Wie kann ich Basilikum & Co. am Leben halten?
Fast jede/r von uns hat es schon erlebt: Gerade waren Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch noch frisch und knackig. Doch schon kurze Zeit später lassen die gekauften Kräuter die Blätter hängen. Und manch eines wandert sehr schnell in den Biomüll. Das ist weder nachhaltig noch nötig! Lesen Sie hier, wie sie Ihren aromatischen Küchenfreunden das Leben verlängern - ob auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten.
Ob für die Tomatensauce, das Pesto oder ein besonders lecker belegtes Brot: Mit frischen Kräutern aus eigenem Anbau schmeckt's gleich doppelt so gut! Damit Sie möglichst lange von Kräutern aus dem Supermarkt oder vom Kräuterhändler Ihres Vertrauens profitieren können, sollten diese zu Hause zuallererst umziehen.
Sollten die Kräuter recht eng zueinander gepflanzt sein beziehungsweise dicht im Topf stehen, empfehlen wir die Pflanzen zu vereinzeln. Meist haben sie ein kräftiges Wurzelwerk, sodass der Umzug gut funktioniert. Wichtig ist auch, die eventuell vorhandene Folie nach dem Einkauf zu erntfernen, damit die Pflanzen besser atmen können und die Luft zirkulieren kann. Gönnen Sie den Kräutern einen neuen Topf, einen schönen Platz im Kübel oder Balkonkasten. Am besten pflanzen Sie in passendes Substrat, also eine spezielle Kräutererde.
Apropos Einkauf: Denken Sie auch einmal darüber nach, neue Kräuterarten und -sorten auszuprobieren und sich Vielfalt nach Hause zu holen: Vom Koriander für leckere Asia-Küche über Thai-Basilikum bis hin zur glatten statt der krausen Petersilie.
Es muss nicht pure Sonne sein - aber nicht umsonst werden beliebte Küchenkräuter als italienische Kräuter oder Kräuter der Provence verkauft - dort, wo sie eigentlich herkommen, scheint eben doch oft und ausgiebig die Sonne. Suchen Sie also auch bei sich zu Hause einen Platz, der nicht komplett im Schatten oder Richtung Norden liegt, aber auch nicht in der prallen Sonne liegt.
Sonnenliebhaber ist definitiv das Basilikum - während die Petersilie gut mit Halbschatten auskommt. Es spricht auch nichts dagegen, den Standort je nach Wetterlage etwas zu verändern. So helfen Sie dem Aroma auf die Sprünge.
Wenn die Kräuter auf dem Balkon oder im Beet unterkommen, können Sie übrigens nach passenden Beetnachbarn Ausschau halten. So mögen sich Basilikum und Tomate oder auch Zucchini ebenso wie etwa Rosmarin und Möhren.
Ein Selbstläufer sind die eingepflanzten Supermarktkräuter nicht - aber Sie werden das ganze Jahr über Freude an würziger Petersilie oder Schnittlauch für den Frischkäse haben, wenn Sie sich ein bisschen um sie kümmern.
Richtiges Gießen ist die wichtigste Grundlage. Hierbei gilt: zu nass mag es keine der gängigen Arten. Aber leicht feucht sollte sowohl die Basilikumerde als auch etwa die der Melisse und Petersilie sein. Thymian oder Oregano, die über recht feste Blätter verfügen, brauchen eher etwas weniger Wasser. Gießen Sie am besten immer direkt am Wurzelwerk.
Um Ihre Kräuter mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen, bringen Sie regelmäßig einen Spezial-Flüssigdünger für Kräuter mit dem Gießwasser aus. Wichtig ist dabei, die unterschiedlichen Nährstoffbedürfnisse der Kräuter zu berücksichtigen - so gehören beispielsweise Basilikum, Petersilie oder auch Schnittlauch zu den hungrigeren Kandidaten unter den Kräutern. Beachten Sie zusätzlich die Dosierangaben auf der Produktverpackung.
Ihre Ambitionen fürs nächste Jahr sind geweckt? Dann denken Sie doch Mal drüber nach, Kräuter selbst auszusäen - alles Wissenswerte haben wir hier für Sie zusammengefasst.
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