Für einen gesunden, schönen Rasen im Frühling
Auch wenn man bei trübem Herbstwetter lieber auf der Couch liegen würde, statt mit Gummistiefeln im Garten herum zu stapfen, fallen im Herbst noch einige Gartenarbeiten an. Um den frostigen Winter zu überstehen und damit Sie sich im nächsten Frühjahr über einen sattgrünen Rasen freuen können, sollten Sie Ihre Pflanzen noch einmal mit Nährstoffen versorgen. Wir erklären Ihnen hier, warum eine Rasendüngung im Herbst sinnvoll und wichtig ist und wie Ihr Rasen gut gestärkt durch den Winter kommt.
Die letzte Düngung vor dem Winter
Eine gute Vorbereitung ist alles! Damit sich Gartenbesitzer:innen schon im Frühling auf eine satte Grünfläche freuen können, ist das Düngen ein fester Bestandteil der Rasenpflege im Herbst. Doch hier geht es nicht darum, das Wachstum der Gräser anzuregen. Stattdessen bereiten Sie die Fläche auf den Winter vor und bessern Rasenschäden – wie Hitze und Trockenschäden – aus. Mit der Herbstdüngung erhält der Rasen seine letzte Nährstoffzufuhr, bevor es in den Winterschlaf geht. Dadurch wird die Rasenpflanze widerstandsfähiger gegen Krankheiten und frostige Witterungsphasen. Denn die zusätzliche Düngung stärkt die Zellen und versorgt den Rasen auch im Winter mit ausreichend Nährstoffen.
Das Besondere am Herbstrasendünger
Wer kennt es nicht? Selbst die eigene Pflegeroutine unterscheidet sich im Herbst von der Pflege im Sommer. Ähnlich ist es auch bei der Rasenpflege: Der Boden benötigt im Herbst eine andere Nährstoffzusammensetzung als in den Sommermonaten. Im Herbst sehnen sich Rasenpflanzen vor allem nach dem Nährstoff Kalium. Dieser sorgt für mehr Winterhärte und schützt Ihren Rasen vor Frost und Krankheiten. Ein kaliumbetonter Dünger ist daher besonders wichtig für die Rasendüngung im Herbst. Neben Kalium enthält ein hochwertiger Herbstdünger auch noch weitere Nährstoffkomponenten wie Stickstoff und Phosphat. Sie kräftigen die Pflanzenzellen und Wurzeln und sorgen so für einen konkurrenzstarken Rasen – Unkräuter haben daher kaum eine Chance. Im Vergleich zu einem Dünger für den Frühling enthält der Herbstdünger allerdings weniger Stickstoff. Denn ein hoher Stickstoffgehalt im Dünger treibt das Wachstum der Gräser an – dieser Effekt ist im Herbst nicht mehr gewünscht. Die Rasengräser würden durch die hohe Stickstoffmenge weich und somit auch anfälliger für Frost und Krankheiten. Damit sich Ihr Rasen im nächsten Jahr also zu einer prächtigen Grünfläche entwickelt, empfehlen wir Gartenbesitzer:innen einen kaliumbetonten NPK-Dünger.
Spätsommer oder Winter?
Doch wann ist der beste Zeitpunkt für eine Rasendüngung im Herbst? Der Anwendungszeitraum orientiert sich vor allem daran, ob Sie einen mineralischen oder organischen Dünger verwenden.
Organische Dünger bestehen aus tierischen und/oder pflanzlichen Inhaltsstoffen. Damit die Nährstoffe aus einem organischen Dünger pflanzenverfügbar werden, müssen sie zunächst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden. Diese Nährstoffe werden langsam und über einen längeren Zeitraum an den Boden abgegeben. Ist es zu kalt, zu heiß oder zu trocken, sind die Mikroorganismen träge und arbeiten kaum. Der optimale Zeitraum für einen organischen Rasendünger wie unseren COMPO BIO Herbst-Rasendünger ist daher ab August bis einschließlich Oktober. Dann ist der Boden noch aufgewärmt und die Mikroorganismen wandeln den Dünger in eine pflanzenverfügbare Form um. In kühlen Gebieten, wie dem Mittelgebirge, kann die Düngung früher erfolgen als in milden Regionen. Da der organische Dünger aus pflanzlichen oder tierischen Inhaltsstoffen besteht, ist er für Kinder, Tiere und Umwelt bei korrekter Anwendung unbedenklich.
