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Steckbrief

Zitruspflanzen

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Zitrone
Zitrone im Baum
Zitrone Knospe
Zitrone Bluete

Bedürfnisse

Gießen:
mittel
Licht:
Sonne
Pflegeaufwand:
mittel

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Terrasse, Balkon (Kübel)
Wuchshöhe:
0,5 – 1,5 m
Blütefarbe:
Weiß

Richtig pflanzen

Zitruspflanzen pflanzen

Herkunft

Ob als Frucht, frisch gepresster Saft oder verarbeitet – Zitrusfrüchte erfreuen sich das ganze Jahr über großer Beliebtheit. Die Gattung der Zitruspflanzen (Citrus) gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und stammt ursprünglich aus dem Südosten Asiens. Die Gattung umfasst eine Vielzahl verschiedener, immergrüner Pflanzenarten. Hierbei können die Arten optisch stark variieren: So wachsen einige Zitruspflanzen eher strauchförmig, andere eher baumartig. Je nach Art und Standort können sie zwischen fünf oder 25 Meter hoch werden. Ein besonders charakteristisches Merkmal sind jedoch die Zitrusfrüchte, die an den Sträuchern oder Bäumen reifen.

Welche Zitrusarten gibt es?

Nicht nur optisch verbreiten Zitruspflanzen ihr Flair im heimischen Garten, sie versprühen dort auch ihren herrlichen Duft. Bei der richtigen Pflege und mit ausreichend Geduld, tragen Zitruspflanzen auch Früchte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hybrid-Sorten: angefangen von den Klassikern wie Zitrone, Clementine oder Orange über die Grapefruit oder Limette, bis hin zu den bei uns weniger bekannten Zitruspflanzen Satsuma und Yuzu. Doch der Ursprung dieser hybriden Sorten geht in der Regel auf drei Arten zurück: die Zitronazitrone (Citrus medica), den Pomelobaum (Pampelmuse) (Citrus maxima) und den Mandarinenbaum (Citrus reticulata).

Der ideale Standort für Zitruspflanzen

Die Blütezeit von Zitruspflanzen beginnt hierzulande frühestens Mitte bis Ende April und dauert je nach Art bis in den Herbst hinein. In dieser Zeit fühlen sich die Pflanzen draußen am wohlsten. Mit ihren meist weißen, sternenförmigen Blüten, die dazu noch einen angenehmen Duft verströmen, verzaubern sie ihre Umgebung. Die essbaren Früchte strahlen im Sommer in verschiedenen gelb und orange Tönen um die Wette. Zitruspflanzen mögen vollsonnige und warme Standorte. Aber Vorsicht mit den Wurzeln: Diese sind im Kübel ungern der vollen Sonne ausgesetzt und sollten nicht überhitzen. Kleiner Tipp: Am besten decken Sie den Wurzelballen mit einem Tuch ab. Denn bei einer Überhitzung des Wurzelballens kann es passieren, dass die Wurzeln nicht ausreichend Wasser aufnehmen und es zu Verwelk-Erscheinungen kommt. Aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit ist es ratsam die hübschen Gewächse in Kübeln anzubauen. Geeignete Standorte für Zitruspflanzen sind Balkone und Terrassen, aber auch Fensterplätze in normal geheizten Zimmern eignen sich. Werden Zitruspflanzen ins Freie gestellt, sollten sie wind- und regengeschützt platziert werden. Nach ein paar Jahren – und bei der richtigen Pflege – können Zitruspflanzen im Kübel eine Wuchshöhe von 2 bis 4 Metern erreichen.

Zitruspflanzen richtig pflanzen

Sie pflanzen die Zitruspflanzen das erste Mal in den Kübel? Hierfür müssen Sie lediglich der Wurzelballen etwas lockern und die alte Erde abschütteln. Bevor die Zitruspflanze in einen ausreichend großen Topf mit einem guten Wasserabfluss platziert wird, sollte eine Drainageschicht gesetzt werden, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden. Hierfür können Sie idealerweise ein Drainage- und Pflanzgranulat aus Bimsstein verwenden. Zitruspflanzen benötigen ein Substrat mit hochwertige Tonmineralien. Ideal ist eine torffreie BIO-Zitruspflanzenerde mit einem besonders hohen Humusanteil und einer pflanzengerechten Nährstoffkombination. Wenn Sie Ihre Zitruspflanze umtopfen, dann ist der ideale Zeitpunkt je nach Witterung von März bis Mai. Junge Pflanzen sollten rund alle zwei Jahre umgetopft werden, bei älteren Zitruspflanzen reichen drei bis vier Jahre. Hier ist dann weniger die Größe des Topfes entscheidend als das Substrat: Denn alle paar Jahre braucht die Pflanze einfach wieder frische, nährstoffreiche Erde – der Topf kann dabei sogar derselbe bleiben. Es empfiehlt sich allerdings, den Topf noch einmal gut zu säubern, bevor man ihn mit dem frischen Substrat befüllt.

Richtig pflegen

Zitruspflanzen pflegen

Wie oft muss man Zitruspflanzen gießen?

