen nur wenige Zimmerpflanzen wie Kakteen und Sukkulenten die pralle Mittagssonne hinter dem Fensterglas. Alle anderen Pflanzen stellen Sie dann besser einige Meter vom Fenster weg, um Verbrennungen zu vermeiden.

Fensterblatt

Helle bis halbschattige Standorte

Die meisten Wohnräume sind hell bis halbschattig und zum Glück gibt es viele Zimmerpflanzen, für die das genau der richtige Standort ist. Pflanzen, die Halbschatten bevorzugen, erkennen Sie meist an ihren großen, dunkelgrünen Blättern. Diese häufig tropischen Pflanzen mögen eine höhere Luftfeuchtigkeit und keine direkte Sonneneinstrahlung. Ein Ost- oder Westfenster ist in diesem Fall ideal, ebenso wie ein Platz in zwei bis vier Metern Entfernung von einem Südfenster, wo die Lichtintensität geringer ist. Achten Sie darauf, dass der Standort mindestens drei Stunden Licht pro Tag bietet. Besonders gut für solche Standorte eignen sich Bogenhanf, Calathea oder Einblatt.

Farn

Schattige Standorte

Auch dunkle Räume und Ecken können mit den richtigen Pflanzen zum Hingucker werden. Denn viele in Waldgebieten heimische Arten kommen mit wenig Licht aus und fühlen sich an Nordfenstern mit weniger als drei Stunden Lichteinstrahlung pro Tag wohl. Auch vier bis sechs Meter vom nächsten Südfenster entfernt kommen Zimmerpflanzen mit geringem Lichtbedarf gut zu zurecht. Wenn Sie auf der Suche nach Pflanzen für schattige Bereiche sind, lohnt ein Blick in unseren Artikel „13 Zimmerpflanzen, die wenig Licht brauchen“. Sie möchten für mehr Licht in Ihren schattigen Räumen sorgen? Pflanzenlampen greifen Ihren grünen Mitbewohnern während der Vegetationsphase unter die Arme, indem sie das natürliche Sonnenlicht imitieren. Und auch in den Wintermonaten profitieren Ihre Zimmerpflanzen von dem Licht einer Pflanzenlampe.

Für jede Zimmerpflanze der passende Standort

2. Welche Erde eignet sich für meine Zimmerpflanze?

Für Grünpflanzen wie Monstera, Farn und Palmenarten eignet sich ein hochwertiges Substrat für Grünpflanzen optimal wie beispielsweise die COMPO SANA® Grünpflanzen- und Palmenerde. Sie sorgt nicht nur für optimale Wasseraufnahme und gesundes Wurzelwachstum, sondern auch für sattgrüne Blätter. Ein weiteres Plus: Ihre Zimmerpflanzen sind nach dem Eintopfen für bis zu zwölf Wochen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.

Sukkulenten und Kakteen haben hingegen ein wenig andere Bedürfnisse als klassische immergrüne Zimmerpflanzen. Sie fühlen sich in einem Substrat mit Sandanteil besonders wohl. Die COMPO CACTEA® Kakteen- und Sukkulentenerde verfügt über eine Startdüngung, die Ihre Kakteen und Sukkulenten für bis zu acht Wochen mit Nährstoffen versorgt und so die Durchwurzelung verbessert. Wenn Sie Ihre Kakteen und Sukkulenten in ein Pflanzgranulat setzen möchten, empfehlen wir unser BIO GRANUPLANT® Kakteen-Feingranulat. Die optimierte Drainagefähigkeit verhindert Staunässe und Schimmelbildung und schafft so optimale Wachstumsbedingungen. Dank seiner erhöhten Standfestigkeit sitzen auch größere Kakteen sicher und stabil im Topf.

3. Zimmerpflanzen richtig düngen

Die Nährstoffe, die sich in der Erde Ihrer Zimmerpflanzen befinden, sind nach einiger Zeit aufgebraucht. Dann ist es an der Zeit, die Pflanzen zu düngen. Wichtig ist, sich mit ihren Ansprüchen auseinanderzusetzen und nicht erst zu düngen, wenn bereits Mangelerscheinungen auftreten. Achten Sie außerdem auf eine ausgewogene und gleichmäßige Düngung. Eine gute Wahl für Zimmerpflanzen sind Flüssigdünger wie unser Grünpflanzen- und Palmendünger in Bioqualität. Der Flüssigdünger stärkt sofort die Widerstandskraft Ihrer Zimmerpflanzen und sorgt mit seiner optimalen Nährstoffkombination für kräftige Wurzeln und sattgrüne Blätter. Düngen Sie Ihre Pflanzen in der Vegetationsphase einmal wöchentlich. Dazu geben Sie einfach mithilfe der praktischen Dosierhilfe im Deckel die angegebene Menge ins Gießwasser und gießen anschließend wie gewohnt Ihre Pflanzen. Auch Düngestäbchen sind einfach zu handhaben: Sie werden in die Erde gesteckt und geben ihre Nährstoffe dort langfristig an die Erde ab. Während der dunklen Wintermonate sollten Sie mit den Düngegaben herunterfahren oder je nach Pflanze pausieren, da viele Zimmerpflanzen dann Winterruhe halten und das Nährstoffangebot gar nicht aufnehmen können.