Wenn Sie sich für einen mineralischen Dünger entscheiden, sollten Sie einen möglichst späten Zeitpunkt wählen. Wir empfehlen einen Anwendungszeitraum von September bis Dezember. Die Nährstoffkomponenten sind bei mineralischen Düngern so aufgebaut, dass die Rasenpflanzen sie auch schon ab einer Bodentemperatur von 10 Grad aufnehmen können. Mineralische Dünger lösen sich durch die Bodenfeuchtigkeit auf, sodass die Pflanzen unmittelbar auf die Nährstoffe zugreifen können.
Die richtige Vorbereitung
1
Bevor Sie Ihren Rasen im Herbst düngen, räumen Sie Äste weg und befreien Sie den Rasen, wenn nötig, von Laub. Damit sich das Granulat nicht im Grashalm verfangen kann, ist das Rasenmähen vor der Herbstrasendüngung enorm wichtig. Unsere Empfehlung: Kürzen Sie den Rasen auf höchstens fünf Zentimeter. Zu lang sollten die Gräser allerdings auch nicht bleiben, da sie bei Frost abbrechen können. Optimal ist eine Schnittlänge von circa sechs Zentimetern. An dieser Stelle haben wir noch einen kleinen Rasenpflege-Tipp für Sie: Der Rasen benötigt so lange einen Schnitt, bis er nicht mehr wächst. Bei mildem, sonnigem Herbstwetter kann es beispielsweise vorkommen, dass Sie auch noch im Dezember den Rasenmäher aus der Garage holen müssen.
2
Geben Sie den Gräsern anschließend zwei bis drei Tage Zeit, damit sich die Schnittwunden, die durch das Mähen entstanden sind, heilen können und es nicht zu Verbrennungsschäden kommt. Verteilen Sie die Herbstdüngung anschließend über den Streuwagen oder mit der Hand. Für alle Perfektionisten unter den Gartenfreund:innen: Bei der Nutzung eines Streuwagens wird der Herbstdünger besonders gleichmäßig ausgebracht, sodass Sie sich über eine einheitlich-sattgrüne Rasenfläche freuen können.
3
Eine regelmäßige Bewässerung des Rasens gehört zum kleinen Rasenpflege-Einmaleins – das gilt insbesondere für den Zeitpunkt nach der Düngung. Bis sich das Granulat vollständig aufgelöst hat und die Nährstoffe von der Rasenpflanze aufgenommen wird, benötigt die Fläche eine ausgiebige Bewässerung. Das gilt sowohl für organische als auch mineralische Dünger. Sobald sich das Granulat vollständig aufgelöst hat, brauchen Sie sich um Ihre Haustiere oder Kinder keine Sorgen machen – der Rasen kann danach sofort genutzt werden.
Nach einem hitzreichen Sommer mit wenig Regen zeigen sich im Rasen oftmals kahle und verbrannte Stellen. Wenn die Rasengräser bereits abgestorben sind, kann eine Düngung leider nicht mehr helfen. In diesen Fällen ist es stattdessen sinnvoll, den Rasen nachzusäen. Für eine schnelle Nachsaat im Herbst ist die COMPO Turbo Nachsaat besonders gut geeignet, da sie Rasensorten enthält, die extrem schnell keimen. Zugleich sind sie äußerst widerstandsfähig und vital. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Ihren Rasen in eine wunderschöne Grünfläche verwandeln, finden Sie in diesem Beitrag.
Mit Rasen-Experte Werner
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