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Steckbrief

Rotspitzigkeit

Rotspitzigkeit Geflecht
Rotspitzigkeit

Eigenschaften

Wirtspflanze:
Zier- und Strapazierrasen
Symptome:
rosafarbenes Pilzmyzel
Aussehen:
geweihähnliche, rote Gebilde an den Grashalmen

Befallszeit

Beschreibung

Rotspitzigkeit

Was ist Rotspitzigkeit?

Ihr Rasen hat einen rötlichen Schimmer, sieht vertrocknet und strohig aus? Bei diesem unschönen Erscheinungsbild handelt es sich oftmals um eine Rasenkrankheit, die als Rotspitzigkeit oder auch als Rotfaden bezeichnet wird. Ursache dafür ist ein Pilz: Laetisaria fuciformis.

Wann tritt der Pilzbefall auf?

Der Rasenpilz befällt den Rasen von Juni bis Oktober. Besonders häufig tritt er jedoch während feuchtkühler Frühsommer und im Herbst auf. Denn feuchte Witterungsbedingungen und Temperaturen von 15 bis 20 Grad bieten dem Pilz optimale Voraussetzungen, sich auf dem Rasen auszubreiten. Verändern sich die Wetterbedingungen wieder, verschwindet die Rasenkrankheit oft von selbst. Auch wenn Sie Maßnahmen zur Stärkung des Rasens ergreifen, lässt sich der Rasenpilz schnell in den Griff kriegen. Bleibt es jedoch dauerhaft feucht im Rasen und wird nicht rechtzeitig eingegriffen, kann sich die Rotspitzigkeit weiter ausbreiten.

Die gute Nachricht: In der Regel sterben die Rasenpflanzen nicht ab, sondern können, nachdem sie sich erholt haben, wieder neu austreiben. Mit der richtigen Rasenpflege sieht Ihr Rasen also schon bald wie ein gesunder, sattgrüner Teppich aus!

Woran erkenne ich Rotspitzigkeit?

Ein Befall mit Rotspitzigkeit ist meistens an den gelblich bis rötlichen, unregelmäßig geformten Flecken erkennbar. Je nach Fortschritt des Pilzbefalls können die Flecken einen Durchmesser von drei oder 30 Zentimeter besitzen. An den befallenen Rasenpflanzen zeigen sich rote, geweihähnliche Pilzgeflechte, die bis zu zwei Zentimeter aus den Grashalmen herauswachsen können. Die rötliche Färbung breitet sich dabei von der Spitze der Rasengräser bis nach unten aus. Besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit zeigen sich auch zwischen den Pilzgeflechten rötlich bis rosafarbene Wattebäusche - dies sind die sogenannten Myzelien der Pilze.

Das Schadbild mit den drei typischen Symptomen der Rotspitzigkeit:

  • rötliche oder gelb-strohige, ungleichmäßige Fleckchen in unterschiedlichen Größen
  • rote Pilzgeflechte, die aus den Blattspreiten der Halme wachsen und an ein Geweih erinnern
  • rötliche bis pinke, watteartige Pilzmyzel

Bekämpfung

So bekämpfen Sie die Rotspitzigkeit

Rotspitzigkeit bekämpfen

Einen Befall mit Rotspitzigkeit lässt sich in der Regel mit der richtigen Pflegeroutine und Nährstoffversorgung des Rasens erfolgreich beseitigen.

1. Behandeln Sie zunächst die betroffenen Stellen, indem Sie diese gründlich ausharken und die Rasenfläche vertikutieren. So entfernen Sie nicht nur den Rasenfilz, sondern lockern gleichzeitig die Grasnarbe auf – der Rasen wird so optimal belüftet und kann wieder atmen. Falls nach dem Vertikutieren größere Kahlstellen entstehen, säen Sie Ihren Rasen nach, damit sich keine Unkräuter ausbreiten.

2. Anschließend empfehlen wir Ihnen, Ihre Rasenfläche mit einem stickstoffreichen Rasendünger, wie dem COMPO Turbo-Rasendünger, zu versorgen. Die gestärkten Rasengräser können so wieder neu austreiben und der Rasen wächst gesund nach.

Gibt es ein Pflanzenschutzmittel gegen Rotspitzigkeit?

Ein direktes Mittel, mit dem Sie die Rasenkrankheit wirksam bekämpfen können, gibt es bislang noch nicht. Eine gute Rasenpflege ist daher die beste Möglichkeit, um zu verhindern, dass Ihre Rasenpflanzen von dem Pilz befallen werden.

Rotspitzigkeit vorbeugen – 3 Tipps gegen Pilzbefall

Ursächlich steckt hinter der Rotspitzigkeit oftmals ein geschwächter Rasen – daher wird die Rasenkrankheit auch als „Schwächepilz“ bezeichnet. Zahlreiche Stressfaktoren können dafür sorgen, dass sich der Pilzerreger haltlos im Rasen ausbreitet. Wir empfehlen Ihnen daher, auf die folgenden drei Faktoren zu achten, um die Ausbreitung von Rotspitzigkeit vorzubeugen.  

1. Feuchte Witterungsbedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit stellen ein Paradies für den Rasenpilz dar. Achten Sie daher darauf, den Rasen möglichst trocken und luftig zu halten. Wir empfehlen, Ihre Rasenflächen morgens zu wässern, damit diese im Tagesverlauf trocknen. Wässern Sie erst in den Abendstunden, bleibt der Rasen möglicherweise über Nacht feucht, was eine Ausbreitung des Pilzes begünstigen kann. Statt einem täglichen, kurzen Wässern des Rasens ist außerdem eine durchdringende Bewässerung ein bis zweimal in der Woche mehr zu empfehlen. So kann die Feuchtigkeit besser in die tiefen Schichten des Bodens einsickern. Achten Sie dabei auf die richtige Wassermenge – denn meinen Sie es zu gut mit Ihrem Rasen, laufen Sie Gefahr, dass Staunässe entsteht. Tipps zur richtigen Rasenbewässerung erhalten Sie im Ratgeberbeitrag „5 Fehler bei der Rasenbewässerung“.

2. Ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Rotspitzigkeit ist ein verdichteter, undurchlässiger Boden. Regelmäßiges Vertikutieren und Lüften kann dabei helfen, die Grasnarbe zu lockern und auch in den tieferen Bodenschichten für mehr Durchlässigkeit und frischen Sauerstoff zu sorgen. Bei kleineren Rasenflächen können Sie Ihren Rasen mithilfe einer Grabegabel lüften, in dem Sie vereinzelt tiefe Löcher in den Boden stoßen.  Achten Sie zudem darauf, Laub und etwaige Schnittreste stets zu entfernen, damit ausreichend Licht und Luft die Rasenpflanzen erreichen kann. So sorgen Sie für ein gutes Mikroklima und einen ideal belüfteten Rasen.   

3. Eine gute Nährstoffversorgung ist das A und O für einen gesunden Rasen – denn sind die Rasengräser geschwächt, können sich Rasenpilze wie die Rotspitzigkeit umso leichter ausbreiten. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihren Rasen im Zeitraum von Frühling bis Herbst mit dem COMPO Rasen-Langzeitdünger zu versorgen. Der Langzeitdünger sorgt dank seiner hoch verfügbaren Haupt- und Spurennährstoffe bis zu drei Monate lang für einen optimal genährten, sattgrünen Rasen. Und bevor Sie Ihren Rasen in die Winterpause schicken, sorgt eine letzte Düngung mit einem speziellen, kaliumbetonten Langzeitdünger – wie dem COMPO BIO Herbstrasendünger – für rundum wohlgenährte und robuste Rasenpflanzen. Die Extra-Portion Kalium stärkt dabei die Zellstruktur der Rasengräser und macht Ihren Rasen damit bis zum nächsten Frühjahr widerstandsfähiger gegenüber Pilzkrankheiten.

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