Einige Pflanzen können leicht überdüngt werden. Eine Überdüngung äußert sich vor allem durch „verbrannte“, also vertrocknete Blattspitzen und -ränder, die durch erhöhten Wasserentzug hervorgerufen werden. Verwenden Sie daher für Orchideen einen speziellen Orchideendünger und für Kakteen und Sukkulenten ebenfalls einen speziellen Kakteen- und Sukkulentendünger. Um fehlende Feuchtigkeit auszugleichen und die Optik Ihrer Orchideen zu verbessern, ist unsere Blattpflege für Orchideen zudem ideal. Mehr zur Pflege von Orchideen erfahren Sie in unserem Beitrag „Worauf Sie bei der Pflege von Orchideen achten sollten“. Wie Sie Kakteen und Sukkulenten richtig pflegen, erfahren Sie in unserem Artikel „Kakteen und Sukkulenten richtig pflegen“.

Zimmerpflanzen mit Kaffeesatz düngen

Kann ich meine Zimmerpflanzen nicht einfach mit Kaffeesatz düngen? In unserem Beitrag „Kaffeesatz als Dünger?“ erfahren Sie, warum eine Düngung mit Kaffeesatz keine gute Idee ist.

Wieviel Dünger braucht meine Zimmerpflanze?

  • Einmal wöchentlich:  Monstera, Geigenfeige, Elefantenohr, Zamioculcas
  • Alle 2 Wochen:  Drachenbaum, Aloe Vera, Dreimasterblume, Orchidee, Alpenveilchen
  • Alle 3 Wochen:  Clusia, Kaktus, Sukkulenten, Calathea, Zimmerpalme, Schwertfarn, Bogenhanf, Geldbaum, Sauerklee 
Zimmerpflanze umtopfen

4. Zimmerpflanzen umtopfen

Ganz gleich, wo Sie Ihre Zimmerpflanze kaufen – im Handel werden Pflanzen oft in möglichst kleinen Töpfen angeboten, um Platz im Regal zu sparen und Transportkosten zu minimieren. Das Ergebnis: Ihre neuen grünen Mitbewohner kommen oft in einem viel zu engen Topf bei Ihnen an und die Pflanze muss umgetopft werden. Wenn die Wurzeln den gesamten Platz einnehmen, bleibt kaum noch Erde übrig, aus der die Pflanze lebenswichtige Nährstoffe ziehen kann. Daher ist ein ausreichend großer Topf mit einem lockeren, durchlässigen Substrat unverzichtbar. Wann der beste Zeitpunkt fürs Umtopfen ist und wie Sie dabei Schritt für Schritt vorgehen, erfahren Sie in unserem Artikel „Pflanzen umtopfen: kleiner Aufwand, große Wirkung“.

Zimmerpflanze gießen

5. Zimmerpflanzen gießen

Wie oft und wie ausgiebig Ihre Zimmerpflanze gegossen werden muss, hängt stark von ihrem natürlichen Ursprung ab. Sukkulenten beispielsweise speichern Wasser in ihren Blättern und reagieren empfindlich auf Staunässe, die schnell zu Fäulnis führen kann. Palmen hingegen entwickeln in freier Natur lange Wurzeln, um an Wasser zu gelangen. Da dies im Pflanzkübel nicht möglich ist, sind sie auf regelmäßiges Gießen angewiesen. Neben den Bedürfnissen der jeweiligen Pflanze spielen auch das Raumklima und die Jahreszeit eine wichtige Rolle bei der richtigen Bewässerung. Die folgende Tabelle gibt Ihnen praktische Faustregeln an die Hand, um den Wasserbedarf Ihrer Zimmerpflanzen besser einschätzen zu können.

Zimmerpflanzen brauchen...

Zimmerpflanzen brauchen..viel Wasser wenn...wenig Wasser wenn...
 
Durch Sonne oder Heizungsluft die Raumtemperaturen steigen
Sie in einem kühlen, dunklen Raum stehen
 
Sie sich in einer Wachstumsphase befinden

Sie sich in einer Ruhephase befinden

 
Ihr Topf klein und bereits vollständig durchwurzelt ist

Sie in einem großen Topf mit ausreichend frischer Erde steht

 
Die Luftfeuchtigkeit im Zimmer niedrig ist

Die Luftfeuchtigkeit im Zimmer hoch ist

 
Sie in sandige Erde umgetopft wurden

Ihr Wurzelfäulnis zu schaffen macht

Einfach das ganze Jahr über gleich viel zu gießen, ist also keine gute Idee. Grundsätzlich ist es ratsam, flexibel und nach Gefühl zu gießen. Statt sich nur auf die trockene Erdoberfläche zu verlassen, sollten Sie allerdings mit dem Finger etwas tiefer in die Erde fühlen, bevor Sie zur Gießkanne greifen – Heizungsluft lässt die Oberfläche oft schneller austrocknen, während die Erde darunter noch feucht ist. Ein weiterer Trick: Heben Sie den Pflanztopf an. Mit etwas Übung können Sie am Gewicht erkennen, ob die Pflanze Wasser benötigt. Beim Gießen sollten Sie die Pflanze am besten aus dem Übertopf nehmen, damit überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann.

