Diese Gemüsesorten sollten Sie nicht nebeneinander pflanzen
„Geh weg, dich mag ich nicht“ – wenn Ihr Gemüse sprechen könnte, würde man es aus dem Beet wohl manchmal schimpfen hören. Denn wie bei uns Menschen gibt es auch im Gemüsebeet Pflanzen, die sich nicht gut vertragen. Es gibt sogar Kombinationen, in denen einzelne Kulturen nicht gut wachsen. Wir zeigen Ihnen, warum bei manchem Gemüsearten Nachbarschaftsstreit vorprogrammiert ist.
Das steckt dahinter
Gute und schlechte Nachbarn im Gemüsebeet – Tabellen findet man dazu viele, aber warum vertragen sich manche Gemüsesorten gut und andere nicht? Dahinter steckt Jahrhunderte lange Erfahrung von Gärtnern und Pflanzenbiologen. Denn die Faktoren, die zur Eingruppierung der einzelnen Gemüsesorten führen, sind vielfältig. Wir stellen Ihnen einige besonders eingängige Beispiele vor die dabei helfen, das Grundprinzip für eine gute Mischkultur im Beet zu verstehen.
Diese 4 Faktoren spielen eine Rolle
1
Nicht alle Gemüsesorten in Ihrem Beet haben denselben Wasserbedarf. Ein gutes Beispiel hierfür sind Möhren und Zwiebeln. Während Zwiebeln zum Ende ihrer Kulturdauer eher trocken gehalten werden sollten, damit das Laub antrocknen kann, brauchen Möhren in den letzten Wochen vor der Ernte reichlich Wasser. Auch in einer Kräuterspirale kann man sich das gut vorstellen: Trockenheitsliebende, mediterrane Kräuter gehören nach oben, durstige Kandidaten wie Schnittlauch nach unten.
2
Die einen machen sich breit, andere wachsen hingegen hoch hinaus. Den Platz zwischen hoch wachsendem Lauch können Sie beispielsweise nutzen, um Kohl dazwischen anzupflanzen. Aber auch Blätter und Wurzeln können sich Konkurrenz machen, wenn man sie nicht richtig setzt. Ein Trick: Setzen Sie schnell reifende Sorten wie Radieschen oder Salate mit langsam wachsenden zusammen. Wenn die Nachzügler reif werden, sind Salat & Co. schon längst geerntet und es ist ausreichend Platz.
3
Beim gemeinsamen Anpflanzen im Beet spielt besonders der individuelle Nährstoffbedarf der Pflanzen eine entscheidende Rolle. Denn stark zehrende Arten wie Tomaten oder Kürbis benötigen nährstoffreichen Boden, während sich Schwachzehrer wie Radieschen oder Salat auf besonders nährstoffarmen Boden wohl fühlen. So pflanzen Sie am besten Gemüsearten mit ähnlichen Bedürfnissen nebeneinander.
4
Nicht jedes Gemüsesorte zieht dieselben Krankheiten und Schädlinge an. Wenn Sie die Pflanzen richtig anordnen, können sie sich mitunter gegenseitig unterstützen: Pflanzen Sie zum Beispiel Ringelblumen oder Tagetes zwischen Ihre Gemüsekulturen, können diese Nematoden aus dem Beet fernhalten.
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