3 Tipps für gesunden Rasen
Den Streuwagen falsch eingestellt oder die Dosierangaben nicht richtig gelesen – es gibt viele Möglichkeiten, seinen Rasen zu überdüngen. Woran man erkennt, dass man seinen Rasen überdüngt hat und welche Rettungsmaßnahmen jetzt noch greifen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Anzeichen für eine Überdüngung sind beispielsweise brüchige oder weiche Halme, eine gelbe Verfärbung der Halmspitzen oder gar braune, abgestorbene Rasenstellen. Bei einer Überdüngung mit einem Streuwagen sind oftmals ganze Rasenstreifen betroffen. Dabei kann es sogar zu einer Überdüngung kommen, obwohl der Streuwagen richtig eingestellt war: Haben sich die Bahnen überlappt, hat der Rasen in den betroffenen Bereichen eine doppelte Portion an Nährstoffen bekommen – und „verbrennt“ daran. Doch was lässt sich gegen eine Überdüngung unternehmen und wie kann man seinen Rasen retten?
Andere Ursachen für gelbe, trockene Flecken sind beispielsweise Trockenheit und Hitze, Wassermangel, Staunässe, ein zu saurer Boden, falsches Mähen oder verschiedene Rasenkrankheiten wie beispielsweise Engerlinge.
Mit Rasenexperte Werner
Doch warum ist das Überdüngen des Rasens so schädlich? Wer zuhause einen Hund besitzt, der regelmäßig auf den Rasen uriniert, wird das Problem der gelbe Flecken im Rasen kennen. Diese gelben Stellen entstehen, wenn zu viele Düngesalze beziehungsweise Mineralsalze auf den Rasen treffen. Mit dieser hohen Dosis an Mineralsalzen, die im Rasendünger wie auch im Hundeurin enthalten sind, kann der Rasen nicht umgehen und „verbrennt“.
Anders formuliert: Die hohe Konzentration an Mineralien im Boden entzieht der Pflanze Wasser und sorgt dafür, dass sie vertrocknet. Der Grund dafür: Wasser bewegt sich in den Bereich mit der höheren Mineralienkonzentration. Man spricht hier auch von dem osmotischen Druck. Normalerweise ist die Mineralienkonzentration in den Wurzeln der Rasengräser höher als in der umliegenden Erde. Daher kann die Pflanze Wasser aus dem Boden aufnehmen. Ist der Boden jedoch überdüngt, ist die Konzentration der Mineralsalze außerhalb der Pflanze größer. Somit will das Wasser dorthin – und die Pflanze vertrocknet.
Vielleicht fragen Sie sich nun, warum Sie Ihren Rasen überhaupt düngen müssen. Tatsächlich sind Rasengräser recht hungrige Pflanzen, die einiges an Nährstoffen wie Stickstoff oder Kalium benötigen. Abgestimmt auf die Bedürfnisse des Rasens gibt es auch spezielle Rasendünger – beispielsweise den mineralischen COMPO Rasen Langzeit-Dünger Perfect oder den organischen COMPO BIO Herbst-Rasendünger für die Düngung im Herbst. Wie Sie Ihren Rasen richtig düngen, können Sie in unserem Rasen-Ratgeber nachlesen.
Wenn Sie an mehr Informationen rund um das Thema „Düngen“ interessiert sind und wissen möchten, welche Funktionen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium oder Magnesium in der Pflanze übernehmen, finden Sie in unserem „Dünger-Spezial“ alle wichtigen Tipps.
Zusammenfassend können wir Ihnen drei Tipps mit auf den Weg geben, die hilfreich sind, um einer Überdüngung vorzubeugen:
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