Mediterrane Kräuter: pflanzen, pflegen und verarbeiten

Zu den beliebtesten Kräutern der Mittelmeerküche zählen Thymian und Rosmarin. Auch Oregano, Basilikum, Salbei, Majoran und Lavendel sind bei uns weit verbreitet. Doch natürlich gibt es eine Vielzahl weiterer Kräuter, die als mediterran gelten. Wir haben eine Liste mit mediterranen Kräutern für Sie zusammengestellt. Daraus können Sie auch entnehmen, welche mediterranen Kräuter mehrjährig kultiviert werden können und ob sie winterhart sind. Sind sie mehrjährig, aber nicht winterhart, können Sie sie meist unter geschützten Bedingungen überwintern.

Aufgrund ihrer Herkunft mögen es mediterrane Kräuter vor allem sonnig und warm. Winterharte Arten und Sorten können Sie direkt ins Beet pflanzen. Der Gartenboden sollte hierfür eher sandig und karg sein. Auch das Hochbeet ist für diese Pflanzen gut geeignet. Sind die Pflanzen hingegen nicht winterhart, ist es ratsam, sie nicht im Garten zu pflanzen, sondern besser in Töpfen zu kultivieren. So können mediterrane Kräuter auch wunderbar im Kübel Urlaubsfeeling auf den Balkon bringen oder im Balkonkasten für Abwechslung sorgen. Am besten eignet sich ein Südbalkon, da die Pflanzen hier am meisten Licht und Wärme erhalten. Haben Sie weder Garten noch Balkon? Auch in diesem Fall müssen Sie nicht auf mediterranes Flair verzichten. Viele Kräuter lassen sich gut auf einer hellen Fensterbank anbauen.

Tipp: Eine Kräuterschnecke ist nicht nur optisch eine tolle Idee für den Garten: Die der Sonne zugewandten Steine speichern Wärme – ideal für die wärmeliebenden mediterranen Pflänzchen! Außerdem können Sie in der Schnecke auch weitere Kräuter mit unterschiedlichen Bedürfnissen anpflanzen. Denn unten in der Kräuterschnecke herrschen andere Bedingungen als oben. Wie Sie einen Kräuterschnecke bauen und bepflanzen, verraten wir Ihnen im Artikel „So legen Sie eine Kräuterschnecke an“.

Egal ob Sie Ihre Pflanzen aus Samen selbst zu ziehen oder bereits kleine Pflänzchen im Handel kaufen: Wir empfehlen Ihnen eine nährstoffarme Erde, die speziell auf die Bedürfnisse von Kräutern abgestimmt ist, wie zum Beispiel die COMPO SANA® Anzucht- und Kräutererde. Bevorzugen Sie eine torffreie BIO-Erde, ist die COMPO BIO Anzucht- und Kräutererde torffrei eine hervorragende Wahl. Beide Erden sorgen für eine sichere Keimung und haben eine besonders feine Struktur, sodass Staunässe und Wurzelfäule verhindert werden.

Später sollten die kleinen Pflänzchen in einen größeren Topf gesetzt werden. Auch gekaufte Pflanzen topfen Sie am besten rasch um. Hierfür kann ebenfalls die Kräutererde verwendet werden. Eine Drainageschicht aus nachhaltigem Bimsgranulat beugt außerdem nassen Füßen vor. Sie können auch etwas COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat unter die Erde mischen, damit diese gut durchlässig ist und ausreichend belüftet wird.

Auch wenn Sie Jungpflanzen im Topf kaufen, ist ein Umtopfen unbedingt erforderlich. Denn oft reicht der Platz in den gekauften Töpfen für die Wurzeln nicht aus. Pflanzen Sie die Kräuter also möglichst rasch in frisches Substrat und vereinzeln Sie die Pflanzen, wenn Sie sehr dicht im Topf stehen. Mehr Tipps, wie Sie mit gekauften Kräutern umgehen, erfahren Sie im Artikel „Lange Freude mit gekauften Kräutern“.

Möchten Sie gleich mehrere Pflanzen zusammen ins Beet oder in einen Topf pflanzen, sollten Sie darauf achten, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche an Ihren Standort haben: So spielen beispielsweise der Licht- und Wärmebedarf, die Bodenbeschaffenheit sowie die Feuchtigkeit der Erde eine Rolle. Mediterrane Kräuter lieben es sonnig, warm und kommen gut mit Trockenheit gut zurecht. Entsprechend lassen sich die meisten von ihnen auch gut zusammen pflanzen. Lediglich hinsichtlich des Nährstoffbedarfs gibt es ab und an Unterschiede: So bevorzugen Oregano und Basilikum zum Beispiel einen nährstoffreicheren Boden als manch andere Arten. Auch bei Kräutern, die ursprünglich aus anderen klimatischen Regionen stammen, kann die gemeinsame Kultivierung in einem Pflanzgefäß schwierig sein. Wer zum Beispiel zusätzlich Petersilie anbauen möchte, sollte diese abseits der mediterranen Kräuter unterbringen. Denn der Klassiker bevorzugt eher schattigere, feuchte Plätze. Detaillierte Informationen für eine bunte Vielfalt im Kräutergarten, haben wir im Artikel „Kräuterliebe - welche Kräuter passen zusammen?“ für Sie zusammengestellt.

Zum Düngen von mediterranen Kräutern bietet sich ein milder Dünger wie der COMPO BIO Kräuterdünger an. Der Spezial-Flüssigdünger für Gewürzpflanzen und Heilkräuter sorgt für ein intensives Aroma und einen gesunden Wuchs. Dank der COMPO-Dosierhilfe im Deckel können Sie den Kräuterdünger ganz einfach in der auf der Packung angegebenen Dosierung dem Gießwasser zufügen. Von März bis Oktober empfehlen wir Ihnen wöchentlich zu düngen; von November bis Februar reicht eine Düngung zwei Mal im Monat.

Winterharte mediterrane Kräuter können bei uns normalerweise ohne zusätzlichen Schutz überwintert werden. Sollte es aber sehr kalt werden oder ist Ihre Pflanze lediglich winterfest und nicht winterhart, ist ein Überwinterungsschutz erforderlich. Stellen Sie Kräuter im Topf während des Winters ins Treppenhaus oder in einen unbeheizten Wintergarten. Im Kräuterbeet können Sie mit Laub, Zweigen und Vlies einen Frostschutz einrichten. Mit einem Rückschnitt sollten Sie bis zum Frühjahr warten, denn die Blätter und Triebe bieten zusätzlichen Schutz.