Garten- und Balkongestaltung
Blau ist und bleibt für viele eine Lieblingsfarbe. Sie ist bekannt als die Farbe der unendlichen Weite des Himmels und des Meeres, wodurch mit ihr oft ein Gefühl von Ferne und Sehnsucht assoziiert wird. Sie steht außerdem für Entspannung, Ruhe und Ausgeglichenheit. Während man im Wohn- und Dekorationsbereich ein breites Spektrum an Blautönen findet, sind blaue Blüten im Garten eine Seltenheit. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Blühpflanzen Sie auch Ihr Outdoor-Wohnzimmer in eine blaue Oase verwandeln.
Ein Meer aus blauen Blüten
Die Farbe Blau entfaltet auch bei der Garten- und Balkongestaltung ihre positive Wirkung. Bepflanzungen in Blautönen bringen an heißen Sommertagen – zumindest optisch – Abkühlung in den Garten. Mit der Grundfarbe lassen sich zudem die Grenzen der grünen Oase erweitern, denn sie verleiht dem Garten optisch Tiefe. Das ist vor allem bei kleinen Grundstücken von Vorteil.
Da eine Bepflanzung rein in Blautönen häufig sehr kühl wirkt, empfehlen wir eine Kombination mit andersfarbigen Pflanzen. Im Zusammenspiel mit Orange oder Gelb entsteht ein starker, spannender Kontrast. Für Harmonie im Beet sorgt hingegen ein Farbspektrum von Blau bis Violett. Und auch leichte Rosa- und Weißtöne tragen zur Auflockerung bei.
Die Natürliche
Die Kornblume, normalerweise auf offenen Ackerflächen zu Hause, wird zwischen März und Juli direkt ins Beet gesät und kommt mit vollsonnigen Standorten gut zurecht. Auch im Hinblick auf die Bodenbeschaffenheit ist die robuste Wildblume nicht besonders wählerisch. Nach der Aussaat sollten die Samen dünn mit Erde bedeckt werden. Wer immer mal wieder einige Samenkörner ins Beet streut, kann sich den ganzen Sommer über einen blauen Blütenteppich freuen. Dieser muss übrigens nicht besonders intensiv bewässert werden – schließlich kommt auf dem Acker ja auch niemand gießen. Erst in sehr langen Trockenperioden sollte der Kornblume mit zusätzlicher Bewässerung auf die Sprünge geholfen werden, da sie sonst ihre Reserven spart und weniger Blüten ausbildet.
Der Genügsame
Ein sehr kleiner, aber dafür umso leuchtender Gartenbewohner ist der Frühlingsenzian. Die tiefblauen, kelchförmigen Blüten machen sich an sonnigen bis halbschattigen Standorten prima als Farbtupfer. Da Enzian ursprünglich in alpinen Regionen vorkommt, fühlt sich der Enzian in einer Anzucht- und Kräutererde besonders wohl. Optimalerweise arbeiten Sie vor dem Pflanzen einen milden, organischen Dünger wie den COMPO BIO Universal Langzeit-Dünger mit Schafwolle in den Boden ein. Übrigens: Die im Enzian enthaltenen Bitterstoffe dienen als natürliche Schutzfunktion und halten Fressfeinde wie Schnecken fern.
Der Klassiker
Dieser Klassiker darf natürlich in keinem blauen Garten fehlen. Ob als Kübelpflanze oder im Beet: Mit ihren riesigen Blütenbällen verwandelt die Hortensie jede noch so kahle Ecke in ein echtes Blütenmeer. Sie bevorzugt einen luftigen, halbschattigen Platz und benötigt viel Wasser. Damit blaue Hortensien ihre kräftige Farbe behalten, sind sie auf einen sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 3,5 und 4,5 angewiesen. In neutralen und kalkhaltigen Böden färben sie sich violett – daher beim Pflanzen unbedingt eine Spezialerde verwenden. Von März bis September sollten Hortensien wöchentlich gedüngt werden. Dafür eignet sich ein Hortensien- und Kameliendünger oder der Sepzialdünger COMPO Blaue Hortensien besonders gut.
Der Frühlingsbote
Wenn das Vergissmeinnicht seine meist blauen Blütenköpfe aus dem Laub steckt, liegt der Rest des Gartens noch im Winterschlaf. Über und über von einer Vielzahl kleiner Blüten bedeckt, blüht es von März bis Mai. Am wohlsten fühlt es sich an einem sonnigen bis halbschattigen Platz, ansonsten ist es relativ pflegeleicht. Da seine Blütezeit in den regenreichen Frühjahrsmonaten liegt, braucht das Vergissmeinnicht nach dem Anwachsen im Beet in der Regel nicht mehr gegossen werden. Bei der Pflanzung im Kübel oder Balkonkasten sollte Sie bei Trockenheit jedoch hin und wieder Wässern. Am schönsten kommt der beliebte Frühlingsblüher in großen Gruppen zur Geltung.
Die Bienenfreundliche
Für Pollensammler ist diese Waldwiesen- und Gartenblume während ihrer Blütezeit von Mai bis August nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle; ihre aufgespannten Schirmchen bieten den Nützlingen außerdem einen sicheren Schlafplatz und praktischen Unterstand bei Regen. Glockenblumen sind pflegeleicht und meist sogar schneckenresistent. Im Garten bevorzugen sie halbschattige Plätze unter Bäumen oder zwischen anderen Stauden. Eine gleichmäßige Wasserversorgung während der Wachstumsphase belohnen sie mit zahlreichen Blüten.
Das Zierliche
So zierlich es auch aussieht, das Hornveilchen ist ein robuster Kandidat für Pflanzkübel und Gartenbeet. Mit seinem reichen Blütenflor erfreut es uns von März bis September. Der Dauerblüher gedeiht besonders gut an halbschattigen Standorten, bei ausreichender Bewässerung läuft er aber auch an sonnigen Plätzen zur Höchstform auf. Hornveilchen gelten als Frühlingsboten, Pflanzen können Sie sie aber eigentlich immer, solange der Boden frostfrei ist. Steht es bei der Pflanzung gerade in voller Blüte, sollten Sie in den darauffolgenden Tagen auf eine ausreichende Bewässerung achten. Dank seines flachen Wuchs eignet es sich ideal für die Unterpflanzung von Sträuchern und größeren Kübelpflanzen.
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