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Rasen begradigen

Gleicht Ihr Rasen eher einer Kraterlandschaft als einem glatten, sattgrünen Teppich? Dann wird es möglicherweise Zeit, die Rasenfläche zu begradigen. Denn unebener Rasen sieht nicht nur unschön aus, sondern erschwert dauerhaft die Pflege. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Methoden Sie Ihren Rasen begradigen können.

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Rasen begradigen – was bringt es?

Spätestens, wenn Ihnen im Garten eine Hügellandschaft aus Huckeln, Gruben und tiefen Pfützen, die sich bei jedem Regenschauer füllen, entgegenblickt, wird es Zeit, die Rasenfläche zu begradigen. Denn nicht nur sieht ein glatter, ebener Rasenteppich deutlich ansprechender und gepflegter aus, sondern er erleichtert auch vieles: Zum einen beseitigen Sie mit einem ebenen Rasen potenziell gefährliche Stolperfallen und schaffen eine deutlich angenehmere Grundlage für die nächste Gartenparty – denn Gartenmöbel und Co. können auf geradem Boden natürlich einfacher aufgebaut werden.

Andererseits bringt das Begradigen von Rasen viele Vorteile für die Rasenpflege mit sich: So kann das Wasser im Boden besser abfließen und staut sich nicht an einzelnen, tiefen Stellen. Bei einem Rasen mit zahlreichen Höhen und Tiefen ist es deutlich schwerer, gleichmäßig zu düngen und zu gießen – das Wasser kann sich an manchen Stellen stauen, an anderen bereits komplett getrocknet sein. Auch das Mähen und Vertikutieren wird zwischen Hügeln und Löchern zum Kampf. Langfristig führt die unvorteilhafte Pflegeroutine dazu, dass der Rasen dauerhaft geschwächt ist und Unkraut sich leichter ausbreiten kann. In diesem Fall lohnt es sich also, den Rasen zu ebnen.

Wodurch entsteht unebener Rasen?

Bevor der Rasen begradigt werden kann, geht es an die Ursachenforschung. Meisten stecken hinter einem unebenen Rasen fünf mögliche Ursachen.

  1. Hinter Erdhaufen oder einzelnen, abgesackten Stellen steckt möglicherweise tierischer Besuch. So graben sich Maulwürfe gerne durch den Rasen und buddeln Erdhäufchen aus, die zu Unebenheiten auf dem Rasen führen. Wühlmäuse bauen hingegen ganze unterirdische Tunnelsysteme, die irgendwann dazu führen können, dass die Grasnarbe aufreißt und die Erde an einzelnen Stellen absackt. Da Löcher im Rasen oft unterschiedlich aussehen, haben wir Ihnen im Ratgeberbeitrag  „Löcher im Rasen – wer war’s?“ die häufigsten Ursachen und Übeltäter zusammengestellt.
  2. Wenn der Rasen über Tage und Wochen starken Regenschauern ausgesetzt ist, kann es durchaus passieren, dass er durch die starke, einseitige Gewichtsbelastung an manchen Stellen absackt. Sobald der Rasen wieder getrocknet ist, sollte dies normalerweise von alleine wieder weggehen.
  3. Problematisch wird es allerdings, wenn der Gartenboden stark verdichtet ist: Da dann kein ausreichender Wasserabfluss besteht, entsteht Staunässe und die Erde senkt sich ab. Dauerhafte Pfützen im Rasen, aus denen das Wasser nicht abläuft, sind ein Indiz hierfür. In diesem Falle empfehlen wir, den Rasen vor dem Begradigen zunächst zu lüften oder zu vertikutieren. Was hier genau zu tun ist, erfahren Sie im Ratgeberartikel  „Rasen lüften oder vertikutieren?“.
  4. Falls Ihnen besonders in der Nähe von Bäumen Erhöhungen im Boden auffallen sollten, liegt dies möglicherweise an Baumwurzeln, die nah an der Erdoberfläche liegen.
  5. Doch auch Fehler in der Rasenanlage können zu einer schiefen Rasenfläche führen. Dies passiert, wenn der Boden vor der Anlage des Rasens nicht richtig geplättet und somit verdichtet wurde. Dann sackt die Erde mit der Zeit ab und bildet Mulden. Bei Hausneubauten kann es jedoch häufiger passieren, dass der Boden durch das Gewicht in den ersten Jahren absackt und dann ausgeglichen werden muss.

Rasen begradigen – der richtige Zeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt zum Begradigen Ihres Rasens liegt zwischen Mitte April und Ende Mai. Wichtig ist, dass Sie diese Pflegemaßnahme bei warmen und trockenen Witterungsbedingungen durchführen. Im Frühling ist der Boden bereits ausreichend aufgewärmt und hat die Mindesttemperatur für eventuelle Neuaussaaten oder Nachsaaten erreicht. Kleinere Korrekturen können auch problemlos noch in den Sommermonaten durchgeführt werden – muss der Rasen jedoch komplett abgetragen oder einzelne Stellen neu angelegt werden, empfehlen wir, das Begradigen bereits im Frühjahr durchzuführen, damit Ihr grüner Teppich rechtzeitig vor Wintereinbruch anwachsen kann.

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So bereiten Sie Ihren Rasen vor

Bevor Sie sich in Aktion begeben, muss die Rasenfläche richtig vorbereitet werden. Entfernen Sie daher das Unkraut und mähen Sie den Rasen anschließend. Hat sich viel Rasenfilz angesammelt, kann es sich zudem lohnen, den Rasen zu vertikutieren. Dies entfernt die abgestorbenen Rasengräser und restliche Unkräuter aus der Grasnarbe. So kann die Rasenerde anschließend gleichmäßiger aufgefüllt werden.