Zitruspflanzen im Topf sollten – vor allem an warmen und sonnigen Tagen – täglich bewässert werden. Sie vertragen weder lange Trockenperioden noch ständig hohe Feuchtigkeit. Trocknet der Ballen aus, so wirft die Pflanze Blätter, Blüten und Früchte ab. Staunässe führt ebenfalls zu Blattfall und zum Absterben der Triebspitzen. Für ein gesundes Wachstum sollte die Bewässerung mit mittelhartem Leitungswasser erfolgen, da Zitruspflanzen einen recht hohen Kalziumbedarf haben. Das Wasser sollte jedoch abgestanden sein, damit es sich auf Zimmertemperatur erwärmen kann. Während der Überwinterung reicht es völlig aus, die Pflanze einmal im Monat zu bewässern.

Zitruspflanzen düngen

Um Ihre Zitruspflanzen nach der kalten Jahreszeit auf die kommende Saison vorzubereiten und beim Neuaustrieb zu unterstützen, ist das Düngen essentiell. Zitruspflanzen werden nur in der Wachstumsphase gedüngt, denn Nährstoffe werden dann besonders gut aufgenommen und verstoffwechselt. Versorgen Sie Ihre Zitruspflanzen daher ab März bis Oktober ein bis zweimal wöchentlich mit einem speziellen Flüssigdünger für Zitruspflanzen. Durch die Extra-Portion Kalium und Eisen sorgt dieser Dünger für eine gesunde Entwicklung und eine intensive Blüten- und Fruchtbildung. Alternativ können Sie die Pflanze auch einmalig im Frühjahr mit dem COMPO BIO Mediterrane Pflanzen Langzeitdünger versorgen. Dieser Langzeitdünger setzt kontinuierlich Nährstoffe frei, sodass die Zitruspflanzen für bis zu sechs Monate mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind.  Bildet Ihre Pflanze leicht gelbe Blätter, können Sie mit einer Zitruspflanzen-Aufbaukur erste Hilfe leisten: Das extra zugesetzte Eisen beugt effektiv Blattvergilbungen vor und sorgt für gesunde, aromatische Früchte. 

Wenn Sie Ihre Zitruspflanze in die Zitruspflanzenerde gepflanzt haben, können Sie bis zu fünf Wochen warten, bis Sie die Pflanze das erste Mal richtig düngen. Denn diese Spezial-Erde enthält eine reichhaltige Portion an Nährstoffen, sodass die Pflanze für gut einen Monat ausreichen versorgt ist. Im Herbst – wenn die Vegetationsphase vorüber ist  – sollte die Düngung nicht mehr fortgesetzt werden. Die Pflanzen nehmen bei niedrigen Temperaturen kaum Nährstoffe aus dem Boden auf – eine Überdüngung während der Ruhephase im Winter kann die Wurzeln der Zitruspflanzen schädigen. Wie Sie Ihre Zitruspflanzen und weitere mediterrane Pflanzen nach dem Winter wieder fit machen, erfahren Sie in im Ratgeberbeitrag „Frühjahrskur für mediterrane Pflanzen“.

Zitruspflanzen überwintern

Aufgrund der Frostempfindlichkeit sollten Zitruspflanzen früh ins Winterquartier einziehen. Daher eignet sich die Zitruspflanze in unseren Breitengraden auch nur als Kübelpflanze. Zur Überwinterung ist je nach Art ein heller Standort mit Temperaturen zwischen drei und 15 Grad Celsius ideal. Dies kann ein Wintergarten oder aber das Treppenhaus sein. Als Faustregel können Sie sich an folgendem orientieren: Je kälter eine Pflanze steht, desto dunkler darf es sein. Sind die Räume allerdings zu dunkel, kann es zum Blattverlust kommen. Auch beim Blattverlust erholen sich Pflanzen wieder – die Blätter treiben dann in der Regel im Frühjahr wieder aus. Die Bewässerung sollte auf ein Minimum reduziert werden – alle vier bis sechs Wochen sind hier völlig ausreichend. Fühlt sich die Erde noch feucht an, sollte definitiv noch nicht gegossen werden. Nach der Überwinterung sind die Pflanzen noch sehr empfindlich und sollten nur langsam an das Sonnenlicht gewöhnt werden. Bei einem zu schnellen Umschwung können Zitruspflanzen einen Sonnenbrand erleiden. Kleiner Tipp: Setzen Sie die Zitruspflanze – für den Anfang – an einem warmen, bewölkten Tag nach draußen und steigern Sie sich langsam. Sie möchten noch mehr zur Überwinterung von Balkon- und Kübelpflanzen erfahren? Dann schauen Sie in unserem Beitrag „Balkonpflanzen überwintern“ vorbei. 

Zitruspflanzen schneiden – wann und wie?

Schneiden Sie Ihre Zitruspflanzen lieber etwas öfter und dafür nur die Triebspitzen. Dadurch verliert Ihre Pflanze kaum an Kraft und kann schöne, kompakte Kronen ausbilden. Dies kann zusätzlich auch noch einmal im Februar oder März erfolgen, bevor die Pflanze neue Triebe bildet. Hierbei sollte auf einen glatten Schnitt geachtet werden – eine herkömmliche Gartenschere ist hier womöglich nicht ausreichend. Ein Rückschnitt ist sehr wichtig, da dicht verzweigte Kronen ungünstig für die Ausbildung von Früchten ist – ohne Sonne und Licht findet kein Wachstum statt.

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