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Nassen Rasen mähen – ja oder nein?

Wenn es im Frühling und Herbst über Tage und Wochen vom Himmel schüttet, wird die Rasenpflege manchmal zu einer echten Herausforderung. Denn dank des vielen Regens wächst der Rasen nur so vor sich hin - doch ist es sinnvoll, den Rasen auch bei feuchtem Wetter zu mähen? Bevor Sie zum Rasenmäher greifen, lohnt es sich, auf die gängigen Hürden gefasst zu sein. Wir liefern Ihnen die wichtigsten Tipps zum Mähen von nassem Rasen!

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Rasenpflege trotz Regenwetter: Kann man nassen Rasen mähen?

Um den Rasenschnitt bei Regenwetter streiten sich die Geister – manch einer rät vehement davon ab, während der ein oder andere Gartenliebhaber darin kein Problem sieht. Um diese Herausforderung nachzuvollziehen ist es notwendig, einen Blick auf den Rasen zu werfen, wenn er nass ist: Der Boden weicht auf, Rasenhalme werden nach unten abgedrückt und die Fläche wird schnell rutschig.

Mähen Sie Ihren Rasen nun, während er noch triefend nass ist, kann der Rasenmäher somit möglicherweise nicht alle Rasengräser gleichmäßig erwischen. Dies führt häufig zu ausgefransten Rasengräsern und einem ungleichmäßigen Schnittbild. Die Feuchtigkeit kann zudem die Rasenhalme in den Messern des Rasenmähers verkleben, weshalb ein sauberer Nassschnitt schwieriger wird. Eine weiteres Problem stellen die Rollen des Mähers dar, die im aufgeweichten Boden Rillen hinterlassen können. Dadurch können Unebenheiten in der Rasenfläche entstehen. Bei regelmäßiger Wiederholung kann sich der Rasen so bald zu einer Kraterlandschaft entwickeln. Turbo-schnelle Hilfe bei Lücken und kahlen Stellen bietet dann zum Beispiel die COMPO Turbo-Nachsaat. Wie Sie Ihren Rasen Schritt für Schritt wieder in einen glatten, sattgrünen Rasenteppich verwandeln, erfahren Sie im Ratgeberbeitrag „Rasen begradigen“.

Neben der optischen Erscheinung des Rasens kann auch seine Gesundheit durch einen Nassschnitt leiden. Denn durch den ungenauen Schnitt können die Gräser leichter verletzt werden. Die Kombination eines feuchten Rasens mit ausgefransten, offenen Schnittstellen stellt eine ideale Eintrittspforte für Pilzkrankheiten dar, die leicht eindringen und sich im Rasen ausbreiten können.

Darüber hinaus bedeutet das Mähen von feuchtem Rasen auch mehr Aufwand für Sie: Das Schnittgut verklumpt, bleibt am Mäher kleben und verstopft diesen, was zusätzliche Arbeit erfordert. Auch der Auffangkorb muss so häufiger geleert werden. Darüber hinaus bleibt man schneller mal mit dem Rasenmäher in der Erde hängen und muss so mehr Kraft aufwenden.

Insgesamt ist es bei trockenem Wetter somit deutlich einfacher, einen sauberen Rasenschnitt zu erzielen. Wer also besonders Wert auf eine fein säuberliche, akkurate Erscheinung legt, behält lieber den Wetterbericht im Blick und wartet trockenere Tage ab. Dennoch ist es möglich, den Rasen auch bei leicht feuchtem Wetter zu mähen. Beachten Sie hierbei einige grundlegende Hinweise, um Ihren Rasen gesund und robust zu erhalten.

7 Tipps zum Mähen von nassem Rasen – das sollten Sie beachten

  1. Regenschauer abwarten: Ist der Regen abgeklungen, ist es sinnvoll, vor dem Grasschnitt noch einige Stunden zu warten, damit der Rasen etwas antrocknen kann. Denn der Rasen sollte wenn möglich nicht triefend nass sein. Ist der Boden jedoch komplett durchweicht, sollten Sie ihn lieber länger ruhen lassen, um Schäden zu vermeiden.
  2. Nasses Schnittgut entfernen: Ist der Rasen von feuchtem, schweren Schnittgut bedeckt, kann die Luft darunter nur noch schwer zirkulieren. Die fehlende Belüftung und das mangelnde Sonnenlicht führen dann dazu, dass er leicht faulen kann. Damit sich kein Schimmel und Pilzkrankheiten ausbreiten empfehlen wir daher, das Schnittgut nach dem Mähen direkt zu entfernen. Am besten gelingt dies, wenn Sie einen Rasenmäher mit Auffangkorb verwenden.
  3. Saubere, scharfe Messer: Nasse Grashalme verkleben und verfangen sich deutlich schneller in den Messern des Rasenmähers als trockene. Um einen sauberen Grasschnitt zu garantieren, prüfen Sie die Messer daher nach jedem Einsatz darauf, dass sie sauber und scharf sind. Entleeren und säubern Sie an dieser Stelle auch den Fangkorb, denn auch hier bleiben Rasenreste gerne haften und können andernfalls schimmeln.
  4. Schnitthöhe anpassen: Stellen Sie die Schnitthöhe bei Ihrem Rasenhöher etwas höher ein als beim Mähen von trockenem Rasen, um die Gräser zu schonen. Denn feuchter Rasen sollte nicht zu kurz gemäht werden, um Verletzungen vorzubeugen.
  5. Rasenfläche schonen: Achten Sie darauf, vor und während des Mähens durchnässte Rasenflächen möglichst wenig zu beanspruchen. Denn durch das Betreten können Grashalme leicht beschädigt werden und abbrechen.
  6. Pfützen vermeiden: Haben sich ganze Pfützen in Ihrem Rasen gebildet, ist dies ein Indiz für verdichteten Boden und Staunässe. Wir empfehlen in diesem Fall zu warten, bis der Boden wieder vollständig getrocknet ist. Um die Durchlässigkeit des Bodens zu verbessern kann es sich lohnen, den Rasen zu lüften. So kann das Wasser beim nächsten Schauer besser abfließen.
  7. Lieber Vorsicht als Nachsicht: Auch wenn gängige Rasenmäher vor Feuchtigkeit geschützt sind, gilt es trotzdem, bei Regen und Nässe vorsichtig mit den Geräten umzugehen. Insbesondere ungeschützte Steckdosen können zu einer Gefahrenquelle werden. Beachten Sie außerdem natürlich auch Ihre eigene Sicherheit: Denn auf der nassen Rasenfläche kann man gerne mal ins Rutschen kommen, insbesondere an Hängen.

So gelingt der Rasenschnitt

Warten Sie nach Möglichkeit auf trockenes Wetter, um Ihren Rasen zu mähen. Denn bei trockenem Untergrund und aufrecht stehenden Rasenhalmen erreichen Sie das bestmögliche, einheitliche Schnittbild. Auch darüber hinaus gibt es jedoch einige wichtige Do’s and Don’ts beim Rasenmähen – wann und wie Sie Ihren Rasen am besten mähen, erfahren Sie im Ratgeberbeitrag „Rasenmähen: Die besten Tipps und Tricks für einen gesunden Rasen“.

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