  • Einen eher feuchten Boden mögen: Die Geigenfeige, Paradiesvogelblume, Calathea, Schwertfarne, Elefantenohr, Kentia Palme, Goldfruchtpalme, Einblatt, Pfeilwurze, Efeututen und Birkenfeige.
  • Eher wenig Wasser mögen: Bogenhanf, Glücksfeder, Glückskastanie, Wolfsmilch, Elefantenfuß, Palmlilie, Jadestrauch, Yucca, Geldbaum, Monstera und Drachenbaum.

Um Staunässe und Wurzelfäule vorzubeugen, empfiehlt es sich, eine Drainageschicht im Pflanztopf anzulegen. Das COMPO BIO GRANUPLANT® INDOOR Pflanzgranulat eignet sich dafür hervorragend. Es bildet als unterste Schicht im Pflanzgefäß oder als alleiniges Substrat effektiven Schutz gegen Staunässe und sorgt, in die Erde eingemischt, für eine lockere Struktur und optimale Bodenbelüftung.

Für eine zusätzliche Blattpflege besprühen Sie die Blätter Ihrer Zimmerpflanzen regelmäßig mit etwas Wasser. Dadurch befreien Sie die Blätter nicht nur von Staub und sorgen so für eine verbesserte Photosynthese, sondern erhöhen ebenfalls die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen, die viele Grünpflanzen gerne mögen. Um die Regeneration Ihrer Zimmerpflanzen bei Nährstoffmangel und gelben Blättern zu beschleunigen, empfehlen wir unsere Blattpflege für Grünpflanzen. Durch die direkte Aufnahme über die Pflanzenblätter, wirkt die Blattpflege schnell und zuverlässig.

So vermeiden Sie Staunässe

Um Staunässe und das Faulen der Wurzeln zu verhindern, ist eine Drainage empfehlenswert. Wir zeigen Ihnen, welche Materialien geeignet sind, und worauf zu achten ist.

Mehr erfahren

6. Schädlinge an Zimmerpflanzen

Ab und zu holen einem die geliebten Zimmerpflanzen kleine Insekten ins Haus. Besonders mit Trauermücken hatte wahrscheinlich jeder Pflanzenbesitzer schon zu kämpfen. Während die schwarzen Fliegen Ihrer Pflanze keine großen Probleme bereiten, ernähren sich die Larven der Trauermücken nicht nur von Moos und Algen, sondern auch von dem Wurzelballen Ihrer Pflanzen. Dabei fühlen sich die Tierchen in sehr feuchter Erde besonders wohl – daher ist modrig riechende Erde ein wichtiges Indiz für einen Befall mit Trauermücken. Um einen Trauermückenbefall eindeutig festzustellen, helfen Gelbtafeln, die in die Pflanzenerde gesteckt werden. Ihre Farbe lockt Trauermücken an, die schließlich an den klebrigen Gelbtafeln kleben bleiben. In unserem Beitrag zu Trauermücken erfahren Sie, mit welchen Mitteln Sie den Schädling dauerhaft bekämpfen. Finden sie außerdem in unseren Beiträgen zu Blattläusen, Spinnmilben und Thripsen heraus, wie Sie auch gegen diese Schädlinge effektiv vorgehen.

7. Pflege von Zimmerpflanzen in der kalten Jahreszeit

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und auch die Sonne lässt sich nicht mehr so oft blicken… In der kalten Jahreszeit werden auch Ihre Pflanzen auf die Probe gestellt. Während wir Menschen es im Winter gerne warm haben, kann trockene Heizungsluft in Verbindung mit einer geringen Luftfeuchtigkeit Ihren grünen Mitbewohnern ganz schön zusetzen. Mit dem Umschwung der Jahreszeit verändern sich auch die Bedürfnisse Ihrer Zimmerpflanzen, denn die meisten befinden sich nun nicht mehr in der Wachstums-, sondern in der Ruhephase. Bei einigen Pflanzen lohnt sich für erhöhten Lichteinfluss außerdem ein Standortwechsel in Richtung des Fensters oder die Unterstützung durch eine Pflanzenlampe. Wie Sie Ihre Pflanzen mit weiteren hilfreichen Tipps gesund durch den Winter bringen, erfahren Sie in unserem Artikel „Zimmerpflanzen im Winter richtig pflegen“.

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