Steckbrief
Bedürfnisse
Blütezeit
Eigenschaften
Richtig pflanzen
Hopfen pflanzen
Hopfen ist in feuchten Wäldern und an Flussufern zu Hause. An den Wurzeln mag es die Kletterpflanze deshalb feucht und kühl. Ganz anders sieht es hingegen beim oberen Teil aus: Für Blüten und Blätter kann es gar nicht sonnig genug sein. Der oberirdische Teil der Pflanze ist so hitzeresistent, dass sich Hopfen als Schattenspender auf der Terrasse eignet. Aber die Pflanze ist sehr anpassungsfähig – wenn Sie in Ihrem Garten nur einen halbschattigen Platz anbieten können, wird sie sich damit arrangieren.
Die beste Pflanzzeit für Hopfen ist im Frühjahr, nach dem letzten Frost. Für Hopfen im Beet können Sie auch einen Pflanztermin im September auswählen.
Der erste und wichtigste Schritt bei der Pflanzung von Hopfen ist es, für eine gute Bodenqualität zu sorgen. Zum Hintergrund: In unseren Breitengraden stirbt der oberirdische Teil der Hopfenpflanze über die Wintermonate komplett ab. An einem geeigneten Standort mit gutem Boden schafft es die Kletterpflanze aber, über die Sommermonate bis zu 6 Meter an Wuchshöhe zuzulegen.
Damit Hopfen das schafft, muss der Boden tiefgründig und nährstoffreich sein. Karge Gartenböden sollten vor dem Einpflanzen mit Kompost oder einer Pflanzerde angereichert werden. Auch Hornspäne oder ein Langzeitdünger eignen sich, um die Bodenqualität zu verbessern.
Eine Kletterhilfe wird am besten gleich beim Einpflanzen installiert. Sie sollte möglichst stabil sein, denn 6 Meter Hopfenranke können ganz schön schwer werden. Da der oberirdische Teil der Pflanze im Winter abstirbt, können Sie Pergolen oder Rankgitter aus Holz jedes Frühjahr bequem schleifen und streichen, bevor die Pflanze sie wieder erklimmt.
Nach dem Einpflanzen bedecken Sie den Boden rings um die Wurzeln am besten mit einer Schicht aus Mulch. So kann der Boden die Feuchtigkeit besser halten und Sie müssen nicht so oft gießen. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Ihr Hopfen im ersten Sommer kaum wächst. Erst im zweiten Jahr, nachdem er richtig angewurzelt ist, nimmt die Wachstumsgeschwindigkeit Fahrt auf.
Auch im Kübel lässt sich Hopfen hervorragend halten. Voraussetzung ist ein ausreichend großes Gefäß, aus dem überschüssiges Gießwasser schnell abfließen kann. Pflanzzeit für Hopfen im Kübel ist ab Mitte Mai, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Da Hopfen nährstoffreiche Böden liebt, bietet sich eine vorgedüngte Kübelpflanzenerde an. Alle 5 Jahre muss umgetopft werden.
Nur die weiblichen Hopfenpflanzen tragen die charakteristischen, zapfenförmigen Blüten. Erkundigen Sie sich beim Kauf am besten direkt nach dem Geschlecht der Pflanze.
Richtig pflegen
Hopfen pflegen
Oben rum sonnig und warm, unten kühl und feucht – wer diese Kombination liebt, hat einen entsprechend hohen Wasserbedarf. Auch wenn Sie Hopfen in Beet oder Kübel mit einer Mulchschicht bedeckt haben, muss während der Sommermonate regelmäßig gegossen werden – bei Exemplaren im Kübel gegebenenfalls sogar täglich. Achten Sie aber darauf, dass die Pflanze das Wasser auch aufnimmt. Bei dauerhaft feuchtem Boden können sich Pilzkrankheiten ausbreiten. Nutzen Sie am besten den COMPO BIO Gartenmulch + Sonnenschutz: Der hochwertige Miscanthus-Gartenmulch unterstützt die natürliche Wasserspeicherung des Bodens und reduziert deutlich die Gießhäufigkeit. Der Boden trocknet nicht so schnell aus.
Wer in einem Sommer so viel Pflanzenmaterial produziert, braucht dazu viele Nährstoffe. Hopfen ist ein regelrechter Stickstoff-Junkie. Egal ob COMPO Gartenturbo, Kompost, Hornspäne oder Blaukorn – Hopfen freut sich über jede Art dieser Zuwendung. Besonders Pflanzen im Kübel müssen im Sommer alle 1-2 Wochen mit einem Flüssigdünger versorgt werden, damit sie sich gut entwickeln.
Spätestens nach dem ersten Frost stirbt die Hopfenpflanze oberirdisch ab und wird unansehnlich. Dann dürfen Sie die komplette Pflanze bodennah zurückschneiden. Allgemein ist Hopfen gegenüber Schnittmaßnahmen unempfindlich. Wächst Ihnen die Kletterpflanze im Sommer über den Kopf, dürfen Sie nach Lust und Laune stutzen.
Da er sich komplett in den Boden zurückzieht, braucht Hopfen im Beet keinen Winterschutz. Im Jahr der Pflanzung können Sie die Stelle über dem Wurzelballen zur Sicherheit mit etwas Laub oder Tannenzweigen abdecken. Hopfen im Kübel kann sich hingegen nicht ausreichend vor Frösten schützen und benötigt Ihre Unterstützung. Sie können den Kübel entweder in der Garage oder einem Keller überwintern, oder Sie schützen den Kübel mit eine Frostschutz aus Vlies oder Jute. Gießen müssen Sie Hopfen im Kübel während der Überwinterung nur gerade so viel, dass das Substrat nicht vollständig austrocknet.
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