Welche exotischen Pflanzen wachsen bei uns?
Eigentlich großartig, was heutzutage alles im mitteleuropäischen Garten wächst. Immer schon haben Menschen neue Pflanzen über die Weltmeere oder auf Handelsrouten in ihre Heimat mitgebracht. Dass Tomate und Kartoffel ursprünglich in Amerika beheimatet waren, ist allgemein bekannt. Oleander wiederum war beim Adel beliebt und fand ebenfalls vor hunderten Jahren seinen Weg in unsere Gefilde. Und es gibt viele weitere exotische Pflanzen, ob zugezogen oder importiert, die auch in Ihrem Garten eine Augenweide sein können. Dazu gehört etwa die Zistrose, von der einige Sorten sogar winterhart sind.
Die meisten Exoten sind für den Garten geeignet und stellen keine Gefahr dar – unter diesem Artikel gehen wir aufs Problem der invasiven Arten ein, denn nicht alle Exoten sind passend für den Garten.
Hier präsentieren wir Ihnen zunächst einige weitere Exoten, die hierzulande wirklich gut gedeihen. Manche sind einfach nur schön, manche sogar essbar. Welche mediterranen Pflanzen sind winterhart? Welche Erde und welcher Standort passen?
Eine Auswahl zum Ausprobieren
Neben all den schönen exotischen Gewächsen für den heimischen Garten warnen Umweltschützer vor solchen „Neophyten“ (= von Menschen eingeführte Neupflanzen), die heimische Arten verdrängen. Sie nennen solche Pflanzen auch invasive Arten, je nach Definition. Mangels Fraßfeinden – oder, weil sie eine Nische finden, die bisher von keiner hiesigen Pflanze besetzt wurde, können sie sich schnell verbreiten.
Sie sind daher weder für den heimischen Garten noch für die freie Natur gut geeignet.
Ein Beispiel ist der Riesenbärenklau (Herkulesstaude). Der bildet zwar hübsche, große Blüten. Aber dieser Bärenklau wächst nicht nur extrem schnell, sondern verteilt eine große Zahl von Samen und verbreitet sich mit einem enormen Tempo. Und die Pflanze hat eine unangenehme Begleiterscheinung: Ihr Pflanzensaft kann bei Menschen und Tieren heftige Verbrennungen auslösen. Sollte sich diese Staude zum Beispiel in ihrem Garten breit machen, entfernen Sie diesen Exoten spätestens dann, wenn die Blüten zum Vorschein kommen.
Ähnliches gilt für Arten wie das Beifußblättrige Traubenkraut oder auch das Indische Springkraut. Nehmen Sie also am besten keine Samen von fremden Arten, auch wenn Sie die hübsch finden, aus dem Urlaub mit nach Hause.
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