Hat sich die gesamte Rasenfläche schief abgesenkt, messen Sie am besten vorab aus, welcher Höhenunterschied besteht. Dafür können Sie zwei Holzstäbe, eine Schnur und eine Wasserwaage nutzen. Stecken Sie die Stäbe an die jeweils höchste und niedrigste Stelle im Rasen und verbinden Sie diese mit der Schnur. Schieben Sie die Schnur an der tiefen Stelle nun nach oben, bis die Wasserwaage eine waagerechte Ebene anzeigt. So lässt sich erkennen, wie weit die Rasenfläche aufgefüllt werden muss, damit sie wieder eben ist.

So begradigen Sie Ihren Rasen

Möchten Sie nun die Unebenheiten in Ihrem Rasen begradigen, stellt sich zunächst die Frage, ob es sich eher um kleine, flache Löcher und Mulden handelt oder ob größere, tiefere Schäden ausgebessert werden müssen. Entsprechend richtet sich auch der Aufwand der jeweiligen Methode sowie das benötigte Material und Werkzeug danach, ob Sie punktuell oder großflächig begradigen wollen.

3 verschiedene Methoden zum Rasen begradigen

  1. Flache Mulden und kleine Löcher lassen sich begradigen, indem Sie diese mit der COMPO SANA® Rasenerde auffüllen. Die Spezialerde eignet sich nicht nur für die Neuanlage, sondern auch, um Unebenheiten im Rasen auszugleichen. Bringen Sie hierfür eine dünne Schicht aus und streichen diese mit einem Rechen glatt. Falls sich an diesen Stellen öfters Pfützen bilden, können Sie auch etwas Rasensand untermischen, um einen besseren Wasserabfluss zu erzielen. Treten Sie die Erde nicht allzu sehr fest, denn die Schicht muss locker genug bleiben, dass die Rasengräser durchwachsen können. Tipp: Sie können den Boden vorab auch lüften. Stechen Sie dafür mit einer Grabegabel mehrere Zentimeter tiefe Löcher in den Rasenboden. Erst danach bringen Sie den Sand und die Erde auf dem Rasen aus. Nach einigen Wochen wachsen die Rasengräser durch die neue Erdschicht durch – dann kann das Vorgehen noch einige Male wiederholt werden, bis die Fläche vollständig eben ist, denn die Erde sackt jedes Mal etwas ab. Wichtig ist, die Rasenfläche in diesem Zeitraum regelmäßig anzugießen.
  2. Zeigt Ihr Rasen über größere Flächen hinweg Ungleichmäßigkeiten, ist eine Rasenwalze möglicherweise die beste Option. Diese kann geringe Unterschiede gut ausbessern, solange die Kuhlen nicht allzu tief sind. Größere Erdhaufen wie Maulwurfshügel werden vorher am besten abgetragen. Um sich nicht in Unkosten zu stürzen, können Sie die Rasenwalze  im Baumarkt ausleihen. Bevor Sie Ihren Rasen walzen, empfehlen wir, ihn vorher zu mähen und zu wässern. Nur wenn die Erde weich genug ist, erzielt das Rasenwalzen tatsächlich Effekte. Sind Senken oder Kuhlen erkennbar, füllen Sie diese mit Rasenerde auf. Nun können Sie die Rasenwalze sowohl längs als auch quer über die Rasenfläche schieben, die Bahnen sollten sich dabei leicht überlappen. Unebenheiten werden so einfach plattgedrückt. Danach lassen Sie den Rasen am besten für mindestens einen Tag ruhen und betreten diesen nicht. Sind sichtbare Lücken vorhanden, können Sie diese mit einer speziellen Turbo-Nachsaat schließen.
  3. Erzielt das Auffüllen mit Rasenerde oder das Rasenwalzen nicht die gewünschten Effekte oder sind die Unebenheiten im Rasen zu groß und tief, kann es sinnvoll sein, den Rasen abzutragen, umzugraben und neu auszusäen. Diese Methode ist mit einer Neuanlage des Rasens gleichzusetzen und somit mit recht hohem Aufwand verbunden. Mit einem Spaten können Sie die Grasnarbe anstechen und Stück für Stück ausheben. Nun graben Sie diese gründlich um, um die Erde zu lockern. Messen Sie nun aus, wie viel Unterschied zwischen der höchsten und tiefsten Stelle im Rasen herrscht. Anschließen können Sie die Rasenfläche wieder neu auffüllen – verwenden Sie dafür eine Mischung aus dem Mutterboden und spezieller Rasenerde, die eine zusätzliche Start-Düngung erhält und den Boden lockert. Nach einigen Tagen kann der Boden mit einer Rasenwalze geebnet werden und der Rasen neu ausgesät werden. Wir empfehlen hierfür die COMPO Turbo-Nachsaat, die kahle Stellen im Rasen besonders schnell und lückenlos schließt. Die ersten Wochen nach der Anlage muss die frische Saat stets feucht gehalten werden. Der COMPO Turbo-Rasendünger versorgt die jungen Rasengräser darüber hinaus mit allen notwendigen Nährstoffen, um dicht anzuwachsen.

Bis der frisch begradigte Rasen wieder vollständig eben und dicht ist, kann es etwas dauern. Mit etwas Geduld erzielen Sie so allerdings Ihren perfekten, grünen Rasenteppich – und mit der richtigen Rasenpflege-Routine bleibt er auch langfristig bestehen.